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Gottfried Theodor Stichling

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Gottfried Bernhard Wilhelm Theodor Stichling (* 14. Juni 1814 in Weimar als Sohn des großherzoglich-sächsischen Kammerdirektors Konstantin Stichling und dessen zweiter Frau Luise von Herder; † 22. Juni 1891 in Weimar) war ein großherzoglich-sächsischer Beamter und zuletzt Staatsminister des thüringischen Großherzogtums Sachsen-Weimar.

Leben

Als Sohn eines hohen weimarischen Beamten und Enkel Johann Gottfried von Herders konnte Gottfried Theodor Stichling schon als Kind am großherzoglichen Hof an der Erziehung des etwa gleichaltrigen Prinzen teilnehmen und so schon früh die Grundlage für ein gutes persönliches Vertrauensverhältnis zum späteren Großherzog legen.


Universität

Gottfried Theodor Stichling begann seine universitäre Ausbildung 1832 mit dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Jena, wechselte 1834 für ein Jahr nach Heidelberg, 1835 dann nach Göttingen, um 1836 sein Staatsexamen in Weimar abzulegen.

Nach einer kurzen praktischen Tätigkeit als Regierungsaccessist im Justizamt Weimar vervollständigte er seine akademische Ausbildung ab 1837 durch ein ergänzendes Studium an der land- und forstwirtschaftlichen Akademie zu Tharandt.

Als Staatsministern erhielt Gottfried Stichling später viermal die Ehrendoktorwürde der Universität Jena (1858, 2fach 1886, 1890).

Freimaurerwesen

Er war seit 1844 Mitglied der Freimaurerloge „Amalia“ zu Weimar und wurde 1851 Meister vom Stuhl dieser traditionsreichen Loge in der Jahre zuvor auch Johann Gottfried von Herder, sein Großvater, und Goethe Mitglied waren.


Literatur

• Dr. Gottfried Theodor Stichling: Aus Drei und fünfzig Dienstjahren. Hermann Böhlau, Weimar 1891

• Dr. Gottfried Theodor Stichling: Deutschland eine Trias?. Veit und Comp., Berlin 1851, 24 S