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Hambacher Fest

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Der Zug zum Hambacher Schloss 1832 mit den Fahnenfarben Schwarz, Rot und Gold von unten her angeordnet

Das Hambacher Fest vom 27. bis 30. Mai 1832 auf dem Hambacher Schloss bei Neustadt an der Haardt (heute Neustadt an der Weinstraße, Rheinland-Pfalz) gilt als Höhepunkt bürgerlicher Opposition in der Zeit nach der Restauration (1814–1830) und zu Beginn des Vormärz (1830–1848). Die Forderungen der Festteilnehmer nach deutscher Einheit, Freiheit und Volkssouveränität hatten ihre Wurzeln in der Unzufriedenheit der Bevölkerung der Pfalz mit der Verwaltung der Region durch das Königreich Bayern.

Das Hambacher Fest ist im Zusammenhang mit anderen Ereignissen zu sehen, so dem Wartburgfest (1817), dem Novemberaufstand (1830/31), der Belgischen Revolution (1830/31), dem Gaibacher Fest (zeitgleich 1832), dem Frankfurter Wachensturm (1833) sowie der Märzrevolution (1848/49).

Vorgeschichte

Nach der Eroberung der linksrheinischen deutschen Gebiete durch französische Revolutionstruppen in den 1790er Jahren gehörte auch die heutige Pfalz – rechtlich ab 1801 – zur Französischen Republik. Die pfälzische Bevölkerung war deshalb vertraut mit den Ideen der Französischen Revolution. Mit Napoleons Niederlage und Abdankung 1815 endete die französische Ära, und das Territorium wurde 1816 gemäß den Beschlüssen des Wiener Kongresses dem Königreich Bayern zugeteilt. Als „Rheinkreis“, später – auch zur Unterscheidung von der bayerischen Oberpfalz – als „Rheinpfalz“ stand es unter bayerischer Verwaltung, wobei die aus der Französischen Revolution übernommenen Freiheitsrechte der Bevölkerung zum Teil beibehalten wurden. Die praktische Umsetzung führte jedoch immer wieder zu Konflikten mit der bayerischen Zentralgewalt. In der Folgezeit wurde die Wirtschaft der Pfalz durch hohe Zölle und Steuern stark benachteiligt, so dass große Teile der Bevölkerung verarmten.

Im Zuge der französischen Julirevolution von 1830 bildete sich auch außerhalb der Pfalz eine größere Bewegung, die mit ihren ursprünglich aus der Französischen Revolution stammenden Ideen von nationaler Einheit und Volksherrschaft in Opposition zu den tatsächlichen Machtverhältnissen stand. Das Hambacher Fest stellte einen Höhepunkt dieser Bewegung dar.

Hambacher Fest

Gründung des „Deutschen Preß- und Vaterlandsvereins“

1830 beschränkte die bayerische Verwaltung die Rechte der Pfälzer Bevölkerung noch stärker als in den Jahren zuvor und führte eine strenge Zensur der damals geläufigen Informationsmedien Zeitung und Buch ein. Als Reaktion hierauf und die daraus resultierenden Druckverbote gründeten die Publizisten Philipp Jakob Siebenpfeiffer und Johann Georg August Wirth Anfang Februar 1832 den Deutschen Preß- und Vaterlandsverein. Vorsitzender wurde der pfälzische Rechtsanwalt und Abgeordnete Friedrich Schüler. Dieser Kreis von Oppositionellen organisierte am 27. Mai 1832 im damaligen Neustadt an der Haardt ein „Volksfest“, da politische Kundgebungen verboten wurden. Es fand auf dem nahen Schlossberg statt, der auf der Gemarkung des bis 1969 noch selbstständigen Dorfes Hambach liegt.

