Felix Magath
Felix Magath | ||
Magath (2011)
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Personalia | ||
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Voller Name | Wolfgang Felix Magath | |
Geburtstag | 26. Juli 1953 | |
Geburtsort | Aschaffenburg, Deutschland | |
Größe | 174 cm | |
Position | Mittelfeldspieler |
Wolfgang Felix Magath[1][2][3] (* 26. Juli 1953 in Aschaffenburg)[2] ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer.
Als Spieler wurde er Europameister, Vize- Weltmeister, gewann zwei Europapokale und wurde mehrfach Deutscher Meister. In seiner späteren Karriere als Trainer gewann er u.a. drei Mal die Deutsche Meisterschaft.
Magath ist einer von sechs Akteuren in der Geschichte der Fußball-Bundesliga, die sowohl als Spieler als auch als Trainer Deutscher Fußballmeister wurden. Außerdem ist er bis heute der einzige Trainer, der mit einem Verein zweimal in Folge das Double von Meisterschaft und DFB-Pokal gewann.
Spielerkarriere
Magath begann 1960 mit dem Fußballspielen beim VfR Nilkheim, bevor er 1964 zum TV 1860 Aschaffenburg wechselte. 1972 unterschrieb er beim größeren Stadtrivalen Viktoria Aschaffenburg.
1. FC Saarbrücken
1974 erhielt er einen Profi-Vertrag beim 1. FC Saarbrücken, der zu dieser Zeit in der 2. Bundesliga spielte. Für Saarbrücken schoss er in 76 Spielen 29 Tore.[3]
Hamburger SV
1976 wechselte er in die 1. Bundesliga zum Hamburger SV, bei dem er bis zu seinem Karriereende 1986 aktiv war. Als Spielmacher bestritt er dort 306 Bundesligaspiele und schoss 46 Tore. Mit dem HSV wurde er dreimal Deutscher Meister und zweimal Europapokalsieger. 1977 erzielte Magath in der Schlussminute des Endspiels um den Europapokal der Pokalsieger das 2:0 gegen den RSC Anderlecht.
Der HSV stand 1983 im Finale des Europapokal der Landesmeister unter Trainer Ernst Happel gegen Juventus Turin in Athen, wobei die Hamburger als krasser Außenseiter gehandelt wurden. Bereits nach acht Minuten erzielte Magath das Tor zum 1:0. Die Mannschaft konnte diesen Vorsprung über das gesamte Spiel halten und gewann damit erstmals den Pokal der Landesmeister. Das durch den Sieg erreichte Weltpokalfinale gegen Grêmio Porto Alegre wurde mit 1:2 n.V. verloren.
1979 wurde Magath als einer der ersten Bundesligaspieler aufgrund eines Fernsehbeweises nachträglich gesperrt.[4] Das Urteil wurde jedoch in 2. Instanz aufgehoben.[5]
Nationalmannschaft
Für die Deutsche Fußballnationalmannschaft kam er zwischen April 1977 und Juni 1986 zu 43 Einsätzen und erzielte dabei drei Tore. 1980 wurde Magath Europameister, bei den Weltmeisterschaften 1982 (bei der er u.a. in der Nacht von Sevilla in der Startelf stand) und 1986 jeweils Vize-Weltmeister. Beim Turnier in Mexiko spielte er in sechs der sieben Begegnungen, darunter auch im Endspiel.[6] Allerdings hatte Magath bereits 1982 unter Trainer Jupp Derwall seinen Rücktritt von der Nationalmannschaft erklärt und konnte erst zwei Jahre später von Teamchef Franz Beckenbauer zu einem Comeback überredet werden.[7]
