Diskussion:Martinstag
Hoch mit dem närrischen Grundgesetz! HELAU!--Bhuck 14:23, 11 November 2005 (CET)
Martinszüge und Martinssingen
Diese Bräuche sind offensichtlich regional sehr unterschiedlich verteilt: in Mülheim an der Ruhr ist das Herumziehen der Kinder vor den Haustüren sehr verbreitet gewesen, im benachbarten Essen hingegen (z.T. 500 m weiter) nicht. Offensichtlich finden im Westen von Mülheim ähnliche Umzüge statt. Weiß jemand mehr und kann den regionalen Bezug ergänzen? -- Markosch 13:52, 28. Aug 2005 (CEST)
Ich denke, daß sich evangelische Christen auf einfache Lampionumzüge ohne Verkleidungen beschränken. Zumindest in Berlin ist das der Fall.
- In Österreich auch als Laterndlfest bezeichnet, Vieleicht kann man ja mal Infos zum bekannten Kinderlied (Laterne, Laterne) einarbeiten.
http://www.martin-von-tours.de/lieder/laterne_laterne.html -- 178.112.151.205 12:41, 12. Nov. 2010 (CET)
Pelzmärtel
Im evangelischen Mittelfranken kommt nach Einbruch der Dunkelheit der Pelzmärtel (oder auch Bulzer) zu den Kindern: Eine rauhbeinige Gestalt mit Fellmütze, Pelzumhang, Rute und zwei Säcken. In einem Sack befinden sich die Gaben für die braven Kinder, im andern nimmt er die bösen mit. Wer weiß mehr???
- Inwiefern ist diese Nikolaus-Varietät eine Alternative zum Weckmann? Ersteres ist eine Figur, letzteres ein Gebäck. Wird in Franken Gebäck verteilt, das den Märtel darstellen soll? Wenn ja, bitte das hier erwähnen und den Rest auslagern. Traitor 14:13, 11. Nov. 2006 (CET)
- Wikipedia weiß mehr. Ich habe den Pelzmärtel kurz ergänzt. Nächste Woche ist es wieder so weit... --Kein_Einstein 17:26, 4. Nov. 2008 (CET)
Frage:Was bedeuten die Laternen ?
Hi, bei uns tauchte neulich die Frage auf, wieso beim Umzug Laternen getragen werden. Als einzige erklärung fiel uns eine Art Geistervertreiben aus der Heidenzeit ein. Gibt es andere Erklärungen ? Und dann ist da ja noch das Martinsfeuer. Warum ? Doch nicht, um sich zu wärmen, oder ? Vielen Dank im Voraus. --nfu-peng Diskuss 13:47, 11. Nov. 2006 (CET)
- Ich weiß es zwar auch nicht genau, aber in "Martins-Sommer" steht u.a. "...Mit dem Martinifeuer (auch Martinsfeuer) wird dann der Sommer endgültig verbrannt." - 77.7.87.13 01:21, 11. Nov. 2007 (CET)
- Interessant finde ich das, was beim Heiligenlexikon hier steht:
- Der Lichterbrauch geht auf die Bedeutung Martin Luthers in Thüringen zurück: am 10. November, dem Geburtstag Luthers und Vorabend des Fests seines Namenspatrons, versammelten sich auf dem Erfurter Domplatz abends Kinder mit Papierlaternen, um des Reformators zu gedenken.
