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Benutzer:Dr. Marcus Gossler/B

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@@ Jakob Fellin

Jakob Fellin (* 26. Januar 1869 in Revo, Italien; † 24. August 1951 in Graz) war Direktor der Universitätsbibliothek Graz.

Fellin trat 1899 in die Universitätsbibliothek Graz ein und war als Nachfolger von Ferdinand Eichler von 1924 bis zu seiner Pensionierung 1933 deren Direktor. Durch Zufall gelang ihm 1929 die Aufdeckung der Bücherdiebstäle durch den Bibliothekar Joseph Urdich.

Werke

  • Die Willensfreiheit. Zur Bibliographie des Problems. Graz 1927

@ Erhard Glas

Erhard Glas (* 2. Oktober 1906 in Pettau, Slowenien; † 1992 auf Teneriffa) war Direktor der Universitätsbibliothek Graz.

Glas studierte Romanistik und Germanistik an der Universität Graz und promovierte 1930. Im selben Jahr trat er in die Universitätsbibliothek Graz ein. 1940 bis 1945 leistete er Kriegsdienst. Von 1954 bis zu seiner Pensionierung 1971 war er Direktor der Universitätsbibliothek Graz.

@@ Franz Gosch

Franz Gosch (* 27. September 1884 in Aichberg bei Eibiswald, Steiermark; † 9. Oktober 1952 wahrscheinlich in Graz) war Direktor der Universitätsbibliothek Graz.

Gosch studierte Klassische Philologie, Archäologie, Kunstgeschichte und Slawistik an der Universität Graz, wo er auch promovierte. 1914 trat er in die Universitätsbibliothek ein, wurde aber schon wenige Wochen danach zum Kriegsdienst eingezogen. 1921 kehrte er aus der russischen Kriegsgefangenschaft an die Bibliothek zurück. 1923 wurde er Lektor für Russisch. 1934 bis 1945 war er Direktor der Universitätsbibliothek Graz. Daneben war er Mitglied der Vaterländischen Front und der NSDAP. Trotz seiner ausgeprägten nationalsozialistischen Gesinnung war er für seinen fairen Umgang mit andersdenkenden Untergebenen bekannt. 1941 meldete er sich freiwillig an die Front (wo er Oberleutnant war), kehrte aber schon im nächsten Jahr wieder an seinen Direktorsposten an der Bibliothek zurück. 1945 wurde er verhaftet, aber bereits 1946 auf Betreiben seines Nachfolgers Wolfgang Benndorf wieder freigelassen. 1948 wurde Gosch pensioniert.

@@ Josef Hofinger

Josef Hofinger (* 20. Juli 1901 in St. Johann in Tirol) war Direktor der Studienbibliothek Salzburg und der Universitätsbibliothek Innsbruck.

Hofinger studierte Geschichte, Geographie und Germanistik und promovierte 1925 an der Universität Innsbruck. 1926 trat er in die Universitätsbibliothek Innsbruck ein. 1928 bis 1930 war er an der Universitätsbibliothek Graz beschäftigt, von wo er an die Universitätsbibliothek Innsbruck zurückkehrte. 1948 wurde er Direktor der Studienbibliothek Salzburg und 1951 der Universitätsbibliothek Innsbruck. Hofinger wurde 1966 pensioniert.

@@ Franz Kroller

Franz Kroller (* 7. Juli 1923 in Traiskirchen, Niederösterreich; † 16. November 2000) war Direktor der Universitätsbibliothek Graz.

Kroller studierte Jus an der Universität Graz und promovierte 1949. Im selben Jahr wechselte er von der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultätsbibliothek (wo er seit 1947 beschäftigt war) an die Universitätsbibliothek, deren Direktor er 1972 bis zu seiner Pensionierung 1988 war. 1976-1982 war er Präsident der Vereinigung Österreichischer Bibliothekare, 1977-1981 Chairman of the Section for Library Builiding and Equipment der IFLA und 1983-1988 Präsident der Vereinigung europäischer wissenschaftlicher Bibliotheken (LIBER). Kroller verfaßte zahlreiche Publikationen zu rechtlichen und baulichen Aspekten des Bibliothekswesens.

@@ Alois Müller

Alois Müller (*1835 in Rabenstein, Böhmen; †1901 in Graz) war Hebraist und Direktor der Universitätsbibliothek Graz.

