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Meridian (TCM)

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Meridiane sind in der Vorstellung der Traditionellen Chinesischen Medizin "Energiebahnen", auf denen die "Lebensenergie" (Qi) fließt. "Energie" ist dabei ein durchaus erfahrbares Phänomen (etwa im Rahmen von Qigong) und nicht etwa im esoterischen Sinne zu verstehen. Unterbrechungen dieses Energieflusses sind Störungen, die sensu traditioneller chinesischer Medizin, deren Wissenschaftskonzept nicht dem westlichen entspricht, zu Krankheit führen. Die Energiebahnen wurden von europäischen Ärzten mit dem Meridiander Erde verglichen.Das Denkmodell der Meridiane ist, für die sonst üblichen Verhältnisse bei der Literatur zur Akupunktur, recht neu, "nur" etwa 1500 Jahre alt. Vorher wurden zwar einzelne Punkte und ihre Wirkungen beschrieben, aber die Zusammenfassung zu Organkreisen fand erst recht spät statt.

Akupunkturmeridian ordnet diese Meridiane bestimmten Organen zu. Die Akupunktur beschreibt Punkte auf diesen Bahnen, die besonders anfällig für "Energie-Staus" sind, und die durch Nadelstich (oder Massage, siehe Akupressur) wieder gelöst werden können.

Es gibt zwei unpaarige Meridiane, das Konzeptinonsgefäß oder Ren mai und das Lenkergefäß Du mai. Die anderen Meridiane sind paarig, es gibt also immer einen linken und eine rechten.In der TCM wird angenommen, daß in diesen Meridianen dasjenige Qi das den einzelnen Organkreisen zugeordnet ist, fließt. Dieser Fluß sollte gerade und ungestört sein. Wenn das Qi nicht so fliessen kann, wie es sollte, kommt es zu einer Erkrankung.Diese Störung des Qi kann man durch Ansprechen der Akupunkturpunkte beeinflussen.


Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, sogenannte Meridian Techniken:

Die Akupunkturmeridiane spielen auch in der Kinesiologie eine wichtige Rolle.