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Benutzer:A1000/test

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Friedrich Wilhelm von Woedtke (* 1736; † 31. Juli 1776) war ein preußischer Offizier und General der Kontinentalarmee im US-amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Er war Erbherr auf Woedtke[1], Zirkwitz und Busslar.

Er war der Sohn des General Georg Eggert von Woedtke (1698-1756) und Johanna von Grapendorf († 1781).

Leben

Im Januar 1753 auf Drängen seines Vaters als Fähnrich in das Leibkürassier-Regiment übernommen. Er wurde Leutnant und 1758 dem König Friedrich II. (Preußen) de la Suite zugeordnet. 1762 wurde er Brigade-Major. Er gab aber mehr Geld aus, als er besaß. 1770 sandte er mehrere Anfragen an den König um eine Beförderung und mehr Geld zu erhalten. Er wurde vom König zurecht gewiesen und gelobte Besserung. 1771 bekam er Heimaturlaub um einen Brandschaden auf dem Familiengut Zapplin nach dem Rechten zu sehen. Auf dem Rückweg machte er ohne Genehmigung in Posen station, wo er die Tochter des Bankiers Goebel heiraten wollte, daher beantragte er zudem eine Urlaubsverlängerung. Beide Anträge wurden abgelehnt. Als er zurückkehrte wurde er verhaftet und in Arrest gesetzt. Ende Januar 1772 bat er um Vergebung für seine ungenehmigte Reise und um Entlassung aus dem Arrest, beides wurde abgewiesen. Im Frühjahr 1773 entwich er aus seinem Arrest. Sein Bruder Leopold Christian von Woedtke Hauptmann im Dragoner-Regiment Nr.4 befürchtete in Sippenhaft genommen zu werden, daher versicherte er dem König seine Loyalität, was dieser bestätigte. Friedrich Wilhelm von Woedtke wurde nun wegen Desertation gesucht. Sein Vermögen wurde eingezogen, was den Kaufmann Torchiana veranlasst schnell einen Wechsel von Woedtke über 3600 Taler vorlegte. Woedtke war inzwischen in die Schweiz geflohen und schrieb im April 1774 einen Brief an den König in dem er um Vergebung bat. Auch sein Bruder Leopold Christian hatte Geldprobleme und wollte das Gut Zapplin verkaufen. Das lehnte der König ab und forderte ihn auf seine Finanzen in Ordnung zu bringen.[2] Im Juni 1775 schrieb Friedrich Wilhelm erneut an den König dieses Mal aus Paris, er bat um seinen Abschied.

Er kam zum Beginn der amerikanischen Revolution in die Kolonien. Dort erhielt er ein Empfehlungsschreiben von Benjamin Franklin, welcher ihn wohl in Paris getroffen hatte. So ernannte ihn der Kongress am 16. März 1776 zum Brigade-General und er kam zum Nordarmee unter General Philip Schuyler in New York.[3]. Der General schickte ihn mit John Thomas (General) nach Quebec, das seinerzeit von General Benedict Arnold belagert wurde. Er kommandierte dann die Nachhut beim Rückzug der Armee unter Arnold.[4]

Nach dem erfolglosen Vorstoß der Amerikaner in das britische Canada, war mit er mit General Schuyler und Horatio Gates in der Besprechung bei Fort Crown Point. Entgegen den Ratschlägen von 21 anderen Offiziere[5] entschied man sich auf den Mount Independence (Vermont) zurückzuziehen. Er starb bereits kurz danach bei Lake George im Juli 1776. Dort wurde er mit allen Ehren begraben. Er schien aber ein Alkoholiker zu sein.[6]

Literatur

  • Washington And The Generals Of The American Revolution, Washington And The Generals Of The American Revolution, S-252f Digitalisat
  • Rolf Straubel, "Er möchte nur wißen, daß die Armée mir gehöret." Friedrich II. und seine Offiziere, S.305

Bemerkung

  1. Woedtke in Ludwig Wilhelm Brüggemann, Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern, S.459, Digitalisat
  2. Im Frühjahr 1782 kam er zu einer Untersuchung im Dragoner-Regiment Nr.4. Gegen dessen Chef und zahlreiche Offiziere wurden Verfahren eröffnet. Wegen seiner Schulden musste Leopold Christian von Woedtke die Armee verlassen. Wegen seiner Schulden wurde sein Bildnis am 13. September 1782 in [Landsberg an der Warthe]] an den Galgen geschlagen. Er starb in der Türkei.
  3. Benson John Lossing, The pictorial field-book of the revolution, Band 2, S.123, Digitalisat
  4. James Wilkinson, Memoirs of my own times, Band 1, S.52, Digitalisat
  5. George Washington,Jared Sparks, The writings of George Washington, Band 4, S.6
  6. James Wilkinson, Memoirs of my own times, Band 1, S.53, S.135