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Politische Geografie

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Die Politische Geographie untersucht mithilfe wissenschaftlicher Methoden das Ausmaß und die Prozesse der symbolischen Koppelung von Raumeinheiten und Ethnizität/Kultur/Religion. Hervorgegangen ist die Politische Geographie aus der Geopolitik. Im nicht-deutschsprachigen Ausland werden die Begriffe oft synonym verwendet.

Anwendung

Untersuchungen der Politischen Geographie zeigen eine große inhaltliche Bandbreite. Der Fokus reicht

  • von lokalen Konflikten bis zur Untersuchung transnationaler Verflechtungen,
  • Wandel des Raumbegriffs
  • von ökologischen Themen bis zu Fragen der politischen Identität, Symbolisierung und Repräsentation.

Die Politische Geographie ist deutlich älter als ihre Tochterdisziplin Geopolitik. Als Begründer einer modernen Politischen Geographie, die vorher sich eher als Staaten- und Statistikkunde verstand, gilt Friedrich Ratzel, der Geopolitik als Begriff wie Disziplin nicht kannte.

Literatur

  • Agnew, John, Katharyne Mitchell und Gerard Toal (Geróid Ó Tuathail)(Hrsg.): A Companion to Political Geographie. Oxford: Blackwell, 2005 (2. Auflage).
  • Winter, Johannes; Becker, Matthias: Tourismus und innere Konflikte in Nepal - Politische Ökologie als konzeptionelle Bewertungsgrundlage. In: Faust, H.; Reeh, T.; Gee, K. (Hrsg.): Freizeit und Tourismus - Konzeptionelle und regionale Studien aus kulturgeographischer Perspektive. Göttingen: Duehrkohp & Radicke, S. 161-182, 2004.
  • Reuber, Paul; Wolkersdorfer, Günter (Hrsg.): Politische Geographie - Handlungsorientierte Ansätze und Critical Geopolitics. Heidelberg: Spektrum, 2002.