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Hiller-Kaserne

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Koordinaten: 48° 14′ 44″ N, 14° 19′ 41″ O Die Hiller-Kaserne[quelle 1] ist eine Kaserne des österreichischen Bundesheeres.[quelle 2] Sie wurde 1938 im Linzer Stadtteil Ebelsberg erbaut um ca. 6.000 Mann auf einer Fläche von 162.989 m² zu beherbergen. [1] Benannt wurde die Kaserne die im Süden von Linz errichtet wurde nach Johann von Hiller.

Hillerkaserne aus der Vogelperspektive

Entstehungsgeschichte

Erbauung

Nach dem Einmarsch Hitlers 1938 und dem „Anschluss Österreichs“ an das Deutsche Reich hat man in Linz mit dem Bau zahlreicher Kasernen für die Luftwaffe (Hörsching), die Donauflottille der Kriegsmarine (Oberes Donaulände) und die Pioniere (geplant aber nicht realisiert in Ottensheim) begonnen. Der SS wurden am 4. August 1938 die „Aubrunnergründe“ in Urfahr-Auhof zum Bau einer Kaserne übergeben. Diese wird aber dann in Linz-Ebelsberg errichtet.[2]

Gründungsgeschichte und Dislozierung im Barackenlager der SS-Kaserne Ebelsberg

Nach dem Einmarsch in Österreich gab man den III. Sturmbann (Bataillon), der 1. SS-Totenkopfstandarte[anmerkung 1] ab, der den Grundstock für die 4. SS-Totenkopfstandarte „Ostmark“ bilden sollte. Als Sitz dieser SS-Totenkopfstandarte (Regiment) war die SS-Kaserne in Linz-Ebelsberg vorgesehen. Die Standarte wurde unter der vorläufigen Bezeichnung „Steyr“ gebildet und ab April 1938 in Linz-Ebelsberg stationiert. Das Barackenlager wurde bis Juli 1940 als militärische Unterkunft genutzt. Das Lager bestand aus etwa 25 Mannschaftsbaracken und aus einigen kleineren Hütten für Logistikeinrichtungen.[3]

Die Geschichte der Standarte nach Verlassen der Garnison Ebelsberg

Mit Kriegsbeginn wurden die Einheiten mit Feldpostnummern beteilt. Anfang Februar 1940 wurde der 4. SS-Standarte "Ostmark" das II. Bataillon der 5. SS-Totenkopfstandarte angegliedert. Im Juni 1940 verlegte die 4. SS-Totenkopsstandarte nach Holland (Stab in Scheveningen, I. Bataillon in Den Haag, II. Bataillon in Groningen, III. Bataillon in s'Hertogenbosch). Im November 1940 löst die 4. SS-Totenkopfstandarte die im Küstenschutz eingesetzte SS-Totenkopfstandarte 11 ab.

Die meisten Angehörigen der 4. SS-Totenkopfstandarte gingen im Laufe des Krieges in der 1939 von Theodor Eicke aus Teilen von Polizei und SS-Totenkopfverbände geschaffenen SS-Totenkopf-Division auf. Die 4. SS-Totenkopfstandarte selbst war niemals ein Teil dieser Division.[4]

Unterkunft für Umsiedler und Ostflüchtlinge

Der Davidstern

Ab Frühjahr 1942 konnte die Volksdeutsche Mittelstelle (Vomi) von der SS die ersten vier bezugsfertig gewordenen Mannschaftsgebäude der Kaserne Ebelsberg für die Einquartierung der „Buchenlanddeutschen“ anmieten. Für die Schaffung und Erhaltung der notwendigen Infrastruktur war die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) zuständig. Die Kaserne wurde ab 1945 und bis 1951 für die US-Militärverwaltung genutzt. Ebenso diente die Kaserne in dieser Zeit als Unterkunft für jüdische Displaced Persons, welches die Bezeichnung „Lager DAVIDSTERN“ hatte.[5]


