Vapiano
Vapiano
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Rechtsform | Societas Europaea (SE) |
Gründung | 2002 |
Sitz | Bonn, ![]() |
Leitung | Gregor Gerlach (Vorstand)[1] |
Umsatz | 198,4 Millionen Euro (2010)[2] |
Branche | Systemgastronomie (Fast Casual) |
Website | www.vapiano.de |
Vapiano SE mit Sitz in Bonn ist ein deutsches Unternehmen der Systemgastronomie, das italienische Speisen nach dem Fast-Casual-Prinzip anbietet. Vapiano ist international vertreten, wobei sich 49 der insgesamt 108 Restaurants in Deutschland befinden (Stand April 2012).[3] Es betreibt seine Restaurants teils in Eigenregie, teils in Kooperation mit Franchisepartnern oder als Joint Ventures.[1]
Geschichte


Gegründet wurde das Unternehmen von Gregor Gerlach, Friedemann Findeis, Klaus Rader und Kent Hahne, von denen Rader, Hahne und Findeis ihre Karriere bei McDonalds begannen. Das erste Vapiano-Restaurant wurde am 22. Oktober 2002 in Hamburg an den Hohen Bleichen von Mark Korzilius eröffnet.[4] Seitdem wächst das Unternehmen stetig und expandiert sowohl in Deutschland als auch international. Die Filialen siedeln sich vor allem in den Zentren von Großstädten, insbesondere in Büro- und Geschäftsvierteln, an.[5]
Die deutschen Restaurants erzielten 2010 einen Umsatz von 123 Millionen Euro - dies entspricht 62 % des Gesamtumsatzes.[2]
Im April 2011 veräußerten die langjährigen Gesellschafter Kent Hahne, Klaus Rader und Friedemann Findeis ihre Anteile an Gregor Gerlach, der nach dem Rücktritt von Mirko Silz im August 2011 den Vorstand übernahm.[6]
Im Juni 2011 wurde bekannt, dass Mayfair, die Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Tchibo-Erben Günter Herz und Daniela Herz-Schnoeckl, einen 40 %-Anteil erworben haben.[7] Die restlichen 60 % halten nun Gerlach und die Darmstädter Unternehmerfamilie Sander.[8]
Sein 100. Restaurant hat Vapiano am 23. November 2011 in Wien eröffnet.[9] Mit derzeit fünf Standorten innerhalb der Stadtgrenzen, befinden sich in der österreichischen Bundeshauptstadt die weltweit meisten Vapiano-Restaurants. Die Eröffnung eines sechsten Standorts ist für April 2013 am Bahnhof Wien Mitte geplant.[10]
Konzept
Name
Die Bezeichnung Vapiano setzt sich aus italienisch va („gehen“) und italienisch piano („langsam“) zusammen. Entsprechend lautet der Slogan des Unternehmens: Chi va piano, va sano e va lontano, italienisch für etwa „Wer das Leben locker und gelassen angeht, lebt gesünder und länger“.
Selbstbedienung
Beim Betreten des Restaurants erhält jeder Gast eine Chipkarte, mit der seine Bestellungen erfasst werden. Der Gast bestellt dann am Tresen der Showküche an den verschiedenen Stationen Gerichte und Getränke, die vor seinen Augen frisch zubereitet werden und die er mit einem Kantinen-Tablett mitnehmen kann. Wenn er Pizza bestellt, bekommt er einen elektronischen Funkmelder mit. Er sucht sich dann einen Sitzplatz. Wenn die Pizza fertig ist, gibt der Funkmelder Alarm, der Gast geht zurück zur Station und holt sich seine Pizza selbst ab. Beim Verlassen des Restaurants wird mithilfe der Chipkarten die Rechnung an der Kasse bezahlt.
Gerichte
Die Speisekarte enthält Antipasti, Pasta, Pizzen und Salate. Bei der Pasta wird auf vorportionierte (180 g) Frischnudeln zurückgegriffen, welche in verschiedenen Formen frei mit diversen Saucen kombiniert werden können. Des Weiteren stehen diverse Nachspeisen (Dolci) zur Verfügung.
Inneneinrichtung

Die Vapiano-Restaurants wurden vom Südtiroler Architekten Matteo Thun gestaltet. Jedes Vapiano-Restaurant verfügt über einen Olivenbaum, einen „Kräutergarten“, in dem verschiedene Kräuterarten, darunter Rosmarin, Basilikum, Thymian, Minze und Koriander, für den Gast zur Verfügung stehen sowie die Pasta Manifattura, in der täglich die Pasta, aber auch Nachspeisen frisch hergestellt werden. Die Filialen sind immer in Rot gehaltenen und mit viel Holz ausgestattet.[4]
Standorte
Im deutschsprachigen Raum
Im deutschsprachigen Raum ist Vapiano in folgenden Städten vertreten:[3]
Deutschland
Aachen, Augsburg, Berlin (3x), Bielefeld, Bochum, Bonn, Braunschweig, Bremen,Chemnitz, Darmstadt, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf (2x), Essen, Frankfurt am Main (3x), Freiburg, Göttingen, Hagen, Hamburg (3x), Heilbronn, Ingolstadt, Karlsruhe, Kiel, Koblenz, Köln (2x), Krefeld, Leipzig, Mainz, Mannheim, München (4x), Münster, Nürnberg, Oldenburg, Osnabrück, Rostock, Saarbrücken, Stuttgart (2x), Wiesbaden, Wolfsburg und Wuppertal.
Österreich
Schweiz
Basel, Lausanne und Zürich (2x).
International
Außerhalb des deutschsprachigen Raums ist Vapiano derzeit in Australien, Bosnien und Herzegowina, Estland, Finnland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Katar, dem Libanon, Litauen, Luxemburg, Mexiko, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Russland,Saudi-Arabien, Schweden, Südkorea, Serbien, Ungarn, Taiwan, der Türkei, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten vertreten.[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b www.franchiseportal.de zu Vapiano abgerufen am 27. Januar 2012
- ↑ a b FAZ.de zu Vapiano abgerufen am 29. März 2011
- ↑ a b c vapiano.de: Restaurants. Abgerufen am 4. April 2012.
- ↑ a b faz.net: Vapiano will noch schneller wachsen, 21. Oktober 2012
- ↑ Christine Weißenborn: Alles geht, der Charakter bleibt. In: Wirtschaftswoche. 27. Februar 2008, abgerufen am 30. April 2011.
- ↑ www.ahgz.de über den Vorstandswechsel abgerufen am 27. Januar 2012
- ↑ Oliver Voß: Restaurantkette VapianoDer 100-Millionen-Euro-Italiener. Abgerufen im Jahr 2012.
- ↑ Maren Hoffmann: Vapiano-Vorstand Gregor Gerlach: „Es ist schwer zu sagen, wo Schluss ist“ - Manager Magazin, 28. Dezember 2011
- ↑ vienna.net: Vapiano eröffnet 100. Filiale in Wien. Abgerufen am 1. Januar 2012.
- ↑ http://diepresse.com/home/panorama/wien/1323389/Pasta-statt-Striptease_Aus-Moulin-Rouge-wurde-Vapiano ,vom 12.Dezember 2012