Erfolge als Spieler
- Europameister: 1980
- Vize-Weltmeister: 1982, 1986
- Europapokal der Landesmeister: 1983 (Hamburger SV)
- Europapokal der Pokalsieger: 1977 (Hamburger SV)
- Deutscher Meister: 1979, 1982, 1983 (Hamburger SV)
Trainer-/Managerkarriere
Amtsantritt | Amtsaustritt | Verein | Funktion |
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1. Juli 1986 | 30. Juni 1988 | ![]() |
Manager |
3. November 1989 | 30. Juni 1990 | ![]() |
Manager |
1. Juli 1990 | 15. Januar 1992 | ![]() |
Manager |
20. Dezember 2002 | 30. Juni 2004 | ![]() |
Manager |
15. Juni 2007 | 30. Juni 2009 | ![]() |
Geschäftsführer Sport |
1. Juli 2009 | 16. März 2011 | ![]() |
Manager, Vorstandsmitglied |
18. März 2011 | 25. Oktober 2012 | ![]() |
Geschäftsführer Sport |

Nachdem Magath eine Verletzung zum Karriereende zwang, beerbte er Günter Netzer als Manager des Hamburger Sportvereins. Während seiner zweijährigen Amtszeit gewann der Klub 1987 den DFB-Pokal. Im Anschluss an dieses Engagement kehrte Magath für ein Jahr als Manager zum 1. FC Saarbrücken zurück und arbeitete später in selber Position bei Bayer Uerdingen, dem heutigen KFC Uerdingen 05. Magath fehlte als Manager jedoch die Nähe zum Ball.
FC Bremerhaven
1992 begann seine Trainerkarriere als Spielertrainer in der Verbandsliga beim FC Bremerhaven, mit dem er gleich im ersten Jahr Meister wurde. Nebenher arbeitete er bei dem Finanzdienstleister des Vereinspräsidenten Bernd Günther.[8]
Hamburger SV
1993 wurde Magath zunächst Trainer der 2. Mannschaft des Hamburger Sportvereins (HSV) und noch im selben Jahr Trainerassistent beim Bundesligateam. In der Saison 1995/96 wurde Magath schließlich zum Cheftrainer der 1. Mannschaft des HSV befördert, als Nachfolger von Benno Möhlmann. In der folgenden Saison führte er den Club, den er auf Platz 17 übernommen hatte, ins Achtelfinale des UEFA-Pokals. Nachdem sich einige Spieler über das nach ihrer Meinung zu harte Training und über mangelhafte Kommunikation mit dem Trainer beschwert hatten und der Verein sich überdies im Abstiegskampf befand, wurde Magath im Mai 1997, zwei Spieltage vor Saisonende, nach einer 0:4-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln beurlaubt.[9] Die Mannschaft stand zu diesem Zeitpunkt mit fünf Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsrang auf Tabellenplatz 15.
1. FC Nürnberg
Im September 1997 übernahm Magath den Trainerposten beim Club, der zuvor unter Trainer Willi Entenmann von der Regionalliga Süd in die 2.Bundesliga aufgestiegen war. Nachdem sich die Mannschaft schon bald nach Saisonbeginn auf den Abstiegsplätzen wiedergefunden hatte, wurde Entenmann entlassen. Magath konnte den 1. FC Nürnberg aus dem Tabellenkeller bis auf Platz 3 und damit zum Aufstieg in die Bundesliga führen. Allerdings konnte Magath mit dem Präsidium bezüglich einer Vertragsverlängerung keine Einigung erzielen und so übernahm Willi Reimann die sportliche Verantwortung.
