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Weidatalbrücke

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Die Weidatalbrücke ist eine 453 m lange Balkenbrücke mit einem Spannbetonüberbau und Stützweiten von 40 m – 54 m – 82 m – 11 m – 158 m – 11 m – 97 m .

Freivorbau mit vier Vorbauwagen
Vorbauwagen
Längsansicht

Die Brücke liegt im Zuge der A 38 zwischen den Anschlussstellen Querfurt und Schafstädt und überspannt bei Esperstedt das Weidatal, welches teilweise unter Naturschutz steht. Gebaut wird die Brücke mit zwei getrennten Überbauten in den Jahren 2004 bis 2007 mit Baukosten von ungefähr 16,8 Millionen €. Die Ausführungsplanung wird vom Ingenieurbüro Kinkel und Partner aus Neu-Isenburg durchgeführt.

Überbauten

Die Überbauten sind einzellige Hohlkästen aus Spannbeton, im Bereich der Hauptöffnungen gevoutet. In zwei Pfeilerachsen sind diese monolithisch mit Doppelpfeilerscheiben verbunden. Somit ist eine Rahmenkonstruktion vorhanden, welche die Brücke stabilisiert. Lager sind an den Brückenwiderlagern und den übrigen beiden Brückenpfeilern mit Kopfriegeln vorhanden. Die Konstruktionshöhe der Hohlkästen beträgt in Feldmitte der Hauptöffnung 3,5 m und wächst bis zu den Stützungen an den Pfeilergabeln auf 9,0 m an. Die beiden Überbauten sind jeweils ca. 14,5 m breit und haben eine interne und externe Vorspannung.

Unterbauten

Ein Widerlager ist flach gegründet, das andere Widerlager sowie alle Pfeiler haben eine Pfahlgründung. Die Pfähle besitzen einen Durchmesser von 1,30 m. Eine Doppelpfeilerachse ist aufgrund eines Rutschhanges auf einem überschnittenen Bohrpfahlkasten mit Großbohrpfählen Ø= 150 cm gegründet. Die Pfeiler haben eine maximalen Höhe von 30 m bis Unterkante des Überbaus.

Ausführung

Die Brücke wird in der Hauptöffnung und den beiden Seitenöffnungen von beiden Hauptpfeilern paralell als Waagebalken im Freivorbau hergestellt, die beiden kurzen Randfelder sowie ein Abschnitt der größeren Seitenöffnung wird auf Lehrgerüsten geschalt und betoniert.