Herausragende Teilnehmer

An herausragender Stelle am Hambacher Fest beteiligt waren unter anderen die nachstehend aufgeführten Personen, von denen Abbildungen existieren:

Zug zum Hambacher Schloss

Die Schlossruine sah 1842 noch so aus wie beim Fest zehn Jahre zuvor.
Originalfahne, die Johann Philipp Abresch dem Zug zum Schloss vorantrug

An dem Fest nahmen etwa 30.000 Menschen aus allen Bevölkerungsschichten und aus zahlreichen Nationen teil: Vom Studenten bis zum Abgeordneten, vom Franzosen bis zum Polen – nach dem Scheitern des Novemberaufstandes 1830/31 waren tausende Polen über Deutschland nach Frankreich geflohen –, zogen die Teilnehmer des Festes vom Neustadter Marktplatz „hinauf zum Schloss“, zur vier Kilometer vom Stadtzentrum entfernten und 200 Meter höher gelegenen Hambacher Schlossruine. Auch viele Frauen beteiligten sich, denn in Siebenpfeiffers Aufruf hatte es geheißen:

Deutsche Frauen und Jungfrauen, deren politische Mißachtung in der europäischen Ordnung ein Fehler und ein Flecken ist, schmücket und belebet die Versammlung durch eure Gegenwart!

Seine Eröffnungsrede schloss Siebenpfeiffer mit den folgenden Worten:

Es lebe das freie, das einige Deutschland! Hoch leben die Polen, der Deutschen Verbündete! Hoch leben die Franken,[1] der Deutschen Brüder, die unsere Nationalität und unsere Selbständigkeit achten! Hoch lebe jedes Volk, das seine Ketten bricht und mit uns den Bund der Freiheit schwört! Vaterland – Volkshoheit – Völkerbund hoch!

Nach Siebenpfeiffer folgte Wirth, welcher mit folgenden Worten seine Rede enden ließ:

Hoch! dreimal hoch leben die vereinigten Freistaaten Deutschlands! Hoch! dreimal hoch das conföderirte republikanische Europa!

Nach der Rede wurde Wirth in Anerkennung seines Kampfes für die Pressefreiheit ein Schwert überreicht, in dessen Klinge „Dem Wirth/Deutsche in Frankfurt“ und der leicht veränderte burschenschaftliche Wahlspruch „Vaterland – Ehre – Freiheit“ eingraviert ist.[2]

Die Hauptforderungen der Festteilnehmer waren Freiheit (Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit, Meinungsfreiheit), Bürgerrechte, nationale Einheit, eine Neuordnung Europas auf der Grundlage gleichberechtigter Völker, Volkssouveränität und religiöse Toleranz.

Beim Hambacher Fest wurden in größerer Anzahl schwarz-rot-goldene Trikoloren mitgeführt, die das Streben nach Freiheit, Bürgerrechten und deutscher Einheit symbolisieren sollten. Die Farben hatten sich im Zusammenhang mit der Burschenschaftsbewegung verbreitet und entstammen dem Lied Wir hatten gebauet ein stattliches Haus, das anlässlich der Auflösung der Jenenser Urburschenschaft 1819 entstand. Zeitgenössische Holz- und Stahlstiche belegen, dass die Farbreihung damals umgekehrt war; sie wurde von unten nach oben gelesen.

Im Unterschied dazu trug der Neustadter Johann Philipp Abresch in der Abteilung der Festordner des Festzug zum Hambacher Schloss eine Fahne, deren Farbreihung Schwarz-Rot-Gold wie heute von oben nach unten zu lesen war und auf der „Deutschlands Wiedergeburt“ geschrieben stand. Diese Ur-Fahne von 1832 wird im Museum des Hambacher Schlosses aufbewahrt. Die Weimarer Republik, die Bundesrepublik Deutschland und auch die DDR beriefen sich später auf die von oben gelesene Farbreihung, wie sie beispielsweise auch auf Briefmarken zu sehen ist.

Versammlung in Neustadt

Am 28. Mai 1832, dem zweiten Tag des Hambacher Festes, trafen sich im Neustadter Schießhaus führende Bürgerliche, um über das weitere Vorgehen zu beraten.

Der damals populäre jüdische Publizist Carl Ludwig Börne, vom Preßverein zum Fest und zur Versammlung eingeladen, beschrieb in einem Brief vom gleichen Tag die aufgewühlte Atmosphäre in Neustadt und Hambach:

…Gestern brachten mir die Heidelberger Studenten […] ein Vivat mit Fackelzug vor meine Wohnung. Schon früher zog mir auf den Straßen alles nach mit Geschrei: es lebe Börne, es lebe der Deutsche Börne!…

Im Schießhaus forderten Vertreter der Burschenschaften die sofortige Bildung einer provisorischen Regierung und den Beginn des bewaffneten Aufstands zu einem festen Termin. Siebenpfeiffer lehnte dies grundsätzlich ab, Wirth plädierte für den weiteren Aufbau von Oppositionsstrukturen durch Umformung des Deutschen Preß- und Vaterlandsvereins in eine schlagkräftige politische Organisation.

