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Motörhead

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Die 1975 gegründeten Motörhead gehören zu den einflussreichsten Rockbands vonne Welt.

Ihre Geschichte ist unzertrennlich mit Songschreiber Lemmy Kilmister verbunden. Der am 24.12.1945 in Stoke-on-Trent, Staffordshire, England, Großbritannien geborene Ian Kilmister spielte bis zur Gründung von Motörhead seit 1971 Bass in der Band Hawkwind.

Auf Grund von Drogenproblemen verließ er 1975 die Band und gründete noch im selben Jahr mit Gitarrist Larry Wallis und Drummer Lucas Fox Motörhead. Den Gesang übernahm ebenfalls Lemmy, dessen rauhe Reibeisenstimme nicht mehr aus dem Sound wegzudenken ist. Der Bandname ist ursprünglich ein Slangwort, das ungefähr soviel wie "Raser" bedeutet - auch eine andere Bedeutung von "Speed" soll eine Rolle spielen. Motörhead war außerdem der Name des letzten Songs den Lemmy für Hawkwind schrieb.

[1]

Der Name ist Programm: Motörhead zelebrieren ihren schnellen, dreckigen Rock perfekt. Motorräder, Leder, Nieten, staubige Straßen und viel Whiskey beschreiben den Sound am Besten. Auch wenn gewisse Ähnlichkeiten zum Punk vorhanden sind (schnell und simpel) grenzen sich Motörhead von dieser Bewegung - trotz Reminiszenzen an die Ramones ("R.A.M.O.N.E.S." auf dem Album "1916") - klar ab. Die Wurzeln liegen eindeutig im Rock'n'Roll ("Going To Brazil"), in den auf dem "ersten Ohr" simplen Werken von Motörhead sind zudem nicht selten (aber auch auf keinen Fall immer) rhythmisch wie melodisch versteckte Finessen zu finden.

Noch vor dem ersten Album verlässt Wallis die Band. Mit seinem Nachfolger Eddie Clarke war das auf lange bestehende klassische Motörhead Lineup komplett - es folgten jedoch noch einige weitere Wechsel. Mit ihren mittlerweile legendären Platten wie "Bomber", "Ace of Spades", "No Sleep 'Til Hammersmith", "Orgasmatron" und "Rock 'N' Roll". Lemmy hat währenddessen auch einige kleine Filmrollen [2], z.B. in "Hellraiser III" oder Eat The Rich.

Das Line-Up der Band unterlag bis auf die Konstante Lemmy einem steten Wechsel. Kommerziell erfolgreich ist diese Band (zumindest für ihre Mitglieder) nie gewesen, was neben ihres Nischencharakters auch auf schlecht bis chaotisch zu bezeichnenden Vertragsabschlüsse zurückzuführen ist.

Trotz ihres mittlerweile fortgeschrittenen Alters bleiben Lemmy und seine Jungs sich treu und rocken weiterhin die Welt.

Der Einfluss auf und die Achtung durch andere Musiker ist im Vergleich zum kommerziellen Erfolg mehr als nennenswert - beim Konzert zum 25jährigen Jubiläum trat unter anderem auch Brian May von Queen auf.

Diskografie

  • Motörhead, 1977
  • Bomber, 1979
  • Overkill, 1979
  • On Parole, 1979
  • Ace of Spades, 1980
  • No Sleep ´til Hammersmith, 1981 (live)
  • Iron Fist, 1982
  • Another Perfect Day, 1983
  • No Remorse, 1984
  • Orgasmatron, 1986
  • Rock 'N' Roll, 1987
  • No Slep At All, 1988
  • 1916, 1991
  • March or Die, 1992
  • Bastards, 1993
  • Sacrifice, 1995
  • Ovenight Sensation, 1996
  • Snake Bite Love, 1998
  • Everyting Louder Than Everyone Else, 1999 (live at the Docks, Hamburg)
  • We are Motörhead, 2000
  • Best of Motörhead, 2000 (Best-of-Album)
  • Boneshaker "25&Alive" (DVD)
  • Hammered, 2002
  • Stone Deaf Forever, 2004 (Best-of-Album)

Offizielle Motörhead Homepage