Müller studierte in Wien, wo er auch promovierte. 1860 trat er in die Universitätsbibliothek Wien ein, später war er bis 1879 an der Universitätsbibliothek Olmütz beschäftigt. Von 1880 bis zu seiner Pensionierung 1895 war Müller Direktor der Universitätsbibliothek Graz. Von ihm stammen zahlreiche Veröffentlichungen zu hebraistischen Themen.

Alois Müller war der jüngere Bruder des bekannten Linguisten Friedrich Müller (*1834; †1898).

Werke (Auswahl)

  • Pharisäer und Sadduzäer oder Judaismus und Mosaismus. Eine historisch-philosophische Untersuchung als Beitrag zur Religionsgeschichte Vorderasiens. Wien 1860
  • Brauchen die Juden Christenblut? Ein offenes Wort an denkende Christen. Wien 1884
  • Das alte Testament im Lichte der neuesten assyrisch-babylonischen Entdeckungen. Frankfurt am Main 1896

@@ Adelheid Netoliczka-Baldershofen

Adelheid Netoliczka-Baldershofen (* 23. April 1875 in Deutschlandsberg, Steiermark; † 8. Dezember 1958 in Graz) war eine österreichische Altphilologin und Archäologin.

Netoliczka schloß 1893 das Mädchenlyzeum in Graz ab und legte 1903 die Reifeprüfung ab. Danach studierte sie Archäologie und Klassische Philologie an der Universität Graz, wo sie auch promovierte. 1917 trat sie in die Hofbibliothek in Wien ein. 1921 wechselte sie an die Universitätsbibliothek Graz, wo sie bis zu ihrer Pensionierung 1946 wirkte. Sie publizierte unter anderem drei umfangreiche Artikel in Pauly's Realenzyklopädie.

@@ Hans Schleimer

Hans Schleimer (* 6. März 1878 in Nesselthal bei Gottschee, Krain; † 1. Juli 1931 in Graz) war der Begründer eines Beschlagwortungs-Systems.

Schleimer war promovierter Mathematiker und von 1908 bis zu seinem Tod Bibliothekar an der Universitätsbibliothek Graz, wo er Spezialist für Katalogisierung war. Er schuf den Schlagwortkatalog der Universitätsbibliothek Graz und begann mit der Schaffung eigener Schlagwortverzeichnisse für verschiedene Wissenschaften. Die Mathematik konnte er 1926 abschließen. Die für 1931 geplante Veröffentlichung des gesamten Systems wurde jedoch durch seinen Tod verhindert. Schlagwörter nach Schleimers Regeln wurden an der Universitätsbibliothek Graz bis 1993 vergeben. Für die sachliche Erschließung der 1926-1993 erworbenen Bestände ist der nach seinem System geführte Katalog bis heute (2005) in Verwendung.

Werke

  • Zur Frage der Wiegendruck-Inventarisierung in Österreich. Wien 1912
  • Der bibliothekarische Schlagwortkatalog. Mit Regeln für die Universitätsbibliothek in Graz und einem Anhang: Systematischer oder alphabetischer Sachkatalog? Leipzig 1923
  • Die schlagwortmäßige Katalogisierung der mathematischen Literatur. Leipzig 1926
  • Regeln für den Schlagwortkatalog (bearbeitet von Alois Hierzer). Graz 1979

@@ Alfred Schmidt

Alfred Schmidt (* 18. März 1900 in Bielitz, Polen; † 26. September 1975 in Graz) war Direktor der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Graz.

Schmidt maturierte in Graz 1909, war 1918-1919 Soldat und promovierte 1924. Anschließend arbeitete er als Musiker bis er 1930 in die Universitätsbibliothek Graz eintrat. 1939 bis 1945 leistete er Kriegsdienst. Von 1960 bis zu seiner Pensionierung 1965 war er Direktor der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Graz.

@@ Johann Schukowitz

Johann Schukowitz (* 5. August 1863 in Mannersdorf bei Wien; † 11. Dezember 1922 in Graz) war ein österreichischer Schriftsteller, der unter dem Pseudonym Hans von der March schrieb.

Schukowitz studierte an der Universität Wien Kunstgeschichte und Germanistik und promovierte 1890. 1895 trat er als Bibliothekar in die Universitätsbibliothek Graz ein.

Werke

  • Der Mythen- und Sagenschatz des Marchfeldes. 1898
  • Amulettenkultus. 1900
  • Pariser Zick-Zack. Leoben 1909

Literatur

  • Stefan Rechnitz: Die Grazer Friedhöfe. Eine Auslese von Grabstätten berühmter und denkwürdiger Personen. Graz 1965