Pescetarismus
Pescetarismus (von lat. piscis Fisch) ist eine Ernährungsweise, bei der auf den Verzehr des Fleisches gleichwarmer Tiere, nicht jedoch auf Fisch verzichtet wird.
Das Wort ist ein Neologismus, der laut dem englischen Merriam-Webster’s Wörterbuch erstmals 1993 erschien.
Einzelne Pescetarier verzehren weitere tierische Lebensmittel wie Eier, Milch und Honig und nutzen tierische Nebenprodukte wie zum Beispiel Leder, Wolle oder Daunenfedern. Verschiedene Sonderformen, wie etwa das Meiden von Gelatine oder Schmalz, impliziert der Pescetarismus. Einige Pescetarier essen Krebs- und Weichtiere.[1]
Gelegentlich wird der Pescetarismus als Teilgebiet des Vegetarismus angesehen oder sogar mit ihm verwechselt. Dieser Irrtum geht vermutlich auf ein Missverständnis zurück, welches den Vegetarismus als Verzicht auf Fleisch als Teile gleichwarmer Tiere (zu denen Fische nicht gehören) definiert. So wird der Pescetarismus manchmal auch als Ovo-Lacto-Pesco-Vegetarismus, Ovo-Lacto-Pisce-Vegetarismus oder verkürzt als Pesco-Vegetarismus (Pesci-Vegetarismus) bezeichnet.