Gendarmerieschule in der Hiller-Kaserne

Nachdem die Flüchtlinge 1951 die Kaserne verlassen haben, wurde diese renoviert. Bei der Übernahme der Kaserne durch die Gendarmerie im Sommer 1951 waren die Gebäude in einem äußerst desolaten Zustand. Die Türen und Fenster fehlten und die Fußböden waren herausgerissen, bei einigen Objekten waren sogar die Dächer abgedeckt worden. Das bewegliche Inventar wie Tische und Kästen fehlten vollkommen. Als die Renovierung abgeschlossen war, wurde die Kaserne von der Gendarmerieschule Linz-Ebelsberg übernommen. Es wurden die Gendarmerieschulen I, II und der Fahreinheit OÖ untergebracht.[6]

Johann von Hiller (1754–1819)

Übernahme der Kaserne durch das Bundesheer

Benannt wurde die Kaserne am 15. Mai 1967 nach Johann Freiherr von Hiller. Dieser befehligte die österreichischen Truppen im Kampf um Ebelsberg.[7] Im August 1956 wurde die 4. Brigade aus der Einheit der B-Gendarmerie aufgestellt. Gebildet wurden:

  • Die Brigadesanitätskompanie 4
  • Teile des Feldjäger Bataillons 13 – die 1958 nach Ried im Innkreis verlegt wurde
  • Teile des Infanterie Bataillons 14
  • Die Aufklärungskompanie 4
  • Die Panzerjägerkompanie 4
  • Die 1. Kompanie des Pionierbataillons 4 [8]

Im ersten Jahr wurde die Brigadesanitätskompanie 4 aufgestellt. Im Juli 1957 wurde die Schaffung eines Pionierbataillons geplant, es wurde vorerst jedoch nur die 1 Kompanie unter dem Kommando von Hauptmann Karl Teuschl aufgestellt. Gleichzeitig bezieht die Brigadestabskompanie 4 (BrigStbKp 4) das Kasernenobjekt Nr. 3. [9]

Die Brigadepanzerjägerkompanie 4 (BrigPzJgKp 4) wird im selben Jahr aufgestellt und bezieht das Kasernenobjekt Nr. 6. Als Bewaffnung waren der BrigPzJgKp 4 amerikanische 10,6 cm rückstoßfreie Panzerkanonen (rPAK) zugewiesen, die in zwei Zügen á sechs Kanonen eingesetzt waren. Als Waffenträger wurden die amerikanischen Ford Willys Jeep und ¾ t Dodge verwendet. Die Kompanie verfügte jedoch auch noch über vier russische 7,62 cm Panzerabwehrkanonen PAK 40 (ZiS-3 – im Slang der WehrmachtRatsch-Bumm“ genannt).[10]

Im September 1957 wird die Brigadeaufklärungskompanie 4 (BrigAufklKp 4) in Hörsching aufgestellt und genau ein Jahr später wird diese in die Kaserne nach Ebelsberg verlegt und bezieht das Kasernenobjekt Nr. 7. Der Brigadefliegerabwehrzug 4 (BrigFlAZg4) wird im Oktober 1957 aufgestellt und im Kasernenobjekt Nr. 6 untergebracht. [11]

Im Februar 1964 wurde die zur Panzerartillerieabteilung (PzAA 4) umbenannte Brigadeartillerieabteilung (BAA 4) von Salzburg nach Ebelsberg verlegt. Dort wird das Kommando PzAA 4, die Stabsbatterie/PzAA 4 und die 1. Panzerhaubitzbatterie (PzHBt/PzAA) 4 vorübergehend untergebracht und damit wird die für den 01.04.1964 verfügte Neuaufstellung der Panzerartillerieabteilung 4 eingeleitet. Weil die Panzerhuabitzbatterie nunmehr als „Erste Batterie“ benannt wird, wird die ehemalige „Erste leichte Feldhaubitzbatterie“ (1Bt/BAA4) zur „Zweiten IFH-Batterie“ (2.Bt/BAA 4). [12]

Am 1. April 1964 wird das Stabsbataillon 4 zum „Panzerstabsbataillon 4“ und besteht nunmehr aus:

