Kartäuserkatze
Kartäuserkatze (Britisch Kurzhaar Blau)
Die Kartäuserkatze entstand durch das Kreuzen 3 verschiedener Katzenrassen. Aus der französischen Kartäuserkatze, der britischen Kurzhaarkatze und aus der Perserkatze. Da im Krieg die Anzahl der Rassekatzen knapp war und man Inzucht vermeiden wollte, kreuzte man die Britisch Kurzhaarkatze mit der damaligen französischen Kartäuserkatze, die in einem Kloster gezüchtet wurde. So erhielt man Kreuzungen aus Kartäuser- und Britisch Kurzhaarkatzen (BKH). Blaue BKH Katzen wurden fortan Kartäuserkatzen genannt. Um das Fell aber noch weicher und dichter zu züchten, wurden noch Perserkatzen eingekreuzt. Die Merkmale der eigentlichen französischen Kartäuserkatze wurden verdrängt, nur die typische blaue Färbung des Fells, erinnerte noch an diese Rasse. Durch weitere Verpaarungen mit blauen BKH Katzen, wurde das Fell wieder kurz, blieb aber trotzdem weiterhin plüschig. Die wenigen echten Kartäuserkatzen in Frankreich wurden weiter gezüchtet, aber nicht mit anderen Rassen gekreuzt. So blieben die Merkmale bis heute erhalten. Da nun der Name Kartäuser für zwei unterschiedliche Rassen stand, nannten die Franzosen ihre Kartäuser nun fortan Chartreux, um Verwechslungen zu vermeiden. Nicht selten kommt es vor, dass in einem Britisch Kurzhaarwurf nicht nur kurhaarige Kätzchen vorkommen, sondern auch langhaarige. Das ist auf die Einkreuzung der langhaarigen Perserkatze zurück zu führen. Diese werden Highländer genannt. Kartäuserkatzen sind sehr anhängliche Tiere. Sie verteidigen ihren Besitzer bei Gefahr wie ein Hund. Obwohl sie mittelgroße bis große Katzen sind, spielen sie sehr vorsichtig. Im Vergleich zu Wald- und Wiesenkatzen sind sie sehr ruhig. Ihr Charakter ähnelt der Perserkatze. Das ist auf die Einkreuzung dieser Rasse zurück zuführen. Zwei BKH Katzen können unterschiedliche Merkmale haben, auch wenn sie einer Rasse angehören. Manche haben eine etwas eingedrückte Schnauze, kurze dicke Beine und einer runden Kopf, andere haben eine spitze Schnauze, mittellange, schlanke Beine und einen dreieckigen Kopf. Es kommt immer darauf an, wie viele Perser- oder Chartreuxgene in der Katze stecken.