Anisometropie
Anisometropie beschreibt die unterschiedliche Fehlsichtigkeit am rechten und linken Auge (z.Bsp.: re -2,50 dpt und li +3,25 dpt).
Unterschieden wird des Weiteren zwischen der Brechwertanisometropie und der Längenanisometropie. Brechwertdifferenzen der Hornhaut und der Augenlinse sind die Ursache für die Brechwertanisometropie als ein Ergebnis der Fehlsichtigkeit. Die Längenanisometropie wiederum entsteht durch die unterschiedliche Baulänge des Auges (Myopie und Hyperopie).
Bei der Korrektion der Anisometropie durch Sehhilfen (z.B. Brillen, Kontaktlinsen) entstehen auf der Netzhaut auf Grund der unterschiedlichen Brechwerte Abbildungen mit unterschiedlicher Größe. Ab einem bestimmten Größenunterschied (Aniseikonie) von 3% kann ein Doppelbild auftreten oder ein Auge unterdrückt werden (Suppression). Die, durch die stark voneinander abweichenden Brechwerte der Augen, notwendigen Korrektionen führen bei Brillen zu einem unterschiedlichem Aussehen der Augenpartien für außenstehende Beobachter.