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Altenau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Datei:Altenau.png
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Goslar
Fläche: 4,58 km²
Einwohner: 2.076 (31. Dezember 2002)
Bevölkerungsdichte: 158 Einwohner/km²
Höhe: 540 m ü. NN
(Ortsteil Torfhaus 800 m ü. NN)
Postleitzahl: 38707
Vorwahl: 05328
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: GS
Gemeindeschlüssel: 03 1 53 001
Adresse der
Samtgemeindeverwaltung:
Hindenburgplatz 8
38678 Clausthal-Zellerfeld
Offizielle Website: www.altenau.de
E-Mail-Adresse: info@samtgemeinde-oberharz.de
Politik
Bürgermeister: Gerhard Lindemann
Stadtschild
Blick auf den Ort
Holzkirche
Altenau-Herbst

Altenau ist eine ehemals freie Bergstadt und heute ein beliebter heilklimatischer Kurort des Harzes mit rund 2.100 Einwohnern (2002). Es liegt inmitten der Harzer Wälder. Im Mittelalter entstanden, gewann es zu Zeiten des Bergbaus (v.a des Silberbergbaus) an Bedeutung. Heute bekannt durch den Tourismus, den es vor allem wegen seiner idyllischen Lage inmitten des Harzes und seines Angebotes an Freizeitmöglichkeiten, wie unzähligen Wanderwegen und Loipen, vielen Seen - die im Sommer zum Schwimmen einladen, dem Wellenschwimmbad und nicht zuletzt wegen der großen Eissporthalle hat. Wer sich gerne über die Geschichte Altenaus und des Harzes informieren möchte, findet viele Zeichen des einstigen Bergbaus, angefangen von alten Gruben und Schächten, Denkmälern, der Erzgebirgisschen Herkunft der Harzer und ihres Dialektes.

Zu Altenau gehört der Ortsteil Torfhaus.

Geschichte

  • 1227 Erste Erwähnung im Zusammenhang mit Bergbau
  • 1580 Erste Erwähnung als Bergflecken
  • 1617 Erhebung Altenaus zur Stadt
  • 1636 Altenau wird freie Bergstadt
  • 1871 Einstellung des Eisenhütten-Betriebes
  • 1911 Schließung der Silberhütte
  • 1977 Der letzte Eisenbahnzug verläßt den Bahnhof Altenau


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Stadt wird von alten Bergmanns-Häusern geprägt, im Ort befindet sich eine Holzkirche, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Typisch für die Region ist die Verwendung von Holz als Baumaterial. Die Häuser sind von alterher gut gegen die harten Winter angepasst und haben einen für den Harz typischen architektonische Stil.

Außerdem wurde 2004 in Altenau der größte Kräuterpark Deutschlands eröffnet. Viele tausend Touristen jährlich besuchen den ganzjährig gut gepflegten botanischen Garten, der eine große Vielzahl an Varitäten zeigt.

Weitere Sehenswürdigkeiten erreicht man über die Wanderwege zu Fuß, u. A. über den Harzer-Hexen-Stieg den Dammgraben mit dem Dammhaus sowie dem Polsterberger Hubhaus, des Weiteren das Kellwassertal an der Vorsperre zur Okertalsperre sowie Torfhaus.

Aktuelle Situation

In den letzten Jahren leidet die gesamte Region unter dem Rückgang der Touristenzahlen, welches v.a. durch preiswerten Massentourismus in wettersichere südeuropäische Regionen, aber auch durch Uneinigkeiten und ungereimtheiten der zimmervermittelnden Agenturen ausgelöst ist. Das momentane System der Zimmervermittlung ist selbst großen Hotels und Pensionen im Ort zu teuer und v.a. aufwendig. Sehr hohe Kosten entstehen der Samtgemeinde Oberharz auch jedes Jahr durch die laufenden Kosten von Wellenschwimmbad und Eissporthalle, welche in der 70ern gebaut, angepasst an die hohen Touristenströme der 70er und 80er Jahre sind. Heutzutage kann von einer Auslastung kaum die Rede sein - die Schließung steht jährlich zur Debatte. Außerregionale Werbung findet so gut wie nicht mehr statt - was sehr schade ist, da der Harz ein ideales Erholungsgeniet sowohl im Sommer, wie auch im Winter ist. Über 30 Seen und einige große Talsperren laden zum Schwimmen und Wandern ein. Im Winter sind die Loipen vorbildlich und weitläufig.

Freizeit- und Sportanlagen

  • Eissporthalle
  • Wellenbad mit Wasserrutsche
  • Rodelbahn
  • Kegelbahn
  • Tennisplätze
  • Beachvolleyball
  • Ski-Langlauf Loipen (temporär)
  • Ausgeprägtes Netz an Wanderwegen
  • Waldschwimmbad mit Cafe

Verkehr

Altenau liegt an der Bundesstraße 498, die von Goslar nach Osterode führt. Über eine Ca. 8 KM lange Landstraße erhält man bei Torfhaus Anschluss an die B 4.

Busse des ÖPNV fahren nach Goslar und St. Andreasberg. Zudem ist Altenau Endpunkt des Linienbusses nach Berlin.

Bis Ende der siebziger Jahre war der Bahnhof Altenau Endpunkt der Innerstetalbahn. Im Zuge der Bahnreform wurde diese Linie dann stillgelegt.