Buchmesse
Eine Buchmesse ist ein meist jährlich abgehaltenes Forum für Verlage, Buchhandel, Autoren, Literaturagenten, Journalisten und die Allgemeinheit. Längst gibt es neben dem klassischen Buch angrenzende Exponate, wie die Online-Produkte, Hörbücher, bis hin zu Comics. Die weltweit wichtigste, die Frankfurter Buchmesse, findet jährlich im Oktober auf dem Messegelände statt. Veranstalter ist die Messe- und Ausstellungsgesellschaft vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.
Am Buchmessensonntag vergibt der Börsenverein in der Paulskirche seinen Friedenspreis. 2005 ist erstmals die ab Beginn grösste Antiquariatsmesse angeschlossen gewesen.
Neben der Frankfurter Buchmesse hat sich hierzulande mittlerweile die Leipziger Buchmesse als kleinere, aber familiäreres "Lesefest" etabliert.
Die Mainzer Minipressen-Messe (MMPM) bietet alle zwei Jahre in der Gutenberg-Stadt für vier Tage einen Treffpunkt der Minipressen, Kleinverlage, der Handpressendrucker, Buchkünstler und Autoren. Daneben bestehen regionale Buchmessen, so auch hier, jährlich im November im Rathaus.
Es gibt jährliche Buchmessen in aller Welt, im wichtigen angelsächsischen Raum ist die Londoner Buchmesse immer noch wesentlich kleiner als die in Frankfurt und kaum publikumswirksam, konkurriert aber längst zumal im entscheidenden Lizenzhandel der Verlagsrechte. In den USA findet die BookExpoAmerika (BEA) im Wechsel in verschiedenen Metropolen statt, um die Reisekosten gerecht zu verteilen, so in Washington (D.C.), New York.
Allein auf mehr als 20 Buchmessen weltweit organisiert die Frankfurter Buchmesse deutsche Gemeinschaftsstände, die deutschsprachige Verlage für Geschäftsanbahnungen, Lizenzverkauf und Export nutzen können. Die Buchmesse in China, Peking ist auch wichtig; sowie die Buchmesse in Warschau als Vermittlungsort in nähere östliche Länder. Erstmals findet im Juni 2006 eine Buchmesse in Kapstadt statt. Vierelorts sind die Übergänge zwischen eher regionalen Buchausstellungen und Buchmessen fließend. Oft können die Bücher direkt gekauft werden.