Werder Bremen
Im Oktober 1998 wurde Magath Trainer von Werder Bremen. Der Verein stand unter Magaths Vorgänger Wolfgang Sidka nach dem achten Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz. Doch schon ein halbes Jahr später, im Mai 1999, stieg Magath, der mit Bremen tief im Abstiegskampf steckte, vorzeitig aus seinem Vertrag aus.[10] Grund für seine Entscheidung soll nicht in erster Linie die sportliche Situation gewesen sein, sondern dass er sich mit Vorstand, Fans und Spielern überworfen hatte. Außerdem wurde ihm vorgeworfen, dass er Spieler wie z.B. Ailton nicht weiterentwickelt habe.[11]
Allerdings hatte er sein Team zuvor ins DFB-Pokalfinale 1998/1999 gegen den FC Bayern München geführt, das Bremen dann unter Magaths Nachfolger Thomas Schaaf gewann.[12]
Eintracht Frankfurt
Weihnachten 1999 kam Magath als Nachfolger von Jörg Berger zur abstiegsgefährdeten Eintracht. Die Mannschaft belegte zu Magaths Amtsantritt den 17. Tabellenplatz und hatte acht Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. In der Saison 1999/00 belegte er in der (nur für die Statistik bedeutsamen) Rückrundentabelle mit Eintracht Frankfurt sogar den dritten Tabellenplatz. Am letzten Spieltag wurde der Klassenerhalt gesichert. Dies sah Magath lange Zeit - bis zu den Titeln, die er später holen sollte - als größte Leistung seiner Trainerkarriere an. Ende Januar 2001 stand der Verein jedoch wieder im unteren Tabellenbereich und nach einer 1:5-Niederlage gegen den 1. FC Köln wurde Magath entlassen.[13]
VfB Stuttgart

Von Februar 2001 bis zum 30. Juni 2004 war Magath Teammanager, Trainer und (ab Ende 2002 als Nachfolger von Rolf Rüssmann) Manager des VfB Stuttgart. Davor hatte Magath als „Feuerwehrmann“ der Bundesliga gegolten, da er überwiegend Mannschaften im Abstiegskampf betreut und als Trainer noch keinen Titel geholt hatte.
Auch bei den Stuttgartern wurde Magath aus diesem Grund verpflichtet, denn diese befanden sich kurz vor dem Abstieg in die 2. Liga. Magath konnte mit dem VfB den Abstieg vermeiden. In den darauffolgenden Jahren führte Magath den VfB zurück in die Spitzengruppe der Bundesliga. Die Generation der jungen Wilden um Spieler wie Kevin Kuranyi, Timo Hildebrand, Alexander Hleb oder Andreas Hinkel sorgte für viel Furore in der Liga. Magath zog dreimal in Folge in den internationalen Wettbewerb ein und feierte 2003 sogar die Vizemeisterschaft. Während seiner Stuttgarter Zeit ermöglichte er u.a. den heutigen Nationalspielern Philipp Lahm und Mario Gomez ihr Bundesliga-Debüt. [14]
FC Bayern München
Ab der Saison 2004/05 war Magath Trainer des FC Bayern München. Sein Engagement beim Rekordmeister dauerte vom 1. Juli 2004 bis zum 31. Januar 2007. In dieser Zeit wurde er mit den Bayern sowohl in der Saison 2004/05 als auch 2005/06 Deutscher Meister und gewann jeweils auch den DFB-Pokal. Zwei sogenannte Doubles in Folge waren zuvor noch keinem Verein gelungen.
Nachdem die Mannschaft nach der WM 2006 und dem Abgang von Michael Ballack[15] nicht an die Leistungen der Vorjahre anknüpfen konnte, wurde Magath am 31. Januar 2007 beurlaubt und durch seinen Vorgänger Ottmar Hitzfeld ersetzt. Anschließend war er als Fußballkommentator beim Pay-TV-Sender Arena tätig.
VfL Wolfsburg
Am 15. Juni 2007, knapp zwei Monate vor dem Beginn der Saison 2007/08, wurde Magath neuer Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg.[16] Das Aufgabenfeld umfasste neben dem Trainer- und Sportdirektor-Posten in Personalunion auch die Nachwuchsbetreuung sowie die Verantwortung für den restlichen sportlichen Bereich. Magath löste Klaus Augenthaler als Trainer ab, mit dem am letzten Spieltag der Saison 2006/07 der Klassenerhalt gesichert wurde. Die Wolfsburger Mannschaft bestand zu diesem Zeitpunkt nur noch aus zwölf Spielern.[17] Er war daher gezwungen neues Personal zu holen. Nachdem sich die neu zusammengestellte Mannschaft zu Beginn der Rückrunde gefestigt und eingespielt hatte, stellte sie durch eine sehr gute Rückrundenbilanz den Anschluss zu den oberen Tabellenplätzen her und sprang am letzten Spieltag noch auf einen UEFA-Cup Platz.
