DHL Hub Leipzig
| DHL Hub Leipzig GmbH
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| Rechtsform | GmbH |
| Gründung | 2005 |
| Sitz | Schkeuditz, Deutschland |
| Leitung |
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| Branche | Luftfracht |
| Website | www.dhl.de |
Die DHL Hub Leipzig GmbH, mit Sitz in Schkeuditz, betreibt für das Logistikunternehmen DHL am Flughafen Leipzig/Halle eines von weltweit insgesamt sechs Luftfahrt-Drehkreuzen.[2] DHL ist ein Unternehmen der Deutschen Post AG unter der Konzernfirmierung Deutsche Post DHL. Für den Betrieb des DHL-Drehkreuzes entstand neben dem DHL Hub die European Air Transport Leipzig GmbH, die die Wartung der Flugzeuge übernimmt.
Frachtaufkommen
Das Drehkreuz am Flughafen Leipzig/Halle ist seit Anfang 2008 in Betrieb. Es wird jedoch bis zum Jahr 2012 weiter ausgebaut. Pro Tag können dann rund 2000 Tonnen Fracht umgeschlagen werden. Auf dem Vorfeld können bis zu 52 Flugzeuge gleichzeitig be- und entladen werden.
Subventionen
Die Ansiedlung von DHL hat der Freistaat Sachsen mit rund 71 Mio. Euro subventioniert. Die EU-Kommission hat im Juli 2008 eine Garantie des Freistaats Sachsen für den Betrieb des Flughafens Leipzig/Halle in Höhe von 500 Millionen Euro gekippt. Die öffentlichen Investitionen in Höhe von 350 Millionen Euro für die neue Start- und Landebahn Süd des Flughafens stuften die Wettbewerbshüter hingegen als zulässige staatliche Beihilfe ein.[3]
Arbeitsplätze
Die DHL Hub Leipzig GmbH verpflichtete sich, bis Ende 2012 3500 Mitarbeiter einzustellen; dieses Ziel wurde Ende Oktober 2012 erreicht.[4]
Den weitaus größten Teil der Arbeitnehmer stellen die so genannten Operation Agents und Ramp Agents aus, die im Verteilzentrum und auf dem Vorfeld arbeiten; sie sind überwiegend während der nächtlichen Flugzeugabfertigungen im Einsatz. Ein weiteres Drittel der Arbeitsplätze umfasst höher qualifizierte Jobs, z. B. Verwaltungsangestellte. Hinzu kommen Mitarbeiter in der Instandsetzung, Sicherheitspersonal u. a.
Anbindung
Über die Bundesstraße 6 ist das DHL Hub an die nahe gelegenen Autobahnen A 9 und A 14 angeschlossen.
Ein Gleisanschluss an der Bahnstrecke Halle–Leipzig verbindet das Hub.
Kritik
Die Gewerkschaft ver.di kritisiert, dass die Löhne der Operation Agents und Ramp Agents nicht ausreichen, um die Existenz zu sichern. Zwar gilt ein tarifvertraglich geregelter Stundenlohn von 7,56 Euro. Doch die Wochenarbeitszeit der Operation Agents bspw. beträgt laut unbefristetem Arbeitsvertrag 22 Stunden. Dies entspricht einem Monatseinkommen von rund 700 Euro. Je nach Bedarf schließt DHL mit den Agents auf wenige Monate befristete Zusatzarbeitsverträge ab, die ein Plus an Arbeitszeit enthalten können. Laut ver.di werde es mit wachsender Anzahl von Mitarbeitern aber kaum zusätzliche Arbeitszeit geben. Ver.di schätzt daher, dass von den insgesamt 3.500 DHL-Mitarbeitern rund 1.400 zusätzlich Arbeitslosengeld II beantragen müssen, um ihre Existenz zu sichern.
Einzelnachweise
- ↑ Unternehmensregister: Einträge vom 13. Februar 2009, 25. Juni 2009 und 6. Juli 2009
- ↑ DHL: Unternehmensbereich Express – Fakten und Zahlen (Stand 2010). Abgerufen am 28. Juli 2011.
- ↑ Brüssel kürzt geplante Beihilfe für DHL
- ↑ http://www.mz-web.de/archiv/Wir-werden-wachsen/HC-10-27-2012-7063342.71-44552157HA.htm Mitteldeutsche Zeitung vom 27.10.2012, abgerufen am 3. November 2012
Literatur
- DHL Hub Leipzig/Halle. Eine Logistik-Drehscheibe bewegt die Welt. Deutsche Post, Corporate Communications, Bonn (Stand: 11/2008, PDF)
Weblinks
- Bilder der Baustelle vom DHL-Luftdrehkreuz auf baustellen-doku.info
- Virtueller Rundgang durch das Luftdrehkreuz Leipzig – Interaktive Animation der Deutschen Post DHL
- Sortieranlage des DHL Hub Leipzig – 3D-Animationsfilm von archlab.de