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Ford Motor Company of Rhodesia

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Ford Motor Company of Rhodesia

Rechtsform Proprietary Limited Company
Gründung 1957
Auflösung 1966
Sitz Rhodesien Sud 1923 Südrhodesien:
Willowvale, Salisbury
Branche Automobilhersteller
Nutzfahrzeughersteller
Motorenbau

Bei der Ford Motor Company of Rhodesia (Pvt.) Limited handelt es sich um einen ehemaligen Automobilhersteller und Motorenbauer aus Salisbury, der damaligen Hauptstadt der britischen Überseekolonie Südrhodesien.

Unternehmensgeschichte

Das Unternehmen wurde 1957 als eine Tochtergesellschaft der Ford Motor Company of Canada gegründet und war für die Montage von Fahrzeugen zuständig, die für den Vertrieb innerhalb Ost- und Südwestafrikas zuständig war. Die Tätigkeit begann noch im Gründungsjahr mit dem Import von Komplettfahrzeugen aus den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich. So waren hier der englische Anglia 105E, Consul, Zephyr, der Zodiac sowie die aus den USA stammenden Modelle Custom, F-100 und Galaxie erhältlich gewesen. Als einer der erfolgreichsten Oberklassenmodelle Rhodesiens galt der Fairlane, welcher in der Stufenheckversion als 500 und Kombi, als Squire bezeichnet, verfügbar war. 1959 folgten dann der Corsair und der Starliner.

1961 begann man dann mit der eigenständigen Montage von Fahrzeugen sowie dem Motorenbau. So rollten hier der in Europa ausrangierte Zephyr, die neue Generation des F-100, der Traktor Dexta wie auch der Lastkraftwagen Thames Trader vom Band. Das Fahrgestell und die Ladefläche des F-100 stammten aus der Produktion der lokal ansässigen Firma Kabot Brothers, da sich die vorhergehende Generation beim Einsatz in afrikanischen Terrains als untauglich erwiesen hatte. Ebenfalls neu im Programm war der Zodiac. Aus den Vereinigten Staaten stammte der Falcon (Typ XK), mit dem man den Custom ersetzte. Wie in den meisten Ländern war auch in Rhodesien der Taunus 17M als ein Vertreter der europäischen Ford-Modelle erhältlich gewesen. Des Weiteren gab es nun mehr eine neue Generation des Consul.

Nachdem der Custom wie auch der Starliner 1962 vom Markt verschwanden, fand erst 1964 eine Überarbeitung der Modellpalette statt. Als Ersatz kam der Cortina zusammen mit dem Mustang auf den Markt. Vom Fairlane und dem Falcon gab es stattdessen neue Generationen.

Mit der Einstellung der Marke Fordson fiel 1965 das einzige im südliche Afrika angebotene Traktor aus dem Programm. Auf der Suche nach einem Nachfolger stellte sich Deutz als ein vielversprechender Partner heraus. Die Nachfolge trat schließlich der F1M 414 an.

Mit der Unabhängigkeitserklärung, die kurze Zeit darauf von der Regierung verkündet worden war, war die Ära Fords in Rhodesien letztlich beendet. Mit den darauf erfolgten Resolutionen der Vereinten Nationen, war der Ford-Konzern gezwungen, sich aus dem Land zurückzuziehen. Lediglich Deutz ließ seinen Traktor aus vertraglichen Gründen noch ein weiteres Jahr bauen, bis das Werk dann von der Willowvale Motor Industries, einem Staatsunternehmen, aufgekauft wurde. Als Eigentümer galt bis dahin weiterhin die Ford Motor Company.

Modellübersicht

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