  • Kommando Panzerstabsbataillon 4 (Kdo/PzStbB4)
  • Stabskompanie Panzerstabsbataillon 4 (StbKp/PzStbB4)
  • Panzer-Tel-Kompanie Panzerstabsbataillon 4 (PzTelKp/PzStbB4)
  • Panzerjägerkompanie Panzerstabsbataillon 4 (PzJgKp/PzStbB4)
  • Panzerpionierkompanie Panzerstabsbataillon 4 (PzPiKp/PzStbB4)
  • Nachschub- und Transportkompanie Panzerstabsbataillon 4 (NTKp/PzStbB4)
  • Panzerwerkstattkompanie Panzerstabsbataillon 4 (PzWkstKp/PzStbB4) [13]

Mit Wirkung vom 1. April 1964 ist die lange Vorbereitungsphase abgeschlossen und die 4. Panzergrenadierbrigade (PzGrenBrig) übernimmt die Aufgaben eines mechanisierten Großverbandes. Die 4. PzGrenBrig (Hörsching) gliedert sich wie folgt: Kommando, Chef des Stabes, Führungsstab, Fach-Stab, Stabszug, Panzerstabsbataillon 4, Panzergrenadierbataillon 13, Panzerbataillon 14 (PzB 14) ab 1966 mit M-47 ausgerüstet, Panzerartillerieabteilung 4, Panzergrenadierbataillon 15. Am 01. Oktober 1964 wird das PzGrenB 15 aus dem Jägerbataillon 15 (JgB 15) gebildet. Der Verband übernimmt mit der Stabskompanie 15 (StbKp/PzGrenB 15) und den vier Panzergrenadierkompanien im Sinne des BMLV-Grunderlasses vom 30. Oktober 1962 („Einsatzverbände“ und „Ausbildungsverbände“) die Grundausbildung für die 4. Panzergrenadierbrigade.[14]

1968 erfolge eine massive Reorganisation des Österreichischen Bundesheeres. Das neue Organisationsschema des Bundesheeres 1968 verlangte die Schaffung eines Reserveheeres. Hierzu waren „Reservetruppen der territorialen Verteidigungsorganisation“ zu bilden. Es wurde daher am 15. Dezember 1968 das Landwehrregiment 301 aus dem Grenzschutzbataillon 114 und aus den Grenzschutz- und Sicherungskompanien des Militärkommandos Oberösterreich aufgestellt. Das Regiment setzte sich aus drei Grenzschutzbataillonen, aus dem Sicherungsbataillon Hörsching sowie aus einem Wachbataillon und aus neun territorialen Sperrzügen zusammen. Ein weiteres Element des Reserveheeres waren die Ersatztruppen. In der Gruppe III des Österreichischen Bundesheeres diente hierfür das schon seit 1963 existierende Ersatzbataillon 300 des Militärkommandos OÖ. mit einer Stabskompanie und 5 Landwehrkompanien. Für die Kaserne Ebelsberg wirkt sich die die Umgliederung 1968 insofern aus, als nunmehr das Panzergrenadierbataillon 15 als „Reservetruppe des Feldheeres“ vorgesehen ist.[15]

Im März 1968 wurden die Panzerwerkstattkompanie und die Nachschub- und Transportkompanie Panzerstabsbataillon 4 zusammengelegt in eine Mobilisierungseinheiten (mobKpen). Daraufhin werden der Nachschubzug, der Instandsetzungszug sowie des Transportzug von Ebelsberg nach Hörsching verlegt. Die Feldambulanz wird dem Panzerstabsbataillon unterstellt. Mit März 1968 werden ebenso Umwandlungen in der Kaserne durchgeführt, der 1.PzHBt/PzAA 4 wird in die Ausbildungsbatterie umbenannt und Übertritt zum Panzergrenadierbataillon 15 als 3.Kp/PzGrenB 15. Zur richtigen numerischen Abteilungszusammensetzung werden die ehemalige 2. leichte Feldhaubitzbatterie (lFHBt/PzAA 4) nun als 1.lFHBt/PzAA 4 und die ehemalige 3.FlABt/PzAA 4 nun als 2.FlABt/PzAA 4 bezeichnet. Die ehemalige 2.lFH.Bt/PzAA 4 wird zur 3.lFHBt/PzAA 4. Mit 01. April 1968 werden die 3. Kompanie des Panzerbataillons 14 und die 2. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 13 stillgelegt. Zur richtigen numerischen Reihenfolge der Bataillonszusammensetzung wird die 3.Kp/PzGrenB 13 nun als 2.Kp/PzGrenB 13 bezeichnet. Im Juni 1968 wurde das Panzergrenadierbataillon 15 aus freigewordenen Kadersoldaten, hauptsächlich oberösterreichischer Garnisonen, neu aufgestellt und unter dem Kommando von Major Karl Kutmann in Ebelsberg stationiert.[16]