In der folgenden Saison gewann der VfL Wolfsburg überraschend die Deutsche Meisterschaft 2009. Nach der Hinrunde standen die „Wölfe“ lediglich auf Platz 9 der Tabelle, sicherten sich dann jedoch durch eine wiederum ausgezeichnete Rückrunde den Titel.
In den beiden Jahren in Wolfsburg hatte Magath das Spielerpersonal fast komplett ausgetauscht, für rund 55 Millionen Euro verpflichtete er insgesamt mehr als 30 neue Spieler. Spieler wie Edin Dzeko, Zvjezdan Misimovic oder Diego Benaglio konnten ihren Marktwert in dieser Zeit vervielfachen.
FC Schalke 04

Am 6. Mai 2009 bestätigten der VfL Wolfsburg, der FC Schalke 04 und Magath selbst seinen Wechsel zum 1. Juli 2009 zu Schalke 04. Dort erhielt er einen Vertrag als Trainer und Manager in Personalunion bis zum 30. Juni 2013, verbunden mit einer Vorstandsmitgliedschaft.[18] Gleich in seiner ersten Saison beim FC Schalke konnte er die als zuvor nicht konkurrenzfähig eingestufte Mannschaft auf den zweiten Platz der Bundesliga und damit in die Champions League sowie ins Halbfinale des DFB-Pokals führen.
Zur Saison 2010/11 wurde die Mannschaft aus Kostengründen komplett umgebaut: 14 neue Spieler, darunter der Spanier Raúl und der Niederländer Klaas-Jan Huntelaar, wurden verpflichtet, 16 Spieler verkauft oder verliehen. Mit nur einem Sieg in den ersten zehn Spielen erwischte die Mannschaft jedoch den schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte.
Im Februar 2011 geriet Felix Magath auf Schalke aus verschiedenen Gründen in Turbulenzen. Medien und Fans prangerten seine Transferpolitik an. Neben internationalen Topleuten im Sommer holte Magath in der Transferperiode im Winter überwiegend Spieler, die die Ausfälle im Kader kompensieren sollten. Unter anderem stattete er die ablösefreien Angelos Charisteas und Ali Karimi mit Halbjahresverträgen aus.[19]
Daraufhin wurde er von den Medien u.a. als „Ramschkönig“ bezeichnet und Fans warfen ihm vor, „ohne ersichtliches Konzept unzählige Spieler verpflichtet zu haben“. In einem offenen Brief forderte der „FC Schalke 04 Supporters Club“ wegen der umstrittenen Transferpolitik den Aufsichtsrat auf, den „Irrsinn der letzten Tage“ zu stoppen.[20]
Weiterhin wurde Felix Magath vorgehalten, er pflege zu wenig Kontakt mit den Fans. Magath nahm sich dieser Kritik an und schaltete daraufhin 2011 sein Profil auf dem sozialen Netzwerk Facebook frei, um diesem Anspruch gerecht zu werden.[21]
Obwohl Magath in der Saison 2010/11 mit dem Erreichen des DFB-Pokal-Endspiels und dem Einzug in das Viertelfinale der Champions League durchaus Erfolge vorweisen konnte, wurde er am 16. März 2011 mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden.[22] Daraufhin erklärte er am selben Tag von sich aus die Kündigung seiner Anstellung.[23]
Rückkehr zum VfL Wolfsburg
Am 18. März 2011, zwei Tage nach Beendigung seines Engagements bei Schalke, kehrte Magath als Sportlicher Geschäftsführer und Trainer zum VfL Wolfsburg zurück. Er übernahm die „Wölfe“ mitten im Abstiegskampf und konnte mit dem Team durch einen 3:1-Sieg in Hoffenheim am letzten Spieltag der Saison 2010/11 die Klasse halten.[24]
