Kantianismus
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Kantianismus ist ein Allgemeinbegriff für philosophische Positionen, die in unmittelbarer Nachfolge und in enger Anlehnung an Immanuel Kant stehen.
Unter Kantianismus fasst man verschiedene Gruppen der Kantnachfolge:
- direkte Schüler, die die Philosophie Kants verbreiteten (M. Herz, G.B. Jäsche, C.C.E. Schmid, J.G.K.C. Kiesewetter, W.T. Krug)
- Philosophen deren Lehre sich eng an Kant anschloss, wenn auch bestimmte Abwandlungen stattfanden (C.L. Reinhold, J.F. Fries, S. Maimon, F.E. Beneke)
- Den Neukantianismus in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Den Kritizismus (vom Neukantianismus unabhängige Kant-Vertreter)
- Kantforscher der Gegenwart, die sich eng an Kant anlehnen (Otfried Höffe, Helmut Holzhey, Dieter Henrich, Günter Prauss, Norbert Hinske, Rainer Brandt. Auch in den USA gibt es entsprechende Vertreter wie Paul Guyer und Henry E. Allison.
Siehe auch: Carl Leonhard Reinhold, Friedrich Karl Forberg, Eric Weil