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E-Commerce

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Der Begriff E-Commerce (englisch e-commerce von electronic commerce, deutsch elektronischer Geschäftsverkehr oder 'elektronischer Handel/Handelsverkehr‘) wird sowohl als spezieller als auch als ein deutlich umfassenderer Begriff verwendet.

Er steht

  • im Rahmen der Automatisierung von Geschäftsprozessen für einen Teilbereich des E-Business
  • im Rahmen der Internetwirtschaft etwas weiter gefasst für Elektronischen Handel

Im Rahmen des Internetrechts steht der Begriff für die jeweiligen, meist noch weiter gefassten Regelungsgegenstände, siehe

Der Begriff wurde in der Literatur in den frühen 1990er Jahren durch US-amerikanische Autoren geprägt und wurde dabei meist wie folgt definiert:

„E-Commerce ist die vollständig elektronische Abwicklung der Unternehmensaktivitäten in einem Netzwerk.“

Durch die zu einseitige deutsche Übersetzung des Wortes englisch commerce zu deutsch Kommerz wird der Begriff im deutschen Sprachgebrauch oft nur auf die Absatzseite (deutsch kommerziell) des Unternehmens bezogen.

Geschichte

Das Internet hat sich über die Jahre seiner Existenz eine feste Rolle in der Art wie die Menschen leben erarbeitet und es wird auch weiterhin zu Veränderungen beitragen. Einer der bedeutendsten Bereiche der Einflussnahme ist die Art wie Geschäfte abgewickelt werden. Bereits in den 60iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts beginnt die Geschichte des E-Commerce als der so genannte 'Elektronische Datenaustausch' Unternehmen elektronische Transaktionen ermöglicht.

Der nächste Schritt wird 1979 mit der Erfindung des onlineshopping gemacht. Michael Andrich revolutioniert das teleshopping und setzt somit den Grundstein für das onlineshopping, den elektronischen Handel. Das nächste bedeutende Jahr ist 1982 als die französische Telekom Minitel auf den Markt bringt, der erfolgreichste Dienst vor dem Internet. Ein weiterer Schritt in Richtung E-Commerce wird 1985 gemacht, als Nissan in Großbritannien durch elektronische Datenübertragung zwischen Händlern das Richtige Auto zum richtigen Käufer bringt.

Als im Jahr 1990 mit Tim Berners-Lee's Server, der erste world wide web Server an das Netz geht beginnt die rasante Entwicklung des E-Commerce.

Mit der Entwicklung eines Sicherheitsprotokolls durch Netscape im Jahre 1994 wurde eine Möglichkeit geschaffen Daten sicher durch das Internet zu übertragen. Praktisch bedeute dies, das ein Browser eine Seite für sicher oder unsicher erklären konnte. Der elektronische Handel als Teil des E-Commerce begann so richtig in den 90igern und in den ersten Jahren des 21.Jahrhunderts. Beispielsweise der online-Buchhändler Amazon wurde 1995 gegründet. Google, ebay und Yahoo folgten im selben Jahr. Der Zahlungsdienstleister PayPal ging 1998 an den Markt. Der erste Anbieter im Bereich Shopsoftware is osCommerce aus Deutschland und geht im Jahr 2000 an den Start. Da nun immer mehr Menschen von Verkaufsangeboten im Internet Gebrauch machten, wurde es immer wichtiger ein Instrument zu schaffen welches sensible Kreditkarten- und Kontodaten beschützen würde. 2004 wurde deshalb der PCI Security Standards Council gegründet. 2005 started youtube, das wohl bekannteste Portal für Videos.

Formen

Der Begriff e-commerce umfasst sämtliche Tätigkeiten welche das Anbahnen, Schließen und Nachbearbeiten von Geschäften über das Internet betreffen.

Die verschiedenen Formen des e-commerce sind:

- B2B, also business-to-business, das bedeutet wenn eine Firma zur Produktion einer Ware Rohstoffe bei einer anderen Firma einkauft.

