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Schwarzach (Isel)

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Bild
Die Schwarzach bei St. Jakob in Defereggen
Daten
Lage: In Osttirol
Länge: 42,49 km
Quelle: Zw. Kemetspitze und Rotenmann (2480 m ü. Normalnull)
Mündung: Bei Huben in die Isel (800 m ü. Normalnull)
Wichtige Nebenflüsse: Arventalbach
Größere Orte am Fluss: St. Jakob in Defereggen - St. Veit in Defereggen
Befahrbarkeit
keine

Die Schwarzach ist ein Fluss in Österreich (Osttirol). Die Schwarzach entspringt im Schwarzachtal unterhalb des Schwarzachkees in 2.480 Meter Höhe und durchfließt anschließend das Tal bis zur Mündung der Schwarzach mit dem Arventalbach (Arvental). Hier nimmt die Schwarzach ihren Weg durch das Defereggental, vorbei an der Jagdhausalm und den Gemeinden St.Jakob, St.Veit und Hopfgarten in Defereggen, bis die Schwarzach schließlich unterhalb von Huben in einer Höhe von 800 Metern Höhe in die Isel mündet. Die Schwarzach überwindet somit vom Ursprung bis zur Mündung eine Höhe von 1680 Metern und hat eine Gesamtlänge von 42,49 Kilometer. Auf ihrem Weg nimmt die Schwarzach insgesamt 34 Gewässer auf und entwässert ein Einzugsgebiet von 321,46 km².

Geografie

Geologie

In den meisten Bereichen durchquert die Schwarzach altkristalline Zonen (Biotitschiefer). Im Oberlauf an der Mündung des Arvenbaches quert die Schwarzach weiters ein schmales Band aus metamorphen Kalk- und Dolomitgesteinen der Matreier Zone. Bei Bruggen durchschneidet die Schwarzach wiederum eine Zone aus granitähnlichem Intrusivgestein (Tonalit). Flußabwärts der Patscher Alm bis zur Mündung des Flusses in die Isel werden die flacheren Talstrecken jedoch von Sanden und Schotter überlagert.

Umwelt

Fauna und Flora

Im Ursprungsgebiet begleiten alpine Rasengesellschaften und Zwergstrauchheiden den Verlauf der Schwarzach. Bis zur Patscher Hütte treten dann in den aufgeweiteten Talbereichen vermehrt Almweiden auf. Lärchen-Zirbenwälder sowie reine Zirbenbestände treten im Oberlauf vor allem in den Taleinhängen (Oberhauser Zirbenwald) auf. Östlich von St. Jakob bestehen im Bereich Langstauden auch ausgedehnte Moorflächen. In den anschließenden Verebnungsflächen der Talräume befinden sich insbesondere landwirtschaftlich genutzte Flächen, stellenweise kommen hier aber auch Grauerlenauwaldreste vor. Diese können auf Schuttkegeln von Zubringern und entlang von Erosionsrinnen auch weit in die Talflanken hinaufreichen. Die Schluchtabschnitte im Unterlauf („Defregger Klamm“) sind hingegen teilweise von bemerkenswerten ulmen- und lindenreichen Laubwäldern bewachsen.