Lowtzow

Lowtzow (auch Lowzow, Loutzow, Louzow, Lewetzow, Lautzan u.ä.) ist der Name eine alten mecklenburgischen Adelsgeschlechts mit dem Stammhaus Levitzow bei Teterow. Sie sind nicht zu verwechseln mit dem gleichfalls dem mecklenburgischen Uradel angehörenden Geschlecht von Levetzow mit dem gleichnamigen Stammhaus bei Wismar.
Geschichte
Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals im Jahr 1292 mit dem Ritter Johannes von Levetzow. [1] Die ununterbrochene Stammreihe beginnt mit Claus von Levetzow (genannt Ritter von Sturm), der 1388 urkundlich erwähnt ist. Die Grabkapelle der Familie befand sich in der Dorfkirche Levitzow, die durch Joachim von Lowtzow und seine Gemahlin Margreta Winterfeld im frühen 17. Jahrhundert um die Grabkapelle und eine Vorhalle erweitert wurde. Das Gut Levitzow befand sich bis 1796 im Besitz der Familie.
Im 17. Jahrhundert teilte sich das Geschlecht in die Linien Levitzow, Teschow und Rensow, wovon die beiden ersteren im 19. Jahrhundert erloschen, während die Linie Rensow sich nochmals in mehrere Äste, Zweige und Häuser teite.
Im Einschreibebuch des Klosters Dobbertin befinden sich 18 Eintragungen von Töchtern der Familie von Lowtzow von 1711-1899 aus Rensow, Bergfeld, Teschow, Levitzow, Klaber, Striggow, Lunow und Jürgenstorf zur Aufnahme in das adelige Damenstift im Kloster Dobbertin. Die unter Nr. 1050 eingeschriebene Auguste Friederike Sophia Theodora von Lowtzow aus dem Hause Klaber war von 1892 bis zu ihrem Tode am 20. Mai 1900 Priorin des Konvents im Damenstift. Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Klosterfriedhof Dobbertin.
Sprossen des Geschlechtes waren in Preußen, Schleswig-Holstein, Hessen, Dänemark, Norwegen und den USA anzutreffen.
Wappen
Das Wappen der Familie zeigt in Silber einen halben springenden roten Hirsch. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken der Hirsch wachsend.
Persönlichkeiten
- August Friedrich von Lowtzow (1749-1820), Rittmeister, Erbherr auf Klaver und von 1805-1818 Klosterhauptmann im Kloster Dobbertin.
Einzelnachweise
- ↑ Georg Christian Friedrich Lisch, Mecklenb. Urkundenbuch 1, S. 201
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band VIII, Band 113 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1997, ISSN 0435-2408
- Gotha. Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil A, 40. Jahrgang 1941
- Deutsche Adelsgenossenschaft (Hrsg.): Jahrbuch des Deutschen Adels, Band 2, 1898, Verlag von W. T. Bruer, S. 470 - Digitalisat
- Christoph von Lowtzow: Die Familie von Lowtzow, von Lowzow, Lowzow vom 13. bis zum 21. Jahrhundert. Quickborn, Marienhöhe 2003
Weblinks
- Literatur über von Lowtzow in der Landesbibliographie MV