- B2C, heißt business-to-consumer, z.B. der Verkauf einer Solaranlage durch den Hersteller an einen Hauseigentümer

- C2C, also consumer-to-consumer, zum Beispiel der Handel zwischen Privatpersonen bei ebay.de

Außer den drei genannten, gibt es auch noch die Formen: B2A (business-to-administration), A2C (administration-to-consumer), A2A (administration-to-administration) und B2E (business-to-employee)

Auf der institutionellen Ebene nutzen Konzerne und Finanzinstitute das Internet, um finanzielle Daten auszutauschen. Dies erleichtert ihnen sowohl das nationale als auch das internationale Geschäft. Das Problem was sich oft stellt sind Datenintegrität und Datensicherheit im elektronischen Geschäftsverkehr.

Anwendungen des E-Commerce

...als Online-Marketingkonzept zum Beispiel in der Strategie- und Zielplanung, Preisgestaltung, Kommunikation, Logistik.

...in der technischen Umsetzung als Online-Shop, CMS (Customer Management System), Warenwirtschaft, Datenbank und Zahlungssystemen.

Durch das plötzliche Aufkommen von E-Commerce haben sich Geschäftsmodelle drastisch verändert. Diese Entwicklung bezieht sich nicht nur auf die USA. Auch andere Staaten sind an dem Wachstum des E-Commerce wesentlich beteiligt. Das Vereinigte Königreich hat - pro Kopf gemessen - den größten E-Commerce-Markt. Außerdem wird die Internetwirtschaft in Großbritannien im Zeitraum von 2010 bis 2015 um weitere 10 % wachsen. Dies hat zu einer ändernden Dynamik für die werbetreibende Industrie geführt. [1]

Mit 384 Millionen Internetnutzern stieg Chinas Online-Shoppingumsatz auf $ 36,6 Mrd. im Jahr 2009 an. Ein Grund hinter diesem riesigen Wachstum sind chinesische Einzelhändler, die es geschafft haben dass die Kunden ein hohes Vertrauen gegenüber den Händlern haben und sich somit beim Online-shopping sehr wohl fühlen.[2] Durch den rasanten Internetausbau sind dort heute Einzelhandel, Reisen und Spielegeschäfte Top E-Commerce Segmente, trotz des Fehlens von regionalweiten rechtlichen Rahmenbestimmungen und logistischen Problemen bei grenzüberschreitenden Transporten.[3] E-Commerce hat sich zu einem wichtigen Werkzeug für Unternehmen weltweit entwickelt. Dabei geht es ihnen nicht nur um den Verkauf ihrer Produkte, sondern sich auch mit ihnen zu engagieren.[4]

Immer stärker im Trend liegt die Verwendung von Open Source-Software in Verbindung mit E-Commerce, also solchen Programmen, deren Quelltext öffentlich zugänglich ist, kopiert, verbreitet und genutzt werden kann und stetig weiterentwickelt wird. Die bekanntesten Open-Source-Shopsysteme sind Magento, OpenCart, OsCommerce, PrestaShop und xt:Commerce.[5] Für das Einkaufen mit mobilen Endgeräten werden zunehmend auch Shopping-Apps angeboten.

Literatur

  • P. Alpar: Kommerzielle Nutzung des Internet: Unterstützung von Marketing, Produktion, Logistik und Querschnittsfunktionen durch das Internet und kommerzielle Online Dienste. Springer, Berlin/Heidelberg 1996.
  • J. December, N. Randall: The World Wide Web Unleashed. Sams Publishing, Indianapolis 1994.
  • J.H. Ellsworth, M.V. Ellsworth: Marketing on the Internet. Multimedia Strategies for the World Wide Web. John Wiley & Sons., New York/Toronto 1995.
  • B. Schmid (Hrsg.): Electronic Mall: Banking und Shopping in globalen Netzen. Teubner, Stuttgart 1995.

Verweise

  1. James Robinson: news, Guardian.co.uk, 28. Oktober 2010. Abgerufen am 26. Mai 2012 
  2. Robert Olsen: China's migration to eCommerce In: Forbes.com, 18. Januar 2010. Abgerufen am 26. Mai 2012 
  3. Now a Digital Mall Boom in the Middle East | Thomas White International. Thomaswhite.com, 6. Januar 2012, abgerufen am 26. Mai 2012.
  4. Andreas B. Eisingerich, Tobias Kretschmer: In E-Commerce, More is More. In: Harvard Business Review. 86 (March). Jahrgang, 2008, S. 20–21 (hbr.org).
  5. Neun freie Shopsysteme im Vergleich: E-Commerce mit Open Source. In: t3n. 3. September 2008, abgerufen am 21. Juni 2012.