Zum Inhalt springen

Valparolapass

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. November 2005 um 00:04 Uhr durch Alex1011 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Valparolapass (ital.: Passo di Valparola, lad.: Ju de Valparola) ist ein Pass in den italienischen Alpen in der Provinz Belluno in der Region Venetien, nahe der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol. Er liegt 2168 m über NN. Am Pass liegt der Valparolasee. Wenige Kilometer östlich liegt der Falzaregopass.

Blick nach Osten: rechts Fort Tre Sassi
Blick nach Westen

Bis zum ersten Weltkrieg gehörte der Pass zu Tirol. Einige Kilometer östlich verlief die Grenze zu Italien. Damit wurde der Pass Teil der Dolomitenfront, da Österreich die Front aus strategischen Gründen etwas hinter die eigentliche Grenze zurücknahm, um so besser verteidigen zu können. Am Pass liegt das alte österreichische Sperrfort Tre Sassi, das jedoch schon zu Beginn des ersten Weltkrieges nicht mehr auf der Höhe der Zeit war, so dass es bald durch italienische Artillerie außer Gefecht gesetzt wurde. Dabei kamen einige österreichische Soldaten ums Leben. Als Kriegslist beleuchteten die Österreicher jedoch weiterhin das Fort von innen, um so den Eindruck zu erwecken, es wäre weiter im Einsatz. Die Fortruine wurde so von den Italienern anhaltend weiter beschossen. Heute ist das Fort ein Museum.

Früher ging über den Pass nur ein Saumpfad (Valparolajoch), doch ist dieser inzwischen längst durch eine ausgebaute Pass-Straße ersetzt.

Der Valparolapass ist Teil der Wasserscheide zwischen den Adriazuflüssen Rienz -> Eisack -> Etsch nach Westen und Piave nach Osten.