28 Days Later
Film | |
Titel | 28 Days Later |
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Produktionsland | Großbritannien, Frankreich |
Originalsprache | Englisch, Finnisch |
Erscheinungsjahre | 2002 |
Länge | 113 Minuten |
Stab | |
Regie | Danny Boyle |
Drehbuch | Alex Garland |
Produktion | Andrew Macdonald |
Musik | John Murphy |
Kamera | Anthony Dod Mantle |
Schnitt | Chris Gill |
Besetzung | |
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28 Days Later ist ein 2002 von Danny Boyle nach einem Drehbuch von Alex Garland gedrehter Endzeit-Horrorthriller.
Handlung
Der Film spielt in England. Im Prolog sind zunächst nur einige Fernsehbildschirme mit Berichten über Katastrophen zu sehen. Damit wird auf einer medialen Meta-Ebene die Richtung vorgegeben, denn auch in diesem Film wird eine Katastrophe geschildert. Dann sieht man, wie eine Gruppe von Aktivisten in die medizinische Abteilung einer Universität eindringt, um Versuchstiere zu befreien. Ein Forscher überrascht sie bei der Befreiungsaktion und will den Alarm auslösen, wird jedoch vorher festgehalten. Eine Aktivistin befreit kurz darauf einen Schimpansen, der sie anfällt und mit einem Gift infiziert, das sie sofort in eine Bestie verwandelt. Sie spuckt einem anderen Aktivisten wenige Sekunden später Blut ins Gesicht und überträgt damit das gefährliche Virus auf ihn.
Der Haupt-Plot beginnt in einem Krankenhaus in London, wo der Fahrradkurier Jim nach 28 Tagen aus einem Koma aufwacht. Das Krankenhaus, in dem er liegt, ist menschenleer. Er verlässt das Gebäude und sucht draußen nach anderen Menschen. Aber in der gesamten Stadt scheint sich außer ihm niemand mehr zu befinden. Das Leben in der Metropole wurde während der vergangenen Woche offenbar vollkommen ausgelöscht.
Als Jim schließlich in einer Kirche auf einen Priester trifft, erweist sich dieser wie einige andere Überlebende als Zombie, der ihn verfolgt. Aber er trifft auch zwei andere Überlebende, die noch als „normale“ Menschen auftreten. Von ihnen erfährt er den Grund für das unheimliche Szenario. Ein bösartiges Virus hat sich in der Zeit, in der Jim im Koma lag, in der Stadt ausgebreitet. Jeder, der mit Körperflüssigkeiten eines infizierten Menschen in Berührung kommt, wird angesteckt. Daraus ergibt sich eine schreckliche Schlussfolgerung: Sofern man von einem Infizierten bedroht wird, muss man diesen Menschen sofort töten, egal, um wen es sich handelt.
Jim und seine neuen Weggefährten entschließen sich zur Flucht aus London. Unterwegs schließen sich noch der Witwer Frank und seine Tochter der Gruppe an. Sie wollen zusammen in einem Auto nach Manchester fahren. Denn im Radio haben sie gehört, dass es dort ein Camp für Überlebende geben soll. Aber schon der Weg dorthin erweist sich als äußerst schwierig. Die Flüchtlinge können zwar kostenlos einen Supermarkt ausräumen, aber nachts und bei der Fahrt durch einen Tunnel lauern ihnen Infizierte auf.
Als sie schließlich in Manchester ankommen, werden ihre Hoffnungen enttäuscht. Sie treffen zwar in einer von Soldaten kontrollierten Villa tatsächlich einige Überlebende, aber sicher sind sie hier trotzdem nicht. Die Soldaten nutzen nicht nur die Frauen schamlos aus, sondern halten auf dem Gelände einen Infizierten als Versuchskaninchen. Jim kann aber, auch mit Hilfe des Infizierten, den er befreit, die Soldaten überwältigen und flieht mit den beiden Frauen.
Der Film endet mit einem Epilog: Die Flüchtlinge haben aus Stoff einen riesigen Schriftzug gebastelt und ausgebreitet, das von einem vorbeifliegenden Aufklärungsflugzeug gesichtet wird und einen Hubschrauber zur Rettung anfordert.
Hintergrund
Der Film zeigt in drastischen Bildern die Gefahren, die von einer Virusepidemie ausgehen könnten. Besondere Brisanz und Aktualität erhielt der Film, da zur Zeit seiner Premiere die ersten Fälle der Lungenkrankheit SARS auftraten und für Schlagzeilen und Unsicherheit in der Bevölkerung sorgten. Ebenso wie das Virus im Film wird auch SARS durch Tröpfchen- oder Kontaktinfektion übertragen.
Auszeichnungen
- Empire Award 2003
- Saturn Award 2004
- Nominierung für den British Independent Film Award 2003
- Nominierung für den Chlotrudis Award 2004
- Nominierung beim Cinénygma – Luxembourg International Film Festival 2003
- Nominierung für den International Fantasy Film Award bei Fantasporto 2003
- Nominierung für Hugo Awards 2004
- Nominierung für International Horror Guild Award 2004
- diverse individuelle Auszeichnungen