- Werde dem mal nachgehen. --Steffen - Disk 19:22, 11. Nov. 2007 (C
- Im ganz überwiegend evangelisch-lutherischen Ostwestfalen wurde in den Fünfziger und Sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts der "Martinstag" auf dem Lande/in den Dörfern ebenfalls als Geburtstag Martin Luthers gefeiert, und zwar durch abendliche Kinder-Umzüge mit Laternen. Dies war verbunden mit "Martin-Luther-Singen", einem Brauch, bei dem die Kinder "an den Haustüren singen" gingen und dafür Süßigkeiten und (für damalige Verhältnisse) seltenes Obst bekamen, (also: Bananen, Orangen, ...). Wie lange der Brauch damals bereits bestand und ob er noch besteht, müsste nachgeprüft werden. --84.142.147.242 14:48, 12. Nov. 2010 (CET)
Hallo,
ich habe dafür eine ganz simple Erklärung. Der Heischebrauch des Martinssingens fand mit Sicherheit auch schon zu Zeiten statt, in denen es noch keine Straßenbeleuchtung gab. In Stadtordnungen des Mittelalters und der frühen Neuzeit gab es u. a. die Vorschrift, dass ein jeder Bürger, der sich in der Dunkelheit durch die Straßen bewege, eine Laterne mitzuführen habe. Nun ist das naturgemäß für Kinder eine aufregende Sache, wenn sie im Dunkeln allein auf die Straße dürfen. Es liegt nahe, dass sich das Mitführen der Laterne beim Heischegang der Kinder am Martinsabend als fester Brauchbestandteil etabliert und erhalten hat.
Alexandra Warlich, Volkskundlerin (nicht signierter Beitrag von 91.65.108.166 (Diskussion | Beiträge) 18:41, 27. Okt. 2009 (CET))
Erfurt
Auch in Erfurt ziehen die Kinder am Vorabend des Martinstages durch die Strassen, klingeln an Haustüren, singen eines der Martinslieder und bekommen dann Süßigkeiten oder Obst geschenkt.
Es gibt auch einen großen Martinsumzug, der auf dem Domplatz startet, wo auch die Martinsgänse gegessen werden.
Auch in Erfurt ist es so, wie schon für Mühlheim beschrieben, dass dieser Brauch schon in den Dörfern jenseits der Stadtgrenze nicht mehr begangen wird, seit denn zugezogene "Neudörfler" haben ihn "eingeschleppt".
Ausserdem erinnert der Martinstag wohl nicht nur an den Martin von Tours sondern auch an Martin Luther sondern auch an Martin Luther, der am 10.11.1483 goboren wurde.
Erfurt ist auf ganz besondere Art und weise mit beiden Martins verbunden: Zum einen ist der heilige St. Martin Schutzpatron der Stadt. Auch die Legende mit den Gänsen und dem Stall spielte sich in einem Erfurter Stadtteil - Stotternheim - ab.
Zum anderen hat Martin Luther erst an der Erfurter Universität studiert und wurde dann Mönch im Erfurter Augustinerkloster.
Ich denke jedenfalls, das in Erfurt der Martinstag eine ganz besondere Bedeutung hat und das diese Stadt deshalb im Artikel auch erwähnt werden sollte.
Als Gebäckstück gibt es in Erfurt um den Martinstag herum Martinshörnchen zu kaufen.
Ich weiß leider nicht, wie verbreitet das Brauchtum im restlichen Thüringen ist, denke aber das es dort auch sehr verbreitet sein könnte. Weiß jemand genaueres darüber? (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 89.50.229.145 (Diskussion • Beiträge)--CH!L! 23:41, 11. Nov. 2006 (CET))
Frühere Bedeutung im Jahresablauf
Da steht: "und der österreichische Fasching beginnt traditionell an diesem Tag." Das kann ich nicht recht glauben, meines Wissens beginnt der Fasching am Dreikönigstag.
Der österreichische Fasching beginnt tatsächlich am 6. Jänner und endet mit Beginn der österlichen Fastenzeit. Die Sache mit dem 11. 11. ist nur entstanden, da ja der 11. 11. auch den Beginn der weihnachtlichen Fastenzeit markiert, die bis zum 6. Jänner dauert. Somit gab es früher sozusagen einen zweiten Fasching, einmal vor Aschermittwoch und einnmal vor Martini.
Erst mit dem deutschen Fernsehen ist die Idee nach Österreich gekommen der Fasching dauere vom 11.11. bis Aschermittwoch, was ja schon allein deswegen nicht sein kann, weil dann ja eine Fastenzeit in den Fasching fallen würde.