Im September 1968 erfolgt die Verlegung des Kommandos der 4. Panzergrenadierbrigade vom Fliegerhorst Hörsching in die Kaserne Ebelsberg Mit Jänner 1974 wird das Gruppenkommando III in Korpskommando II umbenannt. Der Korpsbereich (Kommando in Salzburg) erstreckt sich auf Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Kärnten. Das PzStbB 4, PzGrenB 13 und das PzB 7 (seit 18. Jänner 1974 truppendienstlich der 4. PzGrenBrig unterstellte) werden zu Bereitschaftstruppenkörpern. Mit 1. Juli 1974 erfolgt die Neuaufstellung der AufklKp/PzStbb 4 in Freistadt und der PzFlAbt/PzStbB 4 in Hörsching. Gleichzeitig werden das PzGrenB (Ausb) 15, die PzAA 4, die PzJgKp/PzStbB 4 und die FAmb/PzStbB 4 dem Militärkommando OÖ als Landwehrtruppenkörper unterstellt. Die PzJgKp wird dem PzGrenB (Ausb) 15 unterstellt.

Mit 1. Juli 1974 nimmt das PzStbB 4 folgende Gliederung ein:

  • Kommando (Kdo)
  • Stabskompanie (StbKp)
  • Panzer-Tel-Kompanie (PzTelKp ab 1978 PzFMKp)
  • Panzeraufklärungskompanie (PzAufklKp)
  • Panzer-Fliegerabwehrbatterie (PzFlABt)
  • Panzer-Pionierkompanie (PzPiKp)
  • Nachschub-Transport-Instandsetzungskompanie (NTIKp).


Am 15. Oktober 2009 wurde die Kaserne unter Denkmalschutz gestellt.[17]

Die Umstrukturierung beim Österreichischen Bundesheer
und deren Auswirkung auf die Hiller-Kaserne

Wehrgesetz-Novelle 1971

Die Wehrgesetz-Novelle vom 01. August 1971 brachte die weitreichendste Umgliederung des Bundesheeres durch die Wehrdienstzeitverkürzung des ordentlichen Präsenzdienstes von neun auf sechs Monate mit 60 Tagen Waffenübungen (Truppenübungen). Zur Reservekaderausbildung sollten freiwillige Waffenübungen (Kaderübungen) dienen. Um die Folgen des Fortfalles der Soldaten des ordentlichen Präsenzdienstes vom 7. bis zum 9. Monat zu verringern, sah die Wehrgesetznovelle die Möglichkeit eines "Durchdienens" auf 8 Monate (statt der Waffenübungen) vor. Vordringlich erschien das Bilden der Bereitschaftstruppe, da durch die Wehrdienstzeitverkürzung die bisherige Einsatzbereitschaft des Friedensheeres verlorengehen würde. [18]

Heeresgliederung 1972

Am 6. Juni 1972 beschloss die Bundesregierung die „Heeresgliederung 1972“. Ein Armeekommando wird errichtet und dem BMLV nachgeordnet. Statt der bisherigen drei Befehlsbereiche gibt es nur noch zwei, die Bereiche (Korps) Ost und West. In jedem Bundesland, mit Ausnahme Vorarlbergs, wird eine Landwehrbrigade gebildet, die dem Militärkommando (MilKdo) unterstellt wird.

