Oase

Eine Oase [griech. óasis „bewohnter Ort“; aus dem Semitischen, altägyptisch waset „Kessel“) ist ein Vegetationsfleck in der Wüste, üblicherweise an einer Quelle, Wasserstelle oder Wadi gelegen. Oasen können in der Größe und im Charakter erheblich variieren, vom kleinen, von Dattelpalmen umgebenen Teich bis hin zu ganzen Städten mit angesiedelten Industrie- und Landwirtschaftsbetrieben. Die traditionelle wirtschaftsform, bei der verschiedenen Kulturen kombiniert werden, ist die Oasenwirtschaft. Eine Sonderform zur Wassergewinnung sind die Qanate.
] (v.Oasentypen
Man unterscheidet zwischen der klassischen Brunnenoase, der Oase mit artesischem Brunnen und der Foggara-Oase. Bei einer Oase mit artesischem Brunnen fließt das Wasser, das sich an zwei Berghängen sammelt, unter der Erde ins Tal. Dort staut es sich und drängt nach oben. Oasen mit artesischem Brunnen sind eher selten. Foggara-Oasen sind Oasen mit einem Kanalsystem, das aus einer entlegenen Wasserquelle, wie einem Wadi Wasser in die Oase pumpt. Hi Leute!! Ich grüße alle die oasen durchnehmen. ich muss oasen in der schule durchnehmen!!
Oasenwirtschaft
Oasenwirtschaft ist die traditionelle, sehr intensive Wirtschaftsform in den Oasen von Trockengebieten. Typisches Kennzeichen der Oasenwirtschaft ist die Dreiteilung durch den „Stockwerkbau“. In der untersten Ebene werden Weizen, Gerste, Hirse, verschiedene Gemüsearten, Reis und Futterpflanzen angebaut. In der zweiten Ebene dominieren niedrige Baumkulturen wie Feigen und Granatäpfel, während die dritte Ebene durch die Dattelpalmen gebildet werden, deren Früchte den Bewohnern als Nahrungsgrundlage und auch als Exportgüter dienen. Ferner werden Ölbäume, Granatäpfel und Aprikosenbäume angebaut. Das Wasser wird meist in offenen Kanälen nach eine strikt festgelegten Schema verteilt.
Oasen waren früher Versorgungsstellen für Karawanen und Handelsplätze der Nomaden und Oasenbauern, welche hier einen regen Tauschhandel praktizierten. Seit dem Ende der Kolonialzeit und mit Beginn der Erdöl- und Erdgasförderung haben die Oasen an Bedeutung verloren, dementsprechend gibt es heute nur noch sehr selten traditionelle Oasen. Natürliche Klimaveränderungen und Verringerung der Wasservorräte, das Ende des transsaharischen Karawanenverkehrs, der Bedeutungsverlust der Dattel durch veränderte Konsumgewohnheiten, die Abwanderung der Oasenbewohner, feudalistische Besitzstrukturen, Ernährungsengpässe durch mangelnde landwirtschaftliche Nutzflächen, ineffiziente Bewässerungstechniken, hohe Arbeitsbelastung und Sesshaftwerdung der nomadischen Völker haben zu einem Abdriften zur Marginalität in den Oasen geführt.
Einige Oasen im nordafrikanischen Raum haben jedoch einen Strukturwandel erlebt, welcher auf die Erschließung tiefer liegender Wasserreserven zurückzuführen ist. Dies ermöglichte eine Intensivierung und Ausweitung der Landwirtschaft und des Fremdenverkehrs. Während früher in den Oasen aufgrund ihrer Lage eine Subsistenzwirtschaft stattfinden musste und nur die Dattel als Exportgut Verwendung fand, ist die landwirtschaftliche Produktion heute verstärkt auf den Markt ausgerichtet.
Auch die Oasensiedlungen selbst haben sich gewandelt, sie sind nicht nur größer geworden, sondern haben sich mehr an den Rand der Oasenflur verlagert. Grund hierfür ist vor allem auch der Tourismus, welcher die sozioökonomische Situation der Bevölkerung deutlich aufwertet. Durch den Wandel und die damit erhöhte Nachfrage nach Trinkwasser sind die Wasserreserven der Oasen stark bedroht und das Wasser fehlt in der Oasenwirtschaft.