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Birds of Prey (Skipiste)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Birds of Prey
Ort: Vail-Beaver Creek
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Abfahrt
Start: 3.483 Meter
Ziel: 2.726 Meter
Höhenunterschied: 757 Meter
Streckenlänge: 2.623 Meter
Höchstgefälle: 49 %
Durchschnittsgefälle: 27 %
Super-G
Start: 3.337 Meter
Ziel: 2.726 Meter
Höhenunterschied: 675 Meter
Streckenlänge: 2.134 Meter
Riesenslalom
Start: 3.155 Meter
Ziel: 2.726 Meter
Höhenunterschied: 429 Meter
Streckenlänge: 1.465 Meter

Die Birds of Prey (dt. Raubvögel) ist eine Skirennstrecke im Beaver Creek Resort bei Vail im US-Bundesstaat Colorado. Auf ihr wurden Abfahrt und Super-G der Alpinen Skiweltmeisterschaft 1999 ausgetragen. Zudem ist sie jährlich Schauplatz von Weltcuprennen. Die Piste gilt als sehr anspruchsvoll − die Abfahrt gehört neben der Pista Stelvio in Bormio und der Streif in Kitzbühel zu den schwierigsten im Weltcup.

Geschichte

Die Raubvogelpiste wurde im Sommer 1997 von Bernhard Russi für die Alpinen Skiweltmeisterschaften 1999 entworfen. Beim ersten Rennen dieser Titelkämpfe, dem Super-G, wurden Lasse Kjus und Hermann Maier zeitgleich Weltmeister. Der Dritte, Hans Knauß, lag nur 1/100 Sekunde zurück. Die Abfahrt gewann Maier vor Kjus und Kjetil André Aamodt. Letzterer siegte in der Kombination, deren Abfahrt ebenfalls auf der Birds of Prey ausgetragen wurde, vor Kjus und Paul Accola. Die übrigen Wettbewerbe fanden im benachbarten Vail statt. Lasse Kjus gelang es dabei als einzigem Skiläufer der Geschichte, in allen fünf Disziplinen Medaillen zu gewinnen.

Seit der Saison 1997/1998 hat sich Beaver Creek mit der Birds of Prey als jährlicher Ausrichter von Weltcuprennen etabliert. Diese werden meist Ende November oder Anfang Dezember gefahren. Neben Abfahrten und Super-G fanden auf der Raubvogelpiste auch schon Weltcup-Riesenslaloms, Slaloms und Super-Kombinationen statt. Erfolgreichster Athlet auf dieser Strecke ist Hermann Maier, der neben seinen beiden Goldmedaillen 1999 auch fünf Weltcuprennen hier gewonnen hat. 2009 errang Carlo Janka auf der Birds of Prey als erst zweiter Athlet in der Geschichte des Weltcups drei Siege in drei verschiedenen Disziplinen innerhalb von drei Tagen.

Am 7. Dezember 2011 fand erstmals ein Weltcuprennen der Damen auf der Birds of Prey statt: Lindsey Vonn gewann einen Super-G, der beim Kriterium des ersten Schnees in Val-d’Isère nicht durchgeführt werden konnte.

Siegerliste Herren

Die folgende Tabelle zeigt die Sieger aller Weltcuprennen, die bisher auf der Birds of Prey ausgetragen wurden. In den Jahren 1997 und 2003 fanden je zwei Abfahrten, im Jahr 2011 zwei Riesenslaloms statt.

Jahr Abfahrt Super-G Riesenslalom Slalom Kombination
1997 Italien Kristian Ghedina
Osterreich Andreas Schifferer
Osterreich Hermann Maier
1999 Osterreich Hermann Maier Osterreich Hermann Maier in Vail ausgetragen in Vail ausgetragen
2000 Osterreich Hermann Maier Schweden Fredrik Nyberg
2002 Osterreich Stephan Eberharter Schweiz Didier Cuche
2003 Vereinigte Staaten Daron Rahlves
Osterreich Hermann Maier
Norwegen Bjarne Solbakken
2004 Vereinigte Staaten Bode Miller Osterreich Stephan Görgl Norwegen Lasse Kjus Osterreich Benjamin Raich
2005 Vereinigte Staaten Daron Rahlves Osterreich Hannes Reichelt Vereinigte Staaten Bode Miller Italien Giorgio Rocca
2006 Vereinigte Staaten Bode Miller Italien Massimiliano Blardone Schweden André Myhrer Norwegen Aksel Lund Svindal
2007 Osterreich Michael Walchhofer Osterreich Hannes Reichelt Schweiz Daniel Albrecht Schweiz Daniel Albrecht
2008 Norwegen Aksel Lund Svindal Norwegen Aksel Lund Svindal Osterreich Benjamin Raich abgesagt, in Val-d’Isère nachgetragen
2009 Schweiz Carlo Janka Schweiz Carlo Janka Schweiz Carlo Janka
2010 abgesagt, in Kvitfjell nachgetragen Osterreich Georg Streitberger Vereinigte Staaten Ted Ligety
2011 Vereinigte Staaten Bode Miller Schweiz Sandro Viletta Osterreich Marcel Hirscher
Vereinigte Staaten Ted Ligety
Kroatien Ivica Kostelic
2012 Italien Christof Innerhofer Italien Matteo Marsaglia Vereinigte Staaten Ted Ligety

Siegerliste Damen

Jahr Super-G
2011 Vereinigte Staaten Lindsey Vonn

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