Roberta Williams
Roberta Heuer Williams (* 16. Februar 1953) gilt als eine der herausragendsten und meistrespektierten Computerspieleentwicklerinnen, und die möglicherweise einflussreichste Spielerin ihrer Zeit.
Leben und Wirken
In den 1980ern und 1990ern gehörten Roberta und ihr Ehemann Ken Williams zu den bekanntesten Entwicklern im Bereich der Grafikadventures. Gemeinsam gründeten sie die Firma On-Line Systems, die später unter dem Namen Sierra On-Line bekannt wurde. Gemeinsam entwickelten sie 1980 auch das erste Grafikadventure Mystery House. Zu Roberta Williams' bekanntesten Titeln zählen Time Zone, die King's-Quest-Reihe und Der Dolch des Amon Ra, (mit)entwickelt hat sie aber noch wesentlich mehr. Obwohl Sierra im Jahre 1996 verkauft wurde und ihr Mann das Unternehmen 1997 verließ, blieb Williams bis ins Jahr 1999 dort als Mitarbeiterin tätig. Ihre Tätigkeitsbereiche umfassten das Spieldesign, die Spieleproduktion und das Sounddesign.
Roberta und Ken heirateten im Alter von 19 Jahren. Sie haben zwei Kinder. Ihr Beitrag zur Computerspielebranche wurde teilweise im Buch Hackers: Heroes of the Computer Revolution verzeichnet. Der letztbekannte Status der Familie Williams wurde in Form eines Interviews durch eine asiatische Spielezeitschrift dokumentiert, demzufolge sie ein Haus in Mexiko gebaut haben und planen, dort eine Weile zu leben. In dem Interview wies Williams darauf hin, sie wolle in die Videospieleindustrie zurückkehren, sobald sie ein Konzept entwickelt habe, wie sich das Genre Adventure mit Massive Multiplayer Online Gaming kombinieren ließe.
2009 wurden Roberta und Ken Williams von IGN gemeinsam zu den 100 bedeutendsten Spieleentwicklern aller Zeiten gezählt.[1]
Spiele
- Mystery House (1980)
- Wizard and the Princess (1980)
- Mission Asteroid (1981)
- The Dark Crystal (1982)
- Time Zone (1982)
- King's Quest I: Quest for the Crown (1984)
- Mickey's Space Adventure (1984)
- King's Quest II: Romancing the Throne (1985)
- King's Quest III: To Heir Is Human (1986)
- King's Quest IV: The Perils of Rosella (1988)
- Mixed-Up Mother Goose (1987)
- Laura Bow: The Colonel's Bequest (1989)
- King's Quest V: Absence Makes the Heart Go Yonder! (1990)
- King's Quest 1: Quest for the Crown (Remake) (1990)
- Mixed-Up Mother Goose Multimedia (1990)
- Der Dolch des Amon Ra (1992)
- King's Quest VI: Heir Today, Gone Tomorrow (1992)
- King’s Quest VII: Die prinzlose Braut (1994)
- Mixed-Up Mother Goose Deluxe (1994)
- Phantasmagoria (1995)
- Shivers (1995)
- King's Quest: Mask of Eternity (1998)
Literatur
- Steven Levy: Hackers: Heroes of the Computer Revolution. Penguin Books, New York 2001, ISBN 0-14-100051-1.
Weblinks
- Seite von Ken und Roberta Williams
- Roberta Williams bei MobyGames (englisch)
- Article at The Dot Eaters Artikel in dem auch RW und Sierras Anfänge vorkommen
- Interview mit RW (engl.) 1997
- Ein Interview mit RW bei WomenGamers.com (engl.) 2000
- Interview mit RW (engl.), Juli 2006
Einzelnachweise
- ↑ 23. Ken Williams & Roberta Williams. In: IGN. News Corp, abgerufen am 5. Juni 2011 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Williams, Roberta |
ALTERNATIVNAMEN | Williams, Roberta Heuer (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Designerin für Computerspiele |
GEBURTSDATUM | 16. Februar 1953 |