Häcker-Wiehenstadion
Häcker-Wiehenstadion
| ||
---|---|---|
Wiehenstadion | ||
![]() | ||
Haupttribüne | ||
Daten | ||
Ort | ![]() | |
Koordinaten | 52° 14′ 57,7″ N, 8° 30′ 25,2″ O | |
Eigentümer | Horst Finkemeier/Häcker Küchen[1] | |
Betreiber | SV Rödinghausen[2] | |
Baubeginn | April 2010[3] | |
Eröffnung | 17. November 2010 (inoffiziell)[4][5] 14. August 2011 (offiziell)[6] | |
Erstes Spiel | SV Rödinghausen - SC Verl (in-/ und offiziell)[2][4][5][6] | |
Oberfläche | Naturrasen[2] | |
Kosten | 1,5 Mio. €[7] - „mehrere“ Mio. €[1] | |
Architekt | Udo Steinbrink[3] | |
Kapazität | 2.489[2] | |
Spielfläche | 105 x 68[2] | |
Heimspielbetrieb | ||
SV Rödinghausen | ||
Veranstaltungen | ||
| ||
Lage | ||
|


Das Häcker-Wiehenstadion (kurz Wiehenstadion) ist das Heimstadion des Westfalenligisten SV Rödinghausen. Der Stadionname ist ein Hinweis auf seine Lage in der Nähe des Wiehengebirges sowie auf den Eigentümer Häcker Küchen, der auch Hauptsponsor des SV Rödinghausen ist.
Baugeschichte
2009 bekundete der „Seniorchef“ des Rödinghauser Unternehmens Häcker Küchen Horst Finkemeier den Willen, den örtlichen Sportplatz des in der Saison 2009/2010 noch in der Kreisklasse A[9] spielenden SV Rödinghausen zum Stadion auszubauen.[10] 2009 wurde zunächst ein Kunstrasennebenplatz errichtet.[11] Während der Planungsphase wurden die Aufgabenteilung und Finanzierung zwischen Gemeinde, Investor und Verein vertraglich vereinbart. Über die Ausgestaltung der Verträge kam es im Rat der Gemeinde Rödinghausen zu einem Streit, der zunächst soweit eskalierte, dass Finkemeier sein Angebot zurückzog.[12] Nach der Kommunalwahl Mitte 2009 konnte die das Stadion befürwortenden SPD-Fraktion ihre absolute Mehrheit im Rat zurückerlangen, so dass das Vorhaben schließlich auch im Rat eine Mehrheit fand. Im April 2010 wurde mit dem Bau des Stadions begonnen.[3] Das erste Spiel fand im November 2010 im damals sich noch im Rohbau befindlichen Stadion statt.[4] Für das Pokalspiel gegen den SC Verl wurde das Stadion provisorisch hergerichtet.[4] Die offizielle Eröffnung folgte im August 2011.[6] Eine in der Planungsphase in Aussicht gestellte Schenkung zugunsten des Vereins und der Gemeinde[12] wurde bisher nicht umgesetzt. Eigentümer der Anlage ist Stand Mitte 2012 weiterhin das Unternehmen Häcker Küchen.[11]
Nach dem Ludwig-Jahn-Stadion in Herford ist das Wiehenstadion das zweitgrößte Stadion im Kreis Herford. Nach Anzahl der Sitzplätze ist das Wiehenstadion das größte Stadion im Kreis.
Baubeschreibung
Die Anlage ist als reines Fußballstadion ohne Laufbahn konzipiert. Die Fassungskapazität beträgt 2.489 Zuschauer, davon 1.489 Sitzplätze und 400 Stehplätze auf der vollständig überdachten Tribüne. Der Bau besteht im Wesentlichen nur aus einer Haupttribüne, die entlang einer Seitenlinie errichtet wurde. In der Haupttribüne ist eine VIP-Lounge, ein Restaurant sowie ein Bier-/ Würstchenstand untergebracht. Daneben befinden sich dort weitere Funktions- und Lagerräume, die Geschäftsstelle und der Fanshop des Vereins. Rund 80 Sitzplätze auf der Tribüne sind für Ehrengäste bestuhlt. Daneben verfügt das Stadion über 7 Presseplätze. Zur Gesamtanlage gehört ein Nebenplatz mit einem Kunstrasenspielfeld.[2][13][14][15]
Daten

- Gesamtkapazität: 2.489[2]
- Sitzplätze: 1.489 überdachte Sitzplätze, davon 78 VIP-Sitzplätze[2]
- Stehplätze: 1.000, davon 400 überdacht[2]
- Presseplätze: 7 Presseplätze mit Pult[2]
- VIP-Lounges: 1 mit mindestens 78 Plätzen[2][15],
- Flutlicht: 81 Kilowatt Leistungsaufnahme, 550 Lux[2]
- Spielfeld: Naturrasen, 105x68m[2]
- Nebenplätze: 1 Kunstrasenplatz (1.200 Stehplätze, davon 200 überdachte)[14], 1 Kunstrasenkleinfeld
- Sonstiges: Geschäftsstelle und Fanshop SV Rödinghausen, Sportslounge mit 120 Plätzen[13]
- Eröffnung:
- inoffiziell: 17. November 2010, SV Rödinghausen - SC Verl, Endergebnis 1:4, Achtelfinale Westfalenpokal, 1.700 Zuschauer.[4][5][16]
(Der Innenausbau des Stadions war zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig abgeschlossen.) - offiziell: 14. August 2011: SV Rödinghausen - SC Verl, Endergebnis 1:5, Freundschaftsspiel, 900 Zuschauer[6][17]
- inoffiziell: 17. November 2010, SV Rödinghausen - SC Verl, Endergebnis 1:4, Achtelfinale Westfalenpokal, 1.700 Zuschauer.[4][5][16]
- Zuschauerrekord bei Pflichtspielen: 24. März 2012: SV Rödinghausen - SC Herford, Endergebnis 5:1, Landesliga Westfalen, 2.200 Zuschauer [18][19]
Weblinks
- Commons: Häcker Wiehenstadion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Häcker Wiehenstadion. SV Rödinghausen, abgerufen am 6. November 2012.
