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Emsdetten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Datei:Stadtwappen emsdetten.jpg Deutschlandkarte, Position von Emsdetten hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Kreis: Steinfurt
Fläche: 71,89 km²
Einwohner: 35.423 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte: 493 Einwohner je km²
Höhe: 46 m ü. NN
Höchster Punkt: 46,3 m ü. NN
Niedrigster Punkt: 45,7 m ü. NN
Postleitzahl: 48282
Vorwahlen: 02572
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Artikel
Kfz-Kennzeichen: ST
Gemeindeschlüssel: 05 5 66 008
Offizielle Website: www.emsdetten.de
E-Mail-Adresse: info@emsdetten.de
Politik
Bürgermeister: Georg Moenikes
(CDU, seit 1999)
Regierende Partei: CDU

Die Stadt Emsdetten in Westfalen liegt an der Ems. Seine ersten Bewohner siedelten sich hier etwa um das Jahr 1.200 v. Chr. in einer Emsniederung an. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort unter dem Namen „Thetten“ im Jahr 1.178 n. Chr. Mit seinen umliegenden sieben Bauernschaften zählt „Detten“ an der Ems um das Jahr 1498 rund 650 Einwohner. Emsdetten erhält 1938 das Stadtrecht (17.000 Einwohner).

Im Zuge der Gemeindereform 1969 wird Hembergen eingemeindet. 1972 erfolgt die Stadtkernsanierung. 1988 feiert die Stadt ihr 50-jähriges Stadtjubiläum. Heute zählt Emsdetten ca. 38000 Einwohner.

Zur Geschichte

Lange Zeit lebten die Emsdettener von Landwirtschaft, Wannenmacherei (einem Sonderzweig der Korbflechterei) und Handweberei (Leinen aus eigenem Flachsanbau). Wannen sind flache Weidenkörbe, mit denen das ausgedroschene Getreide von Staub und Spreu getrennt wurde. 1645 wird die Gildeordnung der Wannenmacher erneut bestätigt.

Durch die Mechanisierung der Textilproduktion - die Verarbeitung von Baumwolle ab 1830 und die von Jute nach 1880 - entwickelte sich Emsdetten vom Wannenmacherdorf zur Textilstadt und zum westfälischen Jute-Zentrum. Mit dem Bau einer Flachsmaschinenspinnerei 1856 entsteht der erste Fabrikbau und im Jahre 1861 werden die ersten mechanischen Webstühle aufgestellt. Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts beginnt der Strukturwandel in der Stadt von der krisengefährdeten Textilindustrie weg zu innovativen neuen Industriezweigen. (von www.emsdetten.de)

Kunst und Kultur

In Emsdetten gibt es zahlreiche kulturtreibende Vereine. Überregionale Bedeutung hat die Galerie Münsterland, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, zeitgenössische Kunst in der Provinz auszustellen. Zweimal im Jahr zeigt der Emsdettener Kunstverein e.V., der im Jahr 2003 sein 20-jähriges Jubiläum feierte, Ausstellungen in der Galerie Münsterland von bekannten Künstlern, wie Christo & Jeanne Claude, Peter Nagel, Fred Thieler oder Fritz Köthe.

In der städt. Emshalle finden gelegentlich Konzertveranstaltungen prominenter Gruppen und Entertainer statt. Die Kulturinitiative Emskult veranstaltet im jährlichen Wechsel die Emsdettener Theatertage und die Emsdettener Jazztage.

Im Wannenmachermuseum ist die Geschichte eines Handwerks, das jahrhundertelang das wirtschaftliche Leben der Ortes bestimmte, zu sehen.

Das 1993 wiedereröffnete August-Holländer-Museum zeigt die Geschichte Emsdettens vom Beginn der Industrialisierung bis zur Stadtwerdung 1938.


In Emsdetten sowie vielen Nachbarorten findet man Skulpturen und Werke des in Emsdetten lebenden Künstlerehepaares Daubenspeck wie z.B. den Sagenbrunnen und der Wannenschieber.

Der ebenfalls in Emsdetten-Hembergen lebende Walter Jasper gestaltete den Morgentau Brunnen.


Industrie in Emsdetten

Söhne und Töchter der Stadt