In der Winterpause der Saison 2011/2012 holte Magath acht neue Spieler für insgesamt 30 Millionen Euro, darunter den jungen Verteidiger Ricardo Rodríguez vom FC Zürich für 7,5 Millionen Euro.[25] Zuvor, in der Sommerpause, hatte Magath bereits u. a. Hasan Salihamidzic, Chris und Thomas Hitzlsperger unter Vertrag genommen. Am 4. Januar 2012 debütierte der Neuzugang Ibrahim Sissoko. Mit dem Einsatz des 36. Spielers in einem Pflichtspiel der laufenden Saison stellte Magath einen neuen Bundesliga-Rekord auf.[26]
Am 25. Oktober 2012 wurde Magath vorzeitig von seinen Aufgaben entbunden – nach acht Spieltagen stand das Team auf dem letzten Platz und hatte bis dahin lediglich zwei Tore erzielt.[27]
Wissenswertes
Seine harten Trainingsmethoden, etwa die Arbeit mit Medizinbällen, brachten Felix Magath den Spitznamen Quälix ein.[28]
„Ob Felix Magath die Titanic gerettet hätte, weiß ich nicht. Aber die Überlebenden wären topfit gewesen.“
Er nennt Ernst Happel und Branko Zebec als seine Vorbilder.[29]
Magath ist nach Helmut Benthaus, Jupp Heynckes, Franz Beckenbauer, Matthias Sammer und Thomas Schaaf der sechste Akteur in der Geschichte der Fußball-Bundesliga, der sowohl als Spieler als auch als Trainer Deutscher Fußballmeister wurde. Er ist der einzige Bundesligatrainer, der zweimal hintereinander das Double gewann.
Felix Magath betreibt seit Februar 2011 eine eigene Facebook-Seite. Sinn und Zweck ist die direkte Kommunikation mit den Fans. Magath stellt somit sicher, dass seine Aussagen und Ansichten unverfälscht und nicht durch Dritte in die Öffentlichkeit gelangen. Auf der Seite bezieht er Stellung zu Themen, die im Tagesgeschäft Bundesliga oft untergehen oder keine Beachtung finden.[30]
Erfolge als Trainer
International
- UI-Cup: 2002 (VfB Stuttgart)
National
- Deutscher Meister: 2005, 2006 (FC Bayern München), 2009 (VfL Wolfsburg)
- DFB-Pokal: 2005, 2006 (FC Bayern München)
- Ligapokal: 2004 (FC Bayern München)
Auszeichnungen
- Brillenträger des Jahres 2004[31]
Als Trainer
- Trainer des Jahres: 2003, 2005, 2009
Trainerlaufbahn (Chronologie)
Amtszeit | Verein | Erfolg |
---|---|---|
1995–1997 | ![]() |
1996 – Platz 5, UEFA-Pokal-Qualifikation |
1997–1998 | ![]() |
1998 – Bundesliga-Aufstieg |
1998–1999 | ![]() |
1999 – DFB-Pokal-Finale |
1999–2001 | ![]() |
2000 – Klassenerhalt |
2001–2004 | ![]() |
2001 – Klassenerhalt 2002 – UI-Cup-Sieger 2003 – Vize-Meisterschaft, Champions-League-Qualifikation 2004 – Platz 4, UEFA-Pokal-Qualifikation |
2004–2007 | ![]() |
2004 – Ligapokalsieger 2005 – Meisterschaft, DFB-Pokalsieger 2006 – Meisterschaft, DFB-Pokalsieger |
2007–2009 | ![]() |
2008 – Platz 5, UEFA-Pokal-Qualifikation 2009 – Meisterschaft |
2009–2011 | ![]() |
2010 – Vize-Meisterschaft, Champions-League-Qualifikation 2011 – DFB-Pokal-Finale, Viertelfinale Champions League |
2011–2012 | ![]() |
2011 – Klassenerhalt |
Persönliches

