Sedisvakantismus
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Der Begriff Sedisvakantismus (von sedisvacans, lat. "Stuhlleere") besagt, dass der Stuhl Petri (=Papstamt) nicht besetzt ist. Man unterscheidet zwischen einer natürlichen Sedisvakans durch das Ableben des Papstes und einer außerordentlichen Sedisvakans, die bedeutet das der gerade amtierende "Papst" nicht wirklich Papst ist.
Seit dem zweiten Vatikanischen Konzil gibt es eine in traditionalistischen katholischen Kreisen weit verbreitete Tendenz zum (außerordentlichen) Sedisvakantismus, was auf die Ablehnung der Liturgiereform und verschiedener Dokumente des 2. vatikanischen Konzils zurückzuführen ist.