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Burg Oberhohenberg

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Burg Oberhohenberg
Alternativname(n) Hohenberg
Staat Deutschland
Ort Schömberg-Schörzingen
Entstehungszeit um 1050 bis 1100
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Grafen
Bauweise Buckelquadermauerwerk
Geographische Lage 48° 10′ N, 8° 46′ OKoordinaten: 48° 9′ 50″ N, 8° 45′ 38″ O
Höhenlage 1011 m ü. NHN
Burg Oberhohenberg (Baden-Württemberg)
Burg Oberhohenberg (Baden-Württemberg)

Die Burg Oberhohenberg, auch Hohenberg genannt, ist eine Burgruine, einer zu Beginn des Hochmittelalters entstandenen Burg bei Schörzingen, einem Stadtteil von Schömberg im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg, Deutschland.

Geografische Lage

Die ehemalige Höhenburg befand sich auf dem 1.011 Meter hohem Bergkegel des Oberhohenberg, dem zweithöchsten Berg der Schwäbischen Alb und höchste Berg im Zollernalbkreis. Er gehört zur Region der 10 Tausender. Vom Oberhohenberg leitet sich der Name der mittelalterlichen Grafschaft Hohenberg ab, die ihre Ländereien um den Berg Oberhohenberg hatte.

Geschichte

Grabungen belegen, dass schon zur Zeit der Alamannen der Berg besiedelt war. Im Mittelalter hatte die Grafschaft Hohenberg auf dem Oberhohenberg ihren Sitz.

Die Burg wurde zwischen 1050 bis 1100 durch die Grafen von Hohenberg erbaut. Eine Erwähnung der Burg ist aus dem Jahr 1179 bekannt. Nach der Übergabe an Österreich kamen wechselnde und zum Teil zweifelhafte Lehnsherren auf die Burg. Infolge einer Fehde wurde die Burg 1449 von Rottweiler Soldaten belagert, dabei eingenommen und vollständig zerstört. Nach der Zerstörung folgte einer Schleifung der Burganlage.

1913 wurden die Fundamente der Burganlage vom Schörzinger Albverein freigelegt, vermessen und wieder zugeschüttet, um sie vor weiterer Zerstörung zu schützen.

Beschreibung

Heute ist von der Burg bis auf zwei bergseitige Gräben kaum noch etwas zu erkennen. Die Burganlage hatte eine Länge von etwa 77 Meter und eine Breite von 40 Meter.

Literatur

  • Günter Schmitt: Burgen, Schlösser und Ruinen im Zollernalbkreis. Herausgegeben vom Landratsamt Zollernalbkreis, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-0186-6, S. 286–291.
  • Christoph Bizer: Oberflächenfunde von Burgen der Schwäbischen Alb – Ein Beitrag zur Keramik- und Burgenforschung. Herausgegeben vom Regierungspräsidium Stuttgart – Landesamt für Denkmalpflege, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-2038-7, S. 254-257.
  • Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 5 – Westalb: Wandern und entdecken zwischen Reutlingen und Spaichingen. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1993, ISBN 3-924489-65-3, S. 367-378.