Magaths Mutter Helene stammt aus Ostpreußen, von wo sie während des Zweiten Weltkrieges vertrieben wurde. Sein Vater Felix kommt aus Puerto Rico und leistete in Aschaffenburg seinen Dienst als Soldat der US Army, wo die Mutter als Verkäuferin und später bei American Express arbeitete; die beiden waren nicht verheiratet. 1954 ging der Vater nach Puerto Rico zurück. Im Alter von 15 Jahren trat Magath erstmals (per Brief) in Kontakt zu seinem Vater. Seit einigen Jahren besucht er ihn regelmäßig mit seiner Familie in Puerto Rico.[33][34] Magath war dort im August 2006 auch als Nationaltrainer im Gespräch.[35]
Mit 15 oder 16 Jahren bevorzugte er seinen zweiten Vornamen „Felix“ als Rufnamen, der gleichzeitig der erste Vorname seines Vaters ist, anstelle von „Wolfgang“.[34] Er hat das Fachabitur im Bereich Wirtschaft abgelegt.
Im Dezember 2003 heiratete Magath zum zweiten Mal. Er hat insgesamt sechs Kinder.
Neben dem Fußballspiel begeistert er sich für Schach. Dieses Interesse wurde durch die Schachweltmeisterschaft 1978 zwischen Anatoli Karpow und Viktor Kortschnoi geweckt, die er während einer zehnwöchigen Hepatitis-Erkrankung intensiv mitverfolgen konnte. Die Erkrankung führte zu einer Überfunktion der Schilddrüse und einer damit verbundenen starken Aufhellung seiner Hautfarbe.[34]
Magath selbst beschreibt sich als Mensch, den Erfolge antreiben, der sich nicht mit dem Erreichten zufriedengibt. Besonders deutlich wurde diese Charaktereigenschaft bei seinem Wechsel von Wolfsburg zu Schalke 04, als er sich nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft aus dem soliden Wolfsburg verabschiedete und sich zum Ziel setzte, Schalke, das finanziell am Abgrund stand und auch sportlich im Chaos zu versinken drohte, wieder in die Spitzengruppe der Bundesliga zu führen.[36]
Soziales Engagement
Felix Magath engagiert sich auf verschiedenen Ebenen für Kinder in Not. Er unterstütze mehrfach die Hilfsorganisation Ein Herz für Kinder[37] und ist Vorsitzender des Stiftungsrates der Phytokids-Stiftung. Diese engagiert sich für die Förderung, Betreuung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in sozialen und medizinischen Einrichtungen sowie Kinderheimen in der ganzen Welt. Nach der Saison 2011/12 verzichtete er auf seine Erfolgsprämie in Form eines Bentley im Wert von rund 250.000,- Euro und ließ diese in sechs VW-Kleinbusse umwandeln, von denen er je zwei an „Ein Herz für Kinder“, die Peter Maffay-Stiftung für benachteiligte und kranke Kinder sowie an die Phytokids-Stiftung spendete.[38]
Weblinks
- Vorlage:Wfb
- Die Form
Fußballdaten
ist obsolet; bitte verwende Vorlage:Fussballdaten. - Soziales Engagement Felix Magath - Datenbank SportMeetsCharity
- Magaths Stationen als Trainer auf interaktiver Deutschlandkarte
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Magath. In: WHO'S WHO. Abgerufen am 6. Mai 2009.
- ↑ a b Andreas Ernst: Ein cooler Typ. In: DerWesten. 26. Juli 2008, abgerufen am 6. Mai 2009.
- ↑ a b Felix Magath. In: Fußballdaten. Abgerufen am 6. Mai 2009.