Historische Zuordnung
Nach meinem Wissen war St. Martin ein römischer Soldat im 4. Jhdt. n. Chr.:
"Später wurde er Mönch und im Jahre 372 n. Chr. Bischof von Tours. Er verstarb 397 in Candes."
Quelle: [[1]]
Tour ja, und zwar ca. 1000 Jahre früher als 1483 (* M. Luther)....!?!?!?!?!?! In dem Artikel wird dieser zeitliche Sprung nicht erwähnt! Die zuckerschnute 22:26, 10. Nov. 2008 (CET)
- Entschuldige, welche Stelle würdest du gerne geändert haben? Das kann ich aus deinem Kommentar leider nicht erkennen. Traitor 01:06, 11. Nov. 2008 (CET)
In unserer Reliklasse wurden diese Fragen gestellt: 1. Warum haben wir bei Sankt Martin ein Feuer? 2. Warum tragen wir bei Sankt Martin eine Laterne durch die Straßen?
Antwort zu 1.: Mit dem Martinifeuer wird dann der Sommer endgültig verbannt.
Antwort zu 2.: Der Lichterbrauch geht auf die Bedeutung Martin Luthers in Thüringen zurück: Am 10. November, dem Geburtstag Luthers und der Vorabend des Festes seines Namenspatrons, versammleten sich auf dem Erfurter Domplatz abends Kinder mit Papierlaternen, um des Reforators zu gedenken.
Martinsmännchen
In Süddeutschland gibt es für die Kinder nach dem Martinsumzug u.a. die Martinsmännchen, aus Hefeteig gebackene Weckmännchen, z.T. auch mit einer kleinen Gips-Pfeife. Seit wann gibt es diesen Brauch und wie steht er in Verbindung zum Heischebrauch um den Martensmann im Norddeutschen, der ja Parallelen aufweist. --Emil Bild 16:41, 15. Dez. 2008 (CET)
- Wo in Süddeutschland?? (Nicht in den Teilen Frankens, die ich kenne...) --Kein_Einstein 16:50, 15. Dez. 2008 (CET)
- OK, erwischt. Für Bayern (incl. Franken) kann ich keine belegte Aussage machen. Ich kenne den Brauch aus dem Schwarzwald, der Stuttgarter Region, der Bodenseeregion um Konstanz und aus Nordbaden. --Emil Bild 16:59, 15. Dez. 2008 (CET)
Martinsgans
Der Brauch, im November Gans zu essen kommt meines Wissens aus der Notwendigkeit, mit dem Wintereinbruch überzählige Tiere zu schlachten, damit das eingelagerte Futter für diejenigen Tiere ausreicht, die man im folgenden Jahr für die erfolgreiche Nachzucht benötigt. Die grösseren Tiere wurden normalerweise bereits früher im Jahr geschlachtet, wenn das Futter für sie knapper wurde, während Geflügel meist noch für eine Weile länger Futter fand und deshalb erst im November daran glauben musste. Ich habe das mal in einem Buch gelesen, erinnere mich aber leider nicht mehr, in welchem. Kennt jemand das Buch, wo das beschrieben wurde, damit ich eine Referenz dazu habe, bevor ich den Abschnitt ergänze? --Emil Bild 16:59, 15. Dez. 2008 (CET)
Ich habe ein nettes Gedicht zum Thema gefunden. Hier kann man es lesen: Einladung zur Martinsgans Da ich bei Wikipedia noch nichts veröffentlicht habe ist meine Frage, ob es erlaubt ist dieses Gedicht dem Artikel hinzuzufügen?--Rosannaflieder (Diskussion)
Datumsberechnung
