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Otto Kaufmann (Heimatforscher)

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Otto Kaufmann (* 29. März 1900 in Harscheid bei Nümbrecht, † 14. August 1985 in Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis)) war ein deutscher Heimatforscher.

Leben

Otto Kaufmann wurde als Sohn eines Gast- und Landwirtes in Harscheid Gemeinde Nümbrecht geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Harscheid und der Präparandenanstalt (heutiges Wüllenwebergymnasium) in Bergneustadt, wo er bis 1920 eine Lehrerausbildung erhielt, trat er 1922 in den Schuldienst der damaligen Hilfsschule in Gummersbach ein.

Anfang der 1930er Jahre heiratete Kaufmann; aus der Ehe gingen 2 Töchter hervor. Drei Jahre lang nahm Kaufmann als Soldat am II. Weltkrieg teil.

Von 1952 bis 1972 war er Konrektor an der Sonderschule für Lernbehinderte in Köln-Buchforst.

Werke

Er war ein Reisender in Sachen Heimatgeschichte und Mundarten.

  • 1918 legte er Homburger Wörterbuch und eine Sammlung mundartlicher Redensarten, Volksreime, Rätsel an. Die er laufend ergänzte.
  • 1950 bis 1970 beteiligte er sich an dem Rheinischen Wörterbuch.
  • 1977 bis 1978 Mundartliche Sprichwörter und Redensarten aus dem Homburgischen, wurde als Glückwunschhefte der Raiffeisenbank Nümbrecht verteilt.
  • 2000 Chronik 100 Jahre Raiffeisenbank Nümbrecht
  • Neben Homburger Bräuche und Oberbergische Volkserzählungen hat er eine Reihe weiterer Bücher geschrieben.

Der Oberbergischen Kreis hat das Lebenswerk Otto Kaufmanns gekauft und in seinem Archiv auf Schloss Homburg aufbewahrt.

Auszeichnungen

Die Schlussworte seiner Dankesrede anlässlich der Ehrung 1974 in Ründeroth lauteten:

Besseres kann kein Volk erwerben,
als der eigenen Väter Brauch.
Wenn des Volkes Bräuche sterben,
stirbt des Volkes Seele auch.

Literatur

  • Hans Joachim Bratz, Der Oberbergische Volkskundler Otto Kaufmann, in: Beiträge zur Oberbergischen Geschichte Band 3