Die Vertreter des Preßvereins hielten die sofortige Revolte für aussichtslos – eine Einschätzung, die sich im Nachhinein beim dilettantisch versuchten und dann auch gescheiterten Frankfurter Wachensturm von 1833 bestätigte. Den Bruch zwischen Siebenpfeiffer und den Studenten verhinderte der angesehene Abgeordnete und Preßvereinsführer Friedrich Schüler, indem er den Aufstand zwar nicht ablehnte, aber weitere Vorbereitungen einforderte. Diese scheinbare Untätigkeit kritisierte später der Dichter und Journalist Heinrich Heine:

…Während den Tagen des Hambacher Festes hätte mit einiger Aussicht guten Erfolges die allgemeine Umwälzung in Deutschland versucht werden können. Jene Hambacher Tage waren der letzte Termin, den die Göttin der Freyheit uns gewährte…

Folgen

Zeitgenössische Lithographie des Gefechts bei Kandern während der Badischen Revolution als Teil der Märzrevolution 1848/49

Die direkte Folge des Festes bestand in der staatsanwaltschaftlichen Verfolgung führender Persönlichkeiten des Vormärz. 13 Angeschuldigte wurden 1833 vor dem außerordentlichen Assisengericht (Schwurgericht) angeklagt, das in Landau zusammentrat und vom 29. Juli bis 16. August 1833 tagte. Das Verfahren endete zwar mit dem Freispruch der Hauptangeklagten, doch wurden diese anschließend in Zweibrücken und Frankenthal wegen angeblicher Beleidigungsdelikte vor Zuchtpolizeigerichte gestellt und verurteilt.[3][4]

Der 1833 gescheiterte Versuch, mit dem Frankfurter Wachensturm von der Hambacher Bewegung zur bewaffneten Revolution überzugehen, ist im Abschnitt Versammlung in Neustadt erwähnt.

Generell reagierte der Deutsche Bund in den Jahren von 1832 bis 1834 mit vermehrter Repression. Personen des bürgerlichem Spektrums, die im Verdacht standen, mit revolutionären Ideen zu sympathisieren, wurden verhaftet, die Versammlungs- und Pressefreiheit noch weiter eingeschränkt und die Universitäten überwacht. Siebenpfeiffer und Wirth mussten in die Schweiz fliehen, auch andere Oppositionelle, die sich in die Illegalität gedrängt sahen, gingen ins Ausland.

Mit den reaktionären Maßnahmen, die eine drastische Verschärfung der Karlsbader Beschlüsse von 1819 bedeuteten, wurde die republikanische Bewegung vorerst wieder zum Erliegen gebracht. Viele Künstler zogen sich vom politischen Leben zurück, der sogenannte Biedermeier-Lebensstil verstärkte sich. Dennoch drückte das Bürgertum sein Streben nach einem geeinten Deutschland, nach Liberalität und Volksherrschaft aus, indem es entsprechende kunsthandwerkliche Gegenständen erwarb und verwendete. Sehr beliebt war unter anderem Geschirr mit der Abbildung des Hambacher Schlosses.

Bei der Märzrevolution 1848/49 lebte die republikanische Bewegung wieder auf und konnte ihre Ziele zunächst auch teilweise umsetzen. Nach der Niederschlagung dieser Revolution und einer neuen Restaurationsphase kam es erst nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 zu einer – allerdings von oben bewirkten – „kleindeutschen“ Einigung der deutschen Staaten unter Ausschluss Österreichs, nämlich dem Deutschen Reich unter Kaiser Wilhelm I., das der preußische Ministerpräsident und spätere Reichskanzler Otto von Bismarck als Nachfolger des „Heiligen römischen Reiches Deutscher Nation“ initiiert hatte.

