Gips-Schüle-Forschungspreis
Der Gips-Schüle-Forschungspreis ist ein deutscher Forschungspreis. Er zeichnet interdisziplinäre Forschungsprojekte „mit hohem Innovationspotential und gesellschaftlichem Nutzen“ aus. Die Stuttgarter Gips-Schüle-Stiftung schrieb den Forschungspreis 2012 zum ersten Mal aus, um die wissenschaftliche Beschäftigung auf dem Gebiet „Technik für den Menschen“ zu fördern und besondere Leistungen zu honorieren. Der Preis ist mit 40.000 Euro dotiert und soll ab 2013 im zweijährigen Turnus verliehen werden.
Voraussetzungen und Vergabekriterien
Der Preis richtet sich an Forscher, deren Projekte an privaten oder öffentlichen Forschungseinrichtungen oder Wirtschaftsunternehmen in Bayern und Baden-Württemberg durchgeführt werden. Eingereichte Forschungsprojekte dürfen höchstens zwei Jahre vor der Einreichung abgeschlossen worden sein, beziehungsweise müssen voraussichtlich innerhalb von zwei Jahren nach der Einreichung fertiggestellt werden. Die drei Vergabekriterien sind Innovationspotential, Interdisziplinarität sowie Anwendungsbezug in Verbindung mit gesellschaftlichem Nutzen. Sie fließen zu gleichen Teilen in die Entscheidung der Jury ein. Relevante Themenbereiche sind beispielsweise Gesundheit, Umwelt, Mobilität oder Wohnen und Leben.
Ausschreibung
Der Gips-Schüle-Forschungspreis wurde am 10. Oktober 2012 vorgestellt und erstmals ausgelobt. Die Festrede zur Veranstaltung hielt Wilhelm Krull, Vorsitzender des Bundesverbandes deutscher Stiftungen. An der einführenden Podiumsdiskussion zum Thema „Forschungsförderung“ im 21. Jahrhundert« nahmen Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg[1], Peter Frankenberg, Minister a.D. für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, teil.[2]
Jury
Die unabhängige Jury des Gips-Schüle-Forschungspreises bilden:
- Peter Frankenberg, Aufsichtsratsmitglied der Gips-Schüle-Stiftung, Minister a.D. für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und Mitglied im Beirat des Centrums für Hochschulentwicklung
- Ortwin Renn, geschäftsführender Direktor und Leiter der Abteilung für Technik- und Umweltsoziologie am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart, und Vorsitzender des Nachhaltigkeitsbeirats von Baden-Württemberg (NBBW).
- Engelbert Westkämper , ehemaliger Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA und ehemaliger Lehrstuhlinhaber und Direktor des Instituts für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb der Universität Stuttgart.
- Silke Tannapfel, Regierungsdirektorin des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst