Religionstheologischer Pluralismus

Der theologische Pluralismus bezeichnet eine Form der möglichen Koexistenz von Religionen.
In ihm werden alle Religionen als prinzipiell gleichberechtig angesehen, sodass durch alle ein Heilsweg im Diesseits gefunden und ggf. eine weitere Existenz im Jenseits gesichert werden kann. Das heißt jedoch nicht, dass tatsächlich alle Religionen dies für jeden Menschen in gleicher Weise leisten können. Somit ist es möglich, dass für einen bestimmten Menschen eine gegebene Religion tatsächlich einen Heilsweg eröffnet, eine andere gegebene Religion aber nicht. Ebenso können sich manche Religionen oder Kulte auch als destruktiv und nicht heilsvermittelnd erweisen. Religiöser Pluralismus ist also nicht mit Relativismus gleichzusetzen.
Vertreter des Pluralismus aus christlicher Sicht: John Hick, Perry Schmidt-Leukel
Siehe auch: Inklusivismus, Exklusivismus