Indianapolis (Schiff, 1932)
Der Schwere Kreuzer USS Indianapolis war ein Kriegsschiff der US-Marine, das im Pazifikkrieg gegen Japan eingesetzt wurde. Benannt war das Schiff nach der Stadt Indianapolis in den USA.
Technische Daten
- Konstruktionsverdrängung: 10.110 t
- Einsatzverdrängung: 12.776 t
- Länge über alles: 186,3 m
- Breite: 20,2 m
- Tiefgang: 7,4 m
Baudaten
- Kiellegung: 31. Januar 1930
- Stapellauf: 7. November 1931
- Indienststellung: 15. November 1932
- Bauwerft: New York Ship Building
Antrieb
- 4 Kessel (Typ White-Forster)
- 4 Dampfturbinen (Typ Parson) mit 107.000 PS
- 4 Schrauben
- Heizölvorrat: 2160 t
- Geschwindigkeit: 32,75 kn
Bewaffnung
- 9 x 20,3 cm L/55 Sk
- 8 x 12,7 cm L/25 Flak
- 16 x 28 mm Flak (in 4 Vierlings-Lafetten, bis 1944)
- 24 x 40 mm Flak (in Vierlings- und Doppel-Lafetten, ab 1944)
- 14 x 20 mm Flak (in Einzel-Lafetten)
Panzerung
- Seiten: 76 mm
- Gürtel: 102 mm
- Deck: 51 mm
- Türme: 38 - 76 mm
- Barbetten: 38 - 51 mm
Geschichte
Die USS Indianapolis, die wenige Tage zuvor Teile für die Atombomben von der US-Westküste nach Tinian gebracht hatte, wurde am 30. Juli 1945 vom Japanischen U-Boot HIJMS I-58 torpediert. Das Schiff sank in 12 Minuten und nur wenige Seeleute konnten sich retten. Von den insgesamt 1.196 Besatzungsmitgliedern schafften es noch 900 rechtzeitig das Schiff zu verlassen. Die Rettung kam aber sehr spät und die Matrosen waren zudem ständigen Haiangriffen ausgesetzt. Nach mehreren Tagen im Wasser überlebten gerade ca. 360 Männer diese Katastrophe. Das Drama ging durch eine Szene im Film Der weiße Hai in die Kinogeschichte ein.