Anton Webern
Der Komponist Anton Webern (* 3. Dezmber 1883 in Wien, † 15. September 1945 in Mittersill) war einer der ersten Schüler von Arnold Schönberg.
Sein vollständiger Name war Anton Friedrich Wilhelm von Webern, das "von" legte er 1918 ab.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab er in seiner Musik praktisch gleichzeitig mit seinem Lehrer die Tonalität auf. Es entstand die atonale Musik, die zwar innerhalb vor allem akademischer Kreise sehr einflussreich wurde, jedoch den größten Teil der Öffentlichkeit wenig beeindruckte und aufgrund ihres mangelnden Wohlklangs und der Abwesenheit erkennbarer Rhythmen eher abstieß. Um 1920 - ebenfalls fast gleichzeitig mit Schönberg - begann Webern mit der im Unterschied zur freien Atonalität strengeren Zwölftontechnik zu komponieren. Von da an konzentrierte sich Weberns Musik immer mehr auf totale Beherrschung der Struktur fast bis hin zur Ordnung der Töne nicht nur nach Höhen, sondern auch nach Dauern.
Seine
Dieser Schritt wurde nach Weberns Tod dann von den Vertretern der seriellen Musik getan.
Gegner der atonalen Musik wie Albert Wellek warfen ihren Vertretern vor, ihre Musik aus einer "wirklichkeitsfremden Schreibtischperspektive" heraus zu konzipieren.
1945 wurde er in seinem damaligen Heimatort bei Salzburg von einem US-amerikanischen Soldaten erschossen.