- ↑ Der Spiegel, 26. Februar 1979
- ↑ Nachricht zu Videobeweisen auf bvb.de
- ↑ Statisktik auf dfb.de
- ↑ NDR.de vom 26.Juli 2011
- ↑ Sport Bild Nr. 38/2009 vom 16. September 2009, S. 23
- ↑ Abstimmung mit den Füßen gegen Felix Magath. In: www.welt.de. 20. Mai 1997, abgerufen am 18. August 2009.
- ↑ Felix Magath wirft in Bremen das Handtuch. In: www.spiegel.de. 10. Mai 1999, abgerufen am 18. August 2009.
- ↑ Ein cooler Typ. In: Der Westen. 26. Juli 2008, abgerufen am 18. August 2009.
- ↑ Späte Genugtuung für Bremens ehemaligen Trainer Felix Magath. In: welt.de. 14. Juni 1999, abgerufen am 3. Juli 2009.
- ↑ Eintracht Frankfurt feuert Trainer Magath. In: news.at. 29. Januar 2001, abgerufen am 13. August 2009.
- ↑ Felix Magath die Freiheit beim Teebeutelbaden. Abgerufen am 20. März 2012.
- ↑ Magath im Interview. Abgerufen am 11. August 2008.
- ↑ Felix Magath bekommt die ganze Macht. In: Welt online. 30. Mai 2007, abgerufen am 17. Juli 2009.
- ↑ Transfers VfL Wolfsburg. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 31. Januar 2009.
- ↑ Vertrag bis 2013: Magath übernimmt Schalke 04. In: kicker.de. 6. Mai 2009, abgerufen am 6. Mai 2009.
- ↑ Magath: Auf Schalke läuft alles nach Plan. Abgerufen am 20. März 2012.
- ↑ Kicker.de vom 4.Februar 2011
- ↑ zeit.de vom 11.Februar 2011
- ↑ FC Schalke 04 trennt sich von Felix Magath schalke04.de vom 16. März 2011
- ↑ Magath kündigt beim FC Schalke
- ↑ Felix Magath neuer VfL-Chefcoach vfl-wolfsburg.de vom 18. März 2011
- ↑ [1] rp-online.de vom 13. Januar 2012
- ↑ Eurosport vom 4. Januar 2012
- ↑ Zusammenarbeit beendet, Vereinshomepage des VfL Wolfsburg vom 25. Oktober 2012
- ↑ Ich heiße Felix, nicht Quälix. 4. August 2000, abgerufen am 8. Mai 2009.
- ↑ Macht's Magath schon wieder?, abgerufen am 29. März 2010
- ↑ Felix Magath gefällt das. 13. Juli 2012, abgerufen am 17. August 2012.
- ↑ http://sehen.de/aktionen/bdj/bdj2004.php
- ↑ Der Spiegel, Nr. 24/1985, Seite 108: Bericht zum Simultan-Kampf von Garry Kasparov gegen 31 Gegner.
- ↑ Oliver Trust: Der Meisterdiener. In: taz.de. 2. Mai 2005, abgerufen am 6. Mai 2009.
- ↑ a b c Felix Magath zu Gast bei Tom Hegermann von MonTalk auf WDR 2. Abgerufen am 26. Januar 2010.
- ↑ Puerto Rico lockt Felix Magath
- ↑ „Geld gibt mir Sicherheit“. 13. November 2011, abgerufen am 17. August 2012.
- ↑ Schalke-Trainer besuchte Waisenkinder auf Haiti. In: bild.de. 5. Dezember 2010, abgerufen am 20. März 2012.
- ↑ http://www.auto.de/magazin/showArticle/article/65757/Volkswagen-unterstuetzt-Aktion-Ein-Herz-fuer-Kinder-mit-zwei-Volkswagen-Transporter
Personendaten | |
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NAME | Magath, Felix |
ALTERNATIVNAMEN | Magath, Wolfgang Felix (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler, -trainer und -manager |
GEBURTSDATUM | 26. Juli 1953 |
GEBURTSORT | Aschaffenburg |