Neuzeit
Die Historiker betreiben drei grobe Einteilungen der Geschichte in Epochen, wobei die Neuzeit den dritten Teil darstellt.
Kategorisiert durch die Wende des Zeitgeist, die Veränderungen der Institutionen (Reformation) und die damit beginnenden und sich später verfestigenden neuen Lebenssituationen, kann man sich uneinig sein, wann genau der Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit zu datieren sei. Mehr oder weniger wird das Ende des Mittelalters und der Beginn der Neuzeit jedoch gegen Ende des 15. Jahrhunderts angesiedelt. Wesentliche Rolle dabei spielten die Entdeckung Amerikas, die das Geographieverständnis änderte, die Verbreitung des Uhrwerks und die Entwicklung der Drucks mit beweglichen Lettern durch Johannes Gutenberg. Letzteres brach das Informationsmonopol der Kirche und leitete damit das Ende jener Machtstellung ein, die sie im Mittelalter innegehabt hatte. Dies erlaubte den Beginn der Reformation, die ebenfalls die beiden Epochen voneinander abgrenzt.
Die Zeit des Kolonialismus kann insgesamt als Übergang zur neuen Zeit angesehen werden.