St-Nicaise (Reims)
Die ehemalige Benediktinerabtei Saint-Nicaise ist ein abgegangenes Bauwerk in der französischen Stadt Reims im Département Marne in der Region Champagne-Ardenne. Den Namen des Reimser Bischofs und Märtyrers Nicasius (5. Jahrhundert) trägt nunmehr die 1923 im Viertel Chemin-Vert in Reims errichtete Kirche Saint-Nicaise mit Ausstattung von Maurice Denis und Gustave-Louis Jaulmes und Bleiglasfenstern von René Lalique.
Geschichte
Die Abteikirche, die als eines der Hauptwerke der gotischen Architektur gilt, wurde von 1231 bis 1263 von Hugues Libergier errichtet und von Robert de Coucy vollendet. Die Fassade ist durch einen Stich von Nicolas de Son aus dem Jahr 1625 überliefert. Im Jahr 1799 wurde die Abtei abgebrochen. Auf ihrem Gelände befindet sich heute die Champagnerkellerei Taittinger.
Bau
Der Stich von Nicolas de Son zeigt eine stattliche gotische Kirche mit von Spitzhelmen gekrönter Doppelturmfassade, Dreiecksgiebel mit drei Okuli und einer großen Fensterrose über zwei Spitzbogenfenstern.
Literatur
- Jean-Marie Pérouse de Montclos (Hrsg.): Le Guide du Patrimoine. Champagne-Ardenne. Hachette, Paris 1995, S. 290 (Artikel Reims), mit Wiedergabe des Stichs von de Son, ISBN 2-01-020987-7