Einzelnachweise
- ↑ a b Millionen-Stadion auf'm Dorf. WDR Lokalzeit, YouTube, 17. November 2010, abgerufen am 6. November 2012 (ab 1:40 min).
- ↑ a b c d e f g h i j k l m Alles auf einen Blick. SV Rödinghausen, abgerufen am 6. November 2012.
- ↑ a b c Neubau Häcker Wiehenstadion. In: Klaus-D. Kuhlmann Verlags- und Werbegesellschaft (Hrsg.): Extrablatt vom Zeitungsjungen. Münster Juli 2011, S. 10 ff. (PDF [abgerufen am 6. November 2012]).
- ↑ a b c d e Ansgar Spiertz: SV Rödinghausen vs. SC Verl 1:4. 17.11.2010, Wiehenstadion. [[Westfalenpokal|Verbandspokal Westfalen]]. In: www.groundhopping.de. 17. November 2011, abgerufen am 6. November 2012 (Spielbericht vom inoffiziellen Eröffnungsspiel).
- ↑ a b c Benjamin Büschenfeld: Verl gewinnt Pokalpartie im Wiehenstadion. In: www.sportfoto-owl.de. 17. November 2011, abgerufen am 6. November 2012.
- ↑ a b c d Thomas Vogelsang: 45 Minuten auf Augenhöhe. In: www.nw-news.de. Zeitungsverlag Neue Westfälische, 15. August 2011, abgerufen am 6. November 2012.
- ↑ SV Rödinghausen. Transfermarkt, abgerufen am 6. November 2012 (Schätzung).
- ↑ Bundesliga-Pokal. Herforder SV - Hamburger SV 0-4. In: scoresway.com. Global Sports Media, abgerufen am 6. November 2012.
- ↑ Benjamin Büschenfeld: Rödinghausen feiert Meisterschaft. In: www.sportfoto-owl.de. 13. November 2011, abgerufen am 17. April 2010.
- ↑ SVR in der Schlossallee. Horst Finkemeier: Der „Hopp“ von Ostwestfalen? SV Rödinghausen, 14. Juni 2011, abgerufen am 12. November 2012 (Quelle: www.schlossallee.com).
- ↑ a b Ingrun Waschneck: Fußball ist wie Schach ohne Würfel. NW öffnet Türen: Leser zu Gast im Häcker Wiehenstadion in Schwenningdorf. In: Neue Westfälische. Band 2012, Nr. 202, 30. August 2012 (PDF).
- ↑ a b Kritik an der »Neuen Mehrheit«. SV Rödinghausen, 10. Juli 2009, abgerufen am 13. November 2012.
- ↑ a b Beckmann's Sportslounge. SV Rödinghausen, abgerufen am 6. November 2012.
- ↑ a b Kunstrasen am Wiehenstadion. SV Rödinghausen, abgerufen am 6. November 2012.
- ↑ a b Herzlich Willkommen in der VIP-Lounge. SV Rödinghausen, abgerufen am 6. November 2012.
- ↑ Ergebnisse Endrunde. In: www.fussball.de. Deutsche Telekom AG, 17. November 2011, abgerufen am 6. November 2012.
- ↑ »Schwamm drüber«. SV Rödinghausen, 15. August 2011, abgerufen am 6. November 2012.
- ↑ Lokalsport aktuell. Rödinghausen siegt im Derby. In: www.nw-news.de. Zeitungsverlag Neue Westfälische, 24. März 2012, abgerufen am 6. November 2012.
- ↑ Sebastian Picht: Fußball-Landesliga. SV Rödinghausen besiegt vor 2200 Zuschauern den SC Herford 5:1. Westfalenblatt Vereinigte Zeitungsverlage, 24. März 2012, abgerufen am 6. November 2012.