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Suzuki Shin’ichi

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Shinichi Suzuki (jap. 鈴木 鎮一 Suzuki Shin-ichi; * 17. Oktober 1898 in Nagoya, Japan26. Januar 1998 ebd.) war ein Violinist und erfolgreicher Violinpädagoge.

Sein Vater Masakichi Suzuki, ebenfalls Violinist und Geigenbauer, war Gründer der ersten Violinfabrik, welche bereits nach kurzer Zeit mehr als 1000 Mitarbeiter beschäftigte. Shinichi Suzuki begann erst im Alter von 17 Jahren mit dem Violinenunterricht. Von 1921 bis 1928 studierte er bei Prof. Dr. Karl Klingler an der Berliner Hochschule für Musik. 1930 kehrte er, inzwischen mit einer Deutschen verheiratet, nach Japan zurück und wurde Direktor der Teikoku Music School und Dirigent des Tokyo String Orchestra.

Dr. Suzuki hat sich mit seiner Lehrmethode, die ursprünglich für Streichinstrumente bestimmt war, einen unvergesslichen Namen gemacht.

Seine Theorie: Wenn ein Kleinkind so etwas Schwieriges wie Sprachen bereits im Alter von zwei bis drei Jahren erlernen kann, weshalb nicht auch durch tägliches Wiederholen ein Streichinstrument?
Die wichtigsten Schritte der Suzuki-Methode sind:

  • Sehr früher Lernbeginn (im Alter von zwei bis drei Jahren)
  • Viel Musik hören
  • Erstes Geigenspiel vor der Notenlehre erlernen
  • Einbeziehung der Eltern (durch Zuneigung) in den Lernprozess
  • Ein festes Basisrepertoire

Shinichi Suzuki starb 1998 fast hundertjährig in seiner Heimatstadt.

Im bayerischen Hof befindet sich seit September 2000 der Sitz der deutschen Suzuki-Gesellschaft. In fast allen Städten werden Kurse nach der Suzuki-Methode angeboten.

Siehe auch: Liste bekannter Violinisten