Humanes Respiratorisches Synzytial-Virus
human RSV | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Human respiratory syncytial virus | ||||||||||||
Das Human Respiratory-Syncitial-Virus (human RSV, Typ A und B) ist ein umhülltes Virus mit einzelsträngiger Minus-RNA aus der Gruppe der Paramyxoviren. Es wird meistens über Tröpfcheninfektion übertragen und verursacht Symptome im oberen Respirationstrakt: Schnupfen, Husten, Bronchitis, Mittelohrentzündung. Außer beim Menschen gibt es tierpathogene Stämme. Die Infektion von Kälbern mit bovinen RSV hat einen ähnlichen Verlauf wie beim Kleinkind und wird aus diesem Grunde zu Modelluntersuchungen zur Entwicklung von Impfstoffen und Therapeutika genutzt.
Die Infektion kann einen akuten Verlauf haben. In solchen schweren Fällen kann intensivmedizinische Überwachung notwendig sein. Man kann das Virus mittels immunologischer Testverfahren (ELISA) nachweisen. Zur Therapie eignet sich dann evtl. das Virostatikum Ribavirin, dessen Wirkung in Placebo-Studien jedoch nicht belegt werden konnte.
Eine Erkrankung erzeugt keine andauernde Immunität, es kann lebenslang zu Re-Infektionen kommen, die bei gesunden Menschen milde verlaufen. Für immungeschwächte Menschen mit hohem Risiko besteht die Möglichkeit einer passiven Immunisierung, die (aus Kostengründen) nur speziellen Risikofällen vorbehalten ist. Diese erzeugt auch lediglich eine Wirkungsdauer von ca. einem Monat.
Weblinks
Das Robert-Koch-Institut zum Thema
http://www.dsdiagnostics.de_Virusnachweis, Virusanzucht