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Gerhard (Berg)

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Gerhard I. von Berg († 18. Mai 1360) war ein Graf von Berg und regierte von 1348 bis 1360. Er war der älteste Sohn von Wilhelm VI. von Jülich.

Mit seinem Amtantritt regierte erstmals nach 123 Jahren wieder ein "Nicht-Berger", allerdings aus einem benachbarten Herrscherhaus. Zwischen beiden Grafschaften entwickelte sich eine enge Bindung mit einem regen wirtschaftlichen Waren- und Güteraustausch.

So kam es zum Ankauf weiterer Territorien: Am 28. Dezember 1355 kommt die Herrschaft Hardenberg mit Neviges und Langenberg hinzu, 1358 die Stadt und Zoll Kaiserswerth.

Am 26. September 1359 übernimmt die Grafschaft Berg den Fronhof Solingen inklusive dem so genannten Zehnten und dem Patronatsrecht von Ritter Heinrich Oefte (oder auch Heinrich von Oeft). Noch nicht einmal ein Jahr vorher - genauer gesagt am 1. Dezember 1358 - erwarb dieser Ritter das Anwesen vom Grafen Engelbert III. von der Mark.

Am 18. Mai 1360 wird Gerhard I. bei einem Turnier in Schleiden im Zweikampf mit Graf Arnold von Blankenheim tödlich verletzt und wird im Altenberger Dom beigesetzt.

Literatur

  • Laute, Hansjörg: Die Herren von Berg - Auf den Spuren der Geschichte des Bergischen Landes (1101-1806)
  • Kelleter, Heinrich: Geschichte der Familie J. A. Henckels in Verbindung mit einer Geschichte der Solinger Industrie. Selbstverlag der Firma J. A. Henckels, Solingen 1924
  • Rosenthal, Heinz: Solingen. Geschichte einer Stadt, 1. Band: Von den Anfängen bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts. Walter Braun Verlag, Duisburg 1973.