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Otto Muck (Ingenieur)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Otto Heinrich Muck (* 5. August 1892 in Wien; † 7. November 1956 in Wien) war Techniker und Wissenschaftler. Er machte sich mit zahlreichen Veröffentlichungen zu biologischen und geologischen Themen einen Namen, aber auch als Konstrukteur und Erfinder.

Leben

Otto Muck besuchte in Wien die Volksschule, dann in Kremsmünster das Gymnasium. Das Abitur legte er am Staatsgymnasium Wien ab. Er studierte zunächst in Wien, dann in München Elektrotechnik und absolvierte 1920 die Technische Hochschule München als Diplom-Ingenieur. Anschließend studierte er Physik, Geophysik und Frühgeschichte. Dabei wurde er unter anderem von Arnold Sommerfeld ausgebildet, der auch Lehrer von späteren Nobelpreisträgern wie Werner Heisenberg war. Muck korrespondierte später mit Sommerfeld sowie u. a. mit Albert Einstein ("Über die Struktur von Lichtquanten").

Abgesehen von seiner vielseitigen, nicht nur technisch-naturwissenschaftlichen Bildung zeigte Otto Muck auch Talent in Kunst und Grafik. Als Ingenieur war er unter anderem für die Siemens-Schuckert-Werke bzw. Siemens & Halske tätig. Während des Dritten Reiches beschäftigte er sich unter anderem mit Sprengkräften und Raketentechnik. Er wohnte in dieser Zeit und nach dem 2. Weltkrieg in Uffing am Staffelsee (Oberbayern) [1].

Schaffen

Otto Muck war auf technischem Gebiet sehr kreativ. Dies fand seinen Niederschlag in zahlreichen Patentanmeldungen, wovon viele auch zu wirksamen Patenten und angewandten Erfindungen führten. So findet man Patente und Veröffentlichungen über: Trockenrasierer, ferngesteuerte Uhren [2], doppelten Blitz bei der Personenfotografie, Handhabung von tiefgekühlten und von brennbaren Gasen, Erzeugung von Ultraschall, senkrecht startende und landende Flugzeuge, elektrotechnische Einrichtungen, Thermomassagegerät, Flüssigerdgas-Tankschiff, Telegraphen. Am bekanntesten wurde Otto Muck durch seine detaillierten Theorien über Atlantis. Dessen Untergang soll laut Muck durch den Einschlag eines Himmelskörpers ausgelöst worden sein und die Sintflut verursacht haben.

Schriften

  • Atlantis - die Welt vor der Sintflut. Verlag Walter 1956. 507 S.
  • Alles über Atlantis: alte Thesen, neue Forschungen. Mitautor Theodor Müller-Alfeld, Herausgeber F. Wackers. München 1976 Econ, ISBN 3430168376, 9783430168373. 382 S.
  • Geburt der Kontinente. Ein Protokoll zum 8. Schöpfungstag. Hrsg. Mario Muck u. Ferdinand Wackers. Düsseldorf, Wien : Econ, 1978. ISBN: 3430168384, 303 S.

Anmerkungen

  1. Die im benachbarten Seehausen ansässige Firma "Feinmechanische Werkstätten Ing. G. Tipecska" arbeitete mit ihm zusammen. Sie war ab 1944 u. a. an der Entwicklung eines elektrischen Flakgeschützes beteiligt und beschäftigte Häftlinge.
  2. Geschichtliche Entwicklung der Zeitübertragung per Funk#Automatisch synchronisierende Empfängeruhr

Literatur

  • [1] - "Spiegel"-Artikel über Muck und sein Atlantisbuch
  • [2] - Recherche nach Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen von Otto Muck
  • [3] - Hinweis auf Buch Mucks über Lichtquanten