Erinnerungsarbeit

Jubiläen

Im Vorfeld des fünfzigjährigen Jubiläums 1882 kam es zu Querelen, weil über die Einordnung des Festes zwischen Sozialdemokraten, Liberalen und Monarchisten ein Streit entbrannte. Das Bezirksamt Neustadt verbot daraufhin in Sorge um die öffentliche Ordnung sämtliche Veranstaltungen. Öffentliche Resonanz fand das von der Gendarmerie verhinderte Hissen einer roten Fahne auf dem Hambacher Schloss durch den Sozialdemokraten Franz Josef Ehrhart.[5]

Die Hundertjahrfeiern 1932, die der Verkehrsverein Neustadt und die Arbeitsgemeinschaft der pfälzischen Presse organisierten, wurden durch Proteste der pfälzischen Nationalsozialisten überschattet, die beispielsweise den seinerzeitigen Ehrengast des ersten Hambacher Festes, Carl Ludwig Börne, mit antisemitischen Hetzparolen diffamierten. Die Rede zum Gedenktag hielt der spätere Bundespräsident Theodor Heuss, da der eigentlich vorgesehene Karl Alexander von Müller erkrankt war.[5]

Das 125. Jubiläum 1957 nutzte die junge Bundesrepublik Deutschland, um die demokratischen Prinzipien zu betonen. Die Landesregierung von Rheinland Pfalz gestaltete am 26. Mai 1957 eine Gedenkstunde, in deren Verlauf die Politiker August Wolters, Peter Altmeier, Max Becker und Carlo Schmid das Wort ergriffen.[5]

Die Feiern zur 150. Wiederkehr 1982 führten demgegenüber zu Konflikten, da die CDU-Landesregierung alle anderen politischen Kräfte von der Planung ausschloss. Carlo Schmid forderte den Ausbau 1969 zu einem "Denkmal der deutschen Demokratie". Auf Betreiben des Ministerpräsidenten Bernhard Vogel wurde mit Millionenaufwand die Schlossruine zu "einer Dokumentationsstätte zur Geschichte des Hambacher Festes" gemacht.[6] Das Schloss wurde in der Folge restauriert und ausgebaut, ferner das Außengelände auf dem Schlossberg hergerichtet.[5]

Zum Auftakt der Feierlichkeiten zum 175. Jubliläum des Festes wurde am 1. April 2007 erstmals der Hambacher-Schloss-Marathon durchgeführt, der mit 2200 Teilnehmern von Neustadt hinauf zum Schloss und über verschiedene Weindörfer zurück nach Neustadt führte.[7] Hauptredner des Festaktes am 27. Mai 2007 war der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker.[8] Bereits am 11. Mai 2007 war beim Mundartwettbewerb Dannstadter Höhe das Gedicht von Albert H. Keil Nuff uffs Schloss[8] mit einem Preis ausgezeichnet worden. Am 19. Juni 2007 zogen mehr als 11.000 pfälzische Schülerinnen und Schüler auf der überlieferten Route von Neustadt bzw. von Kirrweiler hinauf aufs Schloss und feierten dort das vom Bezirksverband Pfalz organisierte Hambacher Fest der Jugend.[9]

In seiner Rede anlässlich des 180. Jahrestages 2012 betonte der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, die Bedeutung des Hambacher Festes für die Freiheit der Rede und der Presse und wider die Zensur. Er bezeichnete die damaligen Teilnehmer als Träumer von einem „konföderierten Europa“, einem „Europa der Völker“, und nahm mit der Forderung „Freiheit, Einheit und Europa“ analogen Bezug auf den Wortlaut der Transparente, die bei dem Festzug im Jahr 1832 getragen wurden.[10]

Gegenwart

Das Hambacher Schloss heute

Das Schloss ist als deutsches Freiheitssymbol eine Station der 2007 eingerichteten Straße der Demokratie, die von Frankfurt bis nach Lörrach führt. Es ist Museum und Tagungsstätte mit rund 200.000 Besuchern pro Jahr. Ganzjährig finden im Schloss Veranstaltungen und Empfänge des Landes Rheinland-Pfalz, des Landkreises Bad Dürkheim sowie der Stadt Neustadt an der Weinstraße statt.

In einer Dauerausstellung im Schloss sind Fahnen, eine Druckerpresse und zeitgenössische Dokumente zu besichtigen. Eine der schwarz-rot-goldenen Fahnen des Hambacher Festes hängt im Plenarsaal des Rheinland-Pfälzischen Landtags im Deutschhaus zu Mainz. Eine weitere hing im Großen Sitzungssaal des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe; sie wurde konserviert und durch eine neue Fahne ersetzt.