Heeresgliederung NEU

1995 wird die im Juli 1992 verfügte „Heeresgliederung NEU“ umgesetzt. Neben die drei Panzergrenadierbrigaden treten 13 Jägerregimenter, die aus den 30 Landwehrstammregimentern formiert werden. Die Einsatzorganisation umfasst 16 Brigaden mit einem Mobilmachungsstand von 150.000 Mann einschließlich der Reservisten. Damit verbunden ist das Abgehen von der Raumverteidigung und der Übergang zu einer grenznahen Einsatzdisposition. Die drei Panzergrenadierbrigaden des Bundesheeres sind:

  • 9. Panzergrenadierbrigade (Götzendorf),
  • 3. Panzergrenadierbrigade (Mautern)
  • 4. Panzergrenadierbrigade (Ebelsberg).

Der oberösterreichischen Brigade sind folgende Einsatztruppen unterstellt:

  • Panzerstabsbataillon 4 (Ebelsberg)
  • Panzerbataillon 14 (Wels)
  • Panzergrenadierbataillon 13 (Ried)
  • Panzerartilleriebataillon 4 (Gratkorn).

Im Zuge dieser Neuorganisation wird die Brigade-Aufklärungskompanie an das Militärkommando Oberösterreich abgegeben. Dafür erhält die 4. Panzergrenadierbrigade die 3. Jägerkompanie vom Landwehrstammregiment 43 als neue Panzeraufklärungskompanie. [19]

STRAN (Strukturanpassung zur Heeresgliederung NEU)

Im März 1998 findet die „STRAN (Strukturanpassung zur Heeresgleiderung NEU“ mit den daraus resultierenden Maßnahmen und Auswirkungen für die Wehrpflichtigen im Milizstand bis in das Jahr 2000 statt. Im Vordergrund der Strukturanpassung steht die optimierte Präsenzfähigkeit für Assistenz- und Sicherungsaufgaben bei gleichzeitiger Reduzierung der Anzahl der Kommanden, Dienststellen und Verbände. Die 9. PzGrenBrig (Götzendorf) wird aufgelöst.

1998 wird das Panzerbataillon 10 der 4. Panzergrenadierbrigade in Ebelsberg unterstellt. Ebenso kommt das Panzerartilleriebataillon 9 (Baden) von der 3. Panzergrenadierbrigade (Mautern) unter das Kommando der oberösterreichischen 4. Panzergrenadierbrigade.

1998: Die von der niederländischen Armee angekauften Kampfpanzer Leopard 2A4 werden in den Panzerbataillonen (PzB 10 und PzB 14) der 4. Panzergrenadierbrigade eingeführt

Am 31. März 1999 werden die 4. Jägerbrigade (mob) und das (aktive) Jägerregiment 4 aufge-löst. Die Mob-Bataillone JgB 14 (mob) und JgB 16 (mob) der 4.JgBrig (mob) werden dem MilKdo OÖ unterstellt.

Am 01. April 1999 wird das (aktive) Jägerbataillon 15 aus dem Ausbildungsregiment 4 herausgelöst und von der 6. Jägerbrigade übernommen. Das Brigadekommando befindet sich in Absam/Tirol und das Bataillonskommando in Kirchdorf an der Krems. Die schwere Kompanie (sKp/JgB 15) ist in EBELSBERG und die 3. Jägerkompanie ist in Freistadt stationiert. Auf Grund der überregionalen Kommandostruktur und über das gesamte Bundesland verteilten Dislozierungen ist der Verband schwierig zu führen, was zwangsläufig zu Problemen in der Dienstaufsicht führt.

1999 kam es zur Umgliederung der Jagdpanzerkompanie des Panzergrenadierbataillons 13 in die mit dem Jagdpanzer „Kürassier“ ausgestattete Kampfunterstützungskompanie. [20]

Anmerkungen

  1. Die Standarte bestand anfänglich nur aus dem I. SS-Totenkopfsturmbann, der sich in vier Hundertschaften gliederte. Im Zuge der Verlegung nach Linz-Ebelsberg erfolgte die Umbenennung der neuen Totenkopfstandarte in "Ostmark" sowie deren Verstärkung durch eine Nachrichtenhundertschaft und den II. SS-Totenkopfsturmbann, mit der 5. bis 8. Hundertschaft.

