Sacherschließung
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Die Sacherschließung (engl. subject cataloguing) bezeichnet innerhalb der Bibliotheks- und Dokumentationswissenschaft die Beschreibung und Verzeichnung bibliographischer und archivalischer Ressourcen aufgrund inhaltlicher Kriterien.
Den Gegensatz zur Sacherschließung bildet die Formalerschließung, die für die Sacherschließung vorausgesetzt wird (ein dies illustierendes Beispiel ist die häufige Situation, dass man genau weiss, was in einem Aufsatz steht, aber nicht (mehr) wie er hiess oder wer ihn schrieb und wo er geblieben ist).
Die Sacherschließung ist im Vergleich zur Formalerschließung
- teurer, deshalb unterbleibt sie häufig
- weniger reproduzierbar, führt also auch zu weniger präzisen Recherchen
- weniger eingrenzbar (?), weil abhängig von von Such- und Verwendungsinteresse.
Methoden der Sacherschließung sind
- Referieren
- Indexierung
- Klassifizieren
- Beschlagworten (ggf. mit einem Kontrolliertem Vokabular)
Literatur
- Klaus Haller: Katalogkunde, München, ³1998 ISBN 3-568-11364-1
- Elaine Svenonius: The Intellectual Foundation of Information Organization, Cambridge, Mass., 2000 ISBN 0-262-19433-3