Preisverleihungen eingedenk der ersten Teilnehmer

Für drei der Teilnehmer des ersten Hambacher Fests werden heutzutage Preise für ihr Andenken vergeben. Seit 1987 verleiht die Philipp Jakob Siebenpfeiffer-Stiftung den Siebenpfeiffer-Preis an Journalisten, die durch Veröffentlichungen in Presse, Rundfunk und Fernsehen, ohne Rücksicht auf Karriere oder finanzielle Vorteile sich Hervorgetan haben.[11] Seit 1993 wird in der Frankfurter Paulskirche jährlich der Ludwig-Börne-Preis verliehen, an deutschsprachige Autoren, die im Bereich des Essays, der Kritik und der Reportage Hervorragendes geleistet haben.[12] Die Akademie für Neue Medien in Kulmbach verleiht seit 2009 den Johann-Georg-August-Wirth-Preis, für besondere Verdienste um die Aus- und Weiterbildung des publizistischen Nachwuchses.[13]

Literatur

  • Erbar, Ralph: Sperriger Gedächtnisort. Das Hambacher Fest von 1832. In: Praxis Geschichte 3/2006 (Vormärz) S. 16–20
  • Foerster, Cornelia: Der Preß- und Vaterlandsverein von 1832/33. Sozialstruktur und Organisationsformen der bürgerlichen Bewegung in der Zeit des Hambacher Festes, Trier 1982 (= Trierer Historische Forschungen, Bd. 3)
  • Foerster, Cornelia: Das Hambacher Fest 1832. Volksfest und Nationalfest einer oppositionellen Massenbewegung, in: Dieter Düding, Peter Friedemann, Paul Münch (Hrsg.): Öffentliche Festkultur. Politische Feste in Deutschland von der Aufklärung bis zum Ersten Weltkrieg, Reinbek bei Hamburg 1988, S. 113–131
  • Heer, Georg: Geschichte der Deutschen Burschenschaft, Bd. 2: Die Demagogenzeit 1820–1833, Heidelberg 1927, 2. Aufl. 1965 (= Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Burschenschaft und der deutschen Einheitsbewegung, Bd. 10), S. 291–302
  • Jakob, Josef: Die Studentenverbindungen und ihr Verhältnis zu Staat und Gesellschaft an der Ludwigs-Maximilian-Universität Landshut/München von 1800 bis 1833, Diss. phil. Fernuniversität Hagen 2002, S. 179–181, 206–209, 211–217
  • Kaupp, Peter: „Bezüglich revolutionärer Umtriebe“. Burschenschafter im „Schwarzen Buch“ (1838). Ein Beitrag zur Sozialstruktur und zur Personengeschichte des deutschen Frühliberalismus, in: Horst Bernhardi, Ernst Wilhelm Wreden (Hrsg.): Jahresgabe der Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung 1980/81/82, o. O. 1982, S. 73–99
  • Kaupp, Peter: Das Hambacher Fest 1832 – Ringen um Freiheit und Einheit, in: Burschenschaftliche Blätter 97/3 (1982), S. 58–64
  • Kermann, Joachim: Harro Harring, die Burschenschaften und das Hambacher Fest. Das Burschenschaftsmotiv in seinem Drama „Der deutsche Mai“, in: Helmut Asmus (Hrsg.): Studentische Burschenschaften und bürgerliche Umwälzung. Zum 175. Jahrestag des Wartburgfestes, Berlin 1992, S. 197–217
  • Kermann, Joachim, Gerhard Nestler, Dieter Schiffmann (Hrsg.): Freiheit, Einheit und Europa. Das Hambacher Fest von 1832 – Ursachen, Ziele und Wirkungen. Verlag Pro Message, Ludwigshafen 2006, ISBN 3-934845-22-3
  • Kopf, Sabine: Studenten im deutschen Press- und Vaterlandsverein – Zum Verhältnis von Burschenschaften und nichtstudentischer bürgerlicher Opposition 1832/33, in: Helmut Asmus (Hrsg.): Studentische Burschenschaften und bürgerliche Umwälzung. Zum 175. Jahrestag des Wartburgfestes, Berlin 1992, S. 185–196
  • Kultusministerium Rheinland-Pfalz (Hrsg.): 1832-1982. Hambacher Fest. Freiheit und Einheit, Deutschland und Europa (Ausstellungskatalog zur Ausstellung des Landes Rheinland-Pfalz zum 150-jährigen Jubiläum des Hambacher Festes. Hambacher Schloss, 18. Mai bis 19. September 1982), Neustadt an der Weinstraße 1982
  • Lönnecker, Harald: „Unzufriedenheit mit den bestehenden Regierungen unter dem Volke zu verbreiten“. Politische Lieder der Burschenschaften aus der Zeit zwischen 1820 und 1850, in: Max Matter, Nils Grosch (Hrsg.): Lied und populäre Kultur. Song and Popular Culture, Münster, New York, München, Berlin 2004 (= Jahrbuch des Deutschen Volksliedarchivs Freiburg i. Br., Bd. 48/2003), S. 85–131
  • Lönnecker, Harald: „Wir pflanzen die Freiheit, das Vaterland auf!“ Das Hambacher Fest 1832, in: Burschenschaftliche Blätter 122 (2007), H. 1, S. 23–28
  • Polster, Georg: Politische Studentenbewegung und bürgerliche Gesellschaft. Die Würzburger Burschenschaft im Kräftefeld von Staat, Universität und Stadt 1814–1850, Heidelberg 1989 (= Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, Bd. 13), S. 192 f., 198–203, 207–214, 229 f., 247–259
  • Roeseling, Severin: Burschenehre und Bürgerrecht. Die Geschichte der Heidelberger Burschenschaft von 1824 bis 1834, Heidelberg 1999 (= Heidelberger Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte, Bd. 12), S. 150–235, 244–289, 296–312, 315–321, 324–329
  • Sahrmann, Adam: Beiträge zur Geschichte des Hambacher Festes 1832. Landau in der Pfalz 1930 (Neuausgabe: Vaduz 1978)
  • Schröter, Hans: „Fürsten zum Land hinaus“ – Die Deutsche Burschenschaft und das Hambacher Fest von 1832, in: Burschenschaftliche Blätter 97/3 (1982), S. 66–70
  • Wolgast, Eike: Das Hambacher Fest als Ausdruck nationaler und demokratischer Opposition, in: Burschenschaftliche Blätter 97/5 (1982), S. 125–131
  • Wolgast, Eike: Feste als Ausdruck nationaler und demokratischer Opposition – Wartburgfest 1817 und Hambacher Fest 1832, in: Horst Bernhardi, Ernst Wilhelm Wreden (Hrsg.): Jahresgabe der Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung 1980/81/82, o. O. 1982, S. 41–71