Literatur

  1. Schreibweise gemäß Adressliste des Österreichischen Bundesheeres.
  2. Hiller-Kaserne auf http://www.linzwiki.at.
  • Othmar Rittenschober: Die Geschichte der Hillerkaserne in Linz-Ebelsberg (I). In: Pallasch - Zeitschrift für Militärgeschichte. Salzburg 2010, Heft 33
  • Othmar Rittenschober: Die Geschichte der Hillerkaserne in Linz-Ebelsberg (II). In: Pallasch - Zeitschrift für Militärgeschichte. Salzburg 2010, Heft 34
  • Othmar Rittenschober: Die Geschichte der Hillerkaserne in Linz-Ebelsberg (VI). In: Pallasch - Zeitschrift für Militärgeschichte. Salzburg 2011, Heft 38
  • Manfred Carrington, Andreas Reiter: Der Süden von Linz. Vergangenheit und Gegenwart der Ortschaften. Linz 2007, ISBN 978-3-200-01044-4

Einzelnachweise

  1. Othmar Rittenschober: Die Geschichte der Hillerkaserne in Linz-Ebelsberg (II). In: Pallasch - Zeitschrift für Militärgeschichte. Salzburg 2010, Heft 34, S.145.
  2. Othmar Rittenschober: Die Geschichte der Hillerkaserne in Linz-Ebelsberg (I). In: Pallasch - Zeitschrift für Militärgeschichte. Salzburg 2010, Heft 33, S.84.
  3. Othmar Rittenschober: Die Geschichte der Hillerkaserne in Linz-Ebelsberg (I). In: Pallasch - Zeitschrift für Militärgeschichte. Salzburg 2010, Heft 33, S.87-89.
  4. Othmar Rittenschober: Die Geschichte der Hillerkaserne in Linz-Ebelsberg (I). In: Pallasch - Zeitschrift für Militärgeschichte. Salzburg 2010, Heft 33, S.90.
  5. Manfred Carrington, Andreas Reiter: Der Süden von Linz. Vergangenheit und Gegenwart der Ortschaften. Linz 2007, S. 390.
  6. Manfred Carrington, Andreas Reiter: Der Süden von Linz. Vergangenheit und Gegenwart der Ortschaften. Linz 2007, S. 416.
  7. http://www.linz.at/archiv/denkmal/default.asp?action=denkmaldetail&id=1388
  8. Othmar Rittenschober: Die Geschichte des Kasernenstandortes EBELSBERG. Linz 2010, S. 9-10.
  9. Othmar Rittenschober: Die Geschichte des Kasernenstandortes EBELSBERG. Linz 2010, S. 10-11.
  10. Othmar Rittenschober: Die Geschichte des Kasernenstandortes EBELSBERG. Linz 2010, S. 11.
  11. Othmar Rittenschober: Die Geschichte des Kasernenstandortes EBELSBERG. Linz 2010, S. 12-13.
  12. Othmar Rittenschober: Die Geschichte des Kasernenstandortes EBELSBERG. Linz 2010, S. 14.
  13. Othmar Rittenschober: Die Geschichte des Kasernenstandortes EBELSBERG. Linz 2010, S. 15.
  14. Othmar Rittenschober: Die Hillerkaserne. Linz 2010, S. 46-47.
  15. Othmar Rittenschober: Die Hillerkaserne. Linz 2010, S. 48.
  16. Othmar Rittenschober: Die Hillerkaserne. Linz 2010, S.49.
  17. http://www.linz.at/archiv/denkmal/default.asp?action=denkmaldetail&id=1388
  18. Othmar Rittenschober: Die Hillerkaserne. Linz 2010, S.51.
  19. Othmar Rittenschober: Die Hillerkaserne. Linz 2010, S.57.
  20. Othmar Rittenschober: Die Hillerkaserne. Linz 2010, S.59-60.