Zum Inhalt springen

Stefan Troebst

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Januar 2013 um 11:10 Uhr durch NicoleGott (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Stefan Troebst (* 10. Januar 1955 in Heidelberg, Baden-Württemberg) ist ein deutscher Historiker, Slavist und Publizist.


Leben

Stefan Troebst studierte von 1974 bis 1979 Geschichte, Slavistik, Balkanologie, Politikwissenschaft und Islamwissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen, der Freien Universität Berlin (West) und der Kliment-Ochridski-Universität in Sofija (Bulgarien) und schloss mit dem Magisterexamen ab. Anschließend war er 1979/80 Austauschstudent an der Cyrill und Methodius-Universität Skopje (Makedonien, damals Jugoslawien) und Gastwissenschaftler am Skopjoter Institut für Nationalgeschichte, 1980/81 Graduiertenstipendiat im Department of History der Indiana University in Bloomington, Indiana (USA) sowie 1982-1984 Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.

1984 promovierte er am Fachbereich Geschichtswissenschaften der FU Berlin mit einer Untersuchung zur Balkanpolitik Mussolinis und war danach bis 1992 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Hochschulassistent in der Sektion Zeitgeschichte des Osteuropa-Instituts der FU Berlin.

Im Auftrag des Auswärtigen Amtes war er als deutsches Mitglied in den Langzeitmissionen der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) in Makedonien und in Moldova tätig. 1995 habilitierte er sich an der FU Berlin für Neuere sowie Ost- und Südosteuropäische Geschichte mit einer Arbeit zur Moskau-Politik der frühneuzeitlichen Großmacht Schweden.

Nach einer Tätigkeit als Senior Analyst der lnternational Commission on the Balkans des Carnegie Endowment for International Peace und des Aspen Institute Berlin, einer Vertretung der Professur für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung Mittel- und Osteuropas an der Universität der Bundeswehr in Hamburg und einem Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft fungierte er von 1996 bis 1998 als Gründungsdirektor des dänisch-deutschen European Center for Minority Issues (ECMI) in Flensburg.

Seit 1999 ist er Professor für Kulturstudien Ostmitteleuropa im Institut für Slavistik der Universität Leipzig sowie stellvertretender Direktor des Geisteswissenschaftlichen Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO), ebenfalls in Leipzig.

Forschungs- und Publikationssschwerpunkte

Die Arbeitsschwerpunkte von Stefan Troebst sind die Geschichte der internationalen Beziehungen in der Neuzeit, die Zeitgeschichte Südosteuropas, die Kulturgeschichte Ostmitteleuropas, die Wirtschaftsgeschichte Nordosteuropas sowie die Erinnerungskulturforschung und der Forschungsansatz der Visuellen Geschichtskultur.

Schriften und Werke

  • Buchtitel. Erstverlag, Ort Jahr. Neuausgabe: Neuverlag, Ort Jahr, ISBN 978-3-123-24567-X.
  • Superberühmtes Gemälde (Aufbewahrungsort, Museum, Inv. Nr.), Entstehungsjahr, Höhe × Breite, Öl auf Leinwand
  • Album Total (1999)

Literatur

  • Erna Dingsdaforscherin: Standardwerk über Frédéric von Dingsda. Verlag, Erscheinungsort Jahr, ISBN 978-3-16-148410-0.
Commons: Stefan Troebst – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikibooks: Frédéric von Dingsdas Buch – Lern- und Lehrmaterialien

Einzelnachweise