Einzelnachweise

  1. Anm.: „Franken“ eindeutschend für „Franzosen“
  2. Susanne Albers: 175 Jahre Hambacher Fest. Abgerufen am 29. November 2012.
  3. Theophil Gallo: Die Verhandlungen des ausserordentlichen Assisengerichts zu Landau in der Pfalz im Jahr 1833. Schriften der Siebenpfeiffer-Stiftung, Band 3. Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1996, ISBN 978-3-7995-4903-5.
  4. Walter Dury: Landauer Justiz zur Zeit der Freiheitsbewegung. In: Johannes Kerth, Theo Falk (Hrsg.): Hundert Jahre Justizgebäude – hundert Jahre Justiz im Gebäude. Landau 2003, S. 33 ff. (Literaturverzeichnisse enthalten die unrichtige ISBN 3-00-011847-0).
  5. a b c d Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz: 2007 – Downloads. Abgerufen am 27. November 2012.
  6. Karsten Mertens: 2008 – Downloads. Abgerufen am 27. November 2012.
  7. In: Die Rheinpfalz. Ludwigshafen 2. April 2007.
  8. a b Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz: 2007 – Downloads (am Seitenende). Abgerufen am 5. September 2012.
  9. In: Die Rheinpfalz. Ludwigshafen 20. Juni 2007.
  10. Martin Schulz: Rede - 180 Jahre Hambacher Fest. Abgerufen am 28. November 2012.
  11. Martin Baus: Siebenpfeiffer-Preis. Abgerufen am 29. November 2012.
  12. Prof. Salomon Korn: Ludwig-Börne-Preis. Abgerufen am 29. November 2012.
  13. Thomas Nagel: Johann-Georg-August-Wirth-Preis. Abgerufen am 29. November 2012.