Offenbar ist der Tag immer am 11. November. Was ist aber mit den anderen Daten, wie z.B. Martinsmontag usw.? Ich habe gelesen, dass zum Beispiel die Basler Herbstmesse immer genau zwei Wochen vor dem Martinstag beginnt (und drei Wochen dauert). Quelle: http://www.basel.ch/kultur/highlights/herbstmesse-3.htm Demzufolge müsste der dort gemeinte Martinstag immer ein Samstag sein. Nach Wikipedia zum Thema Basler Herbstmesse beginnt diese immer am Samstag derjenigen Woche, die immer vollständig im Oktober liegt (die letzte). Etwas mehr Hintergründe zu den Datumsberechnungen (2-3 Sätze reichen) wäre noch sinnvoll. -- 193.134.254.20 13:30, 2. Nov. 2009 (CET)
Martinsgabe
Das mit dem Austeilen bzw. Einsammeln von Essen (heute Brezeln o. ä.) geht meines Wissens auf die Martinsgabe zurück. In früherer Zeit bekamen die Kinder - nach dem Vorbild von St. Martin zu teilen - nach dem Gottesdienst von reichen Leuten Essen ausgeteilt. Ich werde meine Quelle nochmal recherchieren. --Cd1973 07:36, 11. Nov. 2009 (CET)
Düsseldorf
In Ddorf ist der Brauch auch sehr verbreitet, ich weiß noch das es zu meiner grundschulzeit sogar Wettbewerbe gab, um die Laternen zu bewerten, die die Kinder gebastelt haben und der Oberbürgermeister hat die, die ihm am besten gefallen haben, mit einem Geldpreis (damals 100mark) belohnt. Wie das heute ist und ob es erwähnenswert ist weiß ich nicht. Außerdem gab es von Schulen oder sogar in der Kirche für die Kinder kostenlose Weckmänner mit Porzellan(?)-Pfeifen.
Die Kinder ziehen auch durch die Straßen und gehen "gribschen" mit ihren Laternen und singen Lieder. Auch das teilen wurde zu meiner Zeit groß geschrieben und es gab in Schulen und Kirchen Lebensmittelsammelaktionen.
Da ich nicht mehr in Düsseldorf lebe kann ich nicht sagen ob der Brauch immernoch erhalten ist, wobei meine Kindheit auch noch nicht so lange her ist (bin 22).
Was ich aber weiß ist, das das Martinsfest leider immermehr durch das Halloweenfest abgelöst wird, und habe auch schon Kinder in Düsseldorf zu Halloween durch Düsseldorf ziehen sehen. Zu meiner Zeit, und die ist wie gesagt nicht so lange her, war uns Kindern Halloween nur ansatzweise durch Fernsehsendungen bekannt. Gefeiert haben wir es aber nie. Hat in diesem Punkt noch jemand ähnliche Erfahrung gemacht? Wenn ja sollte vllt ein kurzer Abschnitt in Beziehung auf die Ablösung des St martinstages durch das Halloweenfest ergänztt werden. -- 91.66.66.102 06:56, 25. Okt. 2010 (CEST)
Religiöse Einteilung
Ich fände es gut, wenn der Artikel dahingehend überarbeitet wird, in welchen Religionsgemeinschaften etwas stattfindet. Nach meinem Kenntnisstand, und dem was man aus dem Artikel mühsam herausfilterern kann in etwa folgendes: St.Martin-Singen am 11.11. = alter katholischer Brauch, regional weit verbreitet Martin-Luther-Singen am 10.11. = alter protestanischer Brauch, regional eng begrenzt Laternenumzüge am 11.11. = neuerer scheinbar allgemeiner christlicher Brauch, regional weit verbreitet Bitte ergänzen. (nicht signierter Beitrag von Zappadong (Diskussion | Beiträge) 21:44, 11. Nov. 2011 (CET))
Tag mit Karnevalsbezug?
Dem Artikel kann ich keinen Bezug zum Karneval entnehmen. Die entsprechende Vorlage Navigationsleiste Fastnachtstage sollte entfernt werden. --Kai von der Hude 14:26, 27. Mär. 2012 (CEST)