Ahlstädt
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 32′ N, 10° 41′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Hildburghausen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Feldstein | |
Höhe: | 460 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,34 km2 | |
Einwohner: | 126 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 98553 | |
Vorwahl: | 036873 | |
Kfz-Kennzeichen: | HBN | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 69 001 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Mauerstr. 9 98660 Themar | |
Bürgermeisterin: | Annette Haupt (FWG) | |
Lage der Gemeinde Ahlstädt im Landkreis Hildburghausen | ||
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Ahlstädt ist eine Gemeinde im Landkreis Hildburghausen in Thüringen. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Feldstein an, die ihren Verwaltungssitz ist in der Stadt Themar hat.
Ahlstädt ist die kleinste Gemeinde im Landkreis.
Geografie
Die Gemeinde liegt im Naturpark Thüringer Wald ca. 8 km südlich von Suhl.
Geschichte
Erstmals wurde der Ort 1212 als Alstat urkundlich erwähnt.[2] Bis 1815 gehörte Ahlstädt zum sächsischen Amt Schleusingen und gelangte dann an den Kreis Schleusingen der neugebildeten preußischen Provinz Sachsen.
Nördlich der Ortslage erkennt man noch im Hang die mühsam in Terrassenform angelegten Wölbäcker aus der spätmittelalterlichen Rodungszeit des Ortes. Im beginnenden 17. Jahrhundert werden Eisenerzgruben in Ortsnähe angelegt, man hofft mit dem Bergbau eine neue Erwerbsquelle zu finden. 1744 werden die Gruben „Unverhofftes Glück“ und „Christbescherung“ am Steinberg betrieben. Als wichtigster Berufszweig erwähnt eine Amtsbeschreibung das Harzscharren. Mit den mühsam gewonnenen Harzklumpen wurde ein beim Ort errichteter Pechofen beliefert, der jährlich etwa sechs Zentner Baumharz (Pech) erzeugte. Der abgelegene Ort hatte 1822 zehn Häuser und 38 Einwohner. In den 1950er Jahren erhielt Ahlstädt eine Schweinemastanlage am Ortsrand errichtet, die Bauern des Ortes waren zuvor der LPG beigetreten. Etwa 200 Einwohner zählte der kleine Ort in den 1960er Jahren, um Versorgungsprobleme mit Grundnahrungsmitteln zu lindern wurde eine Konsumverkausstelle errichtet.[3]
Politik
Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Annette Haupt wurde am 27. Juni 2004 gewählt.
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden.
Die Wahlbeteiligung lag bei 73,6 %.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Das Sommersonnenwendfeuer und die Kirmes werden jedes Jahr in der Gemeinde veranstaltet.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Otto Dobenecker (Bearb. und Hg.): Regesta diplomatica necnon epistolaria historiae Thuringiae (1210 –1227 ). Band 2 Teil 2. Fischer, Jena 1900. Nr.1530
- ↑ Herbert Bauer: Suhl. Stadt und Land im Thüringer Wald. Hrsg.: Rat des Kreises Suhl. Druckerei Fortschritt, Erfurt 1955, S. 37.