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September 2003

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Weitere Nachrichten des Jahres 2003 siehe: April, März Februar, Januar, Beachten Sie auch die Themenübersicht am Ende des Artikels.


Aktuelle Nachrichten -- Ereignisse des Tages

April 2003

Dienstag, 22. April:

Montag, 21. April:

  • Dritter Golfkrieg (32. Tag)
    • Irak
      • Bagdad. Am Morgen traf der pensionierte US-amerikanische General Jay Garner mti seinem Stellvertreter dem Briten Tim Gross und etwa 20 Mitarbeitern in der Stadt ein. Sie sollen nach der Entmachtung Saddam Husseins die politische Neuordnung im Land organisieren.
      • Dschamal Mustafa Sultan el Tikrit, der einzige Schwiegersohn von Saddam Hussein, der überlebt hat, hat sich nach Angaben des oppositionellen Irakischen National Kongresses (INC) ergeben.
      • Abd al-Chalk Abd Al-Gafar, Saddam Husseins Minister für Erziehung und wissenschaftliche Forschung wurde gefangengenommen.
  • Deutschland.
    • Ostermarsch. Insgesamt versammelten sich in diesem Jahr in 105 Städten zehntausende von Menschen an den Demonstrationen, die sich in diesem Jahr hauptsächlich gegen den Irak-Krieg wendeten. Unter anderem nahmen heute in Frankfurt rund 2.500 Menschen und in Hamburg etwa 1.500 Menschen an den Amschlusskundgebungen teil.
  • Nigeria. Amtsinhaber Olusegun Obasanjo hat nach vorläufigen Ergebnissen mit rund 66 Prozent der Stimmen die Wahl gewonnen. Die Opposition spricht von massivem Wahlbetrug und kündigt gewalttätige Demonstrationen an.
  • UN/New York. Der 50jährige argentinische Jurist Luis Moreno Ocampo wurde mit großer Mehrheit zum Chefankläger des Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag gewählt.
  • Frankreich: Die Musikerin Nina Simone starb gestern in ihrem Haus in Südfrankreich im Alter von 70 Jahren.

Sonntag, 20. April:

  • Dritter Golfkrieg (31. Tag)
    • Irak.
      • Bagdad. Der erste Konvoi der Vereinten Nationen mit Lebensmitteln erreichte die Stadt. Auf 50 Lastwagen sollen insgesamt 1.400 Tonnen Weizenmehl in die Stadt gebracht worden sein.
      • Kerbala. Erstmals seit über 20 Jahren machten sich schiitische Pilger zu einer Wallfahrt in die südirakische Stadt Kerbala auf. Dort befindet sich die den schiitischen Muslimen besonders heilige Hussein-Moschee, welche dem im Jahr 680 getöteten Enkel des Propheten Mohammed gewidmet ist.
    • Australien. Der Außenminister Alexander Downer teilte dem australischen Rundfunksender mit, dass die Alliierten in wenigen Tagen offiziell ihren Sieg erklären wollen.
    • USA. Das Pentagon erwägt die Einrichtung von vier permanenten militärischen Stützpunkten im Irak; darüber wolle man mit der zukünftigen Regierung in Bagdad verhandeln.
    • Deutschland. Die großen christlichen Kirchen haben in ihren Osterbotschaften den Irak-Krieg scharf kritisiert. Manfred Kock, der Präses der Evangelischen Kirche Deutschlands unterstrich, "die Rechtfertigungen für den Krieg im Irak seien ethisch nicht überzeugend".
  • Rom. Bei der Ostermesse rief Papst Johannes Paul II. unter dem Beifall zehntausender Gläubiger zum Frieden im Irak auf und spendete anschließend der Stadt und dem Erdkreis, Urbi et Orbi, seinen Segen. Der Papst erinnerte auch an das fortgesetzte Töten im "Heiligen Land" und die Kriege in Afrika und im Kaukasus. Die Zeremonie fand bei Regen und unter strengen Sicherheitsvorkehrungen infolge von Terrorwarnungen statt.
  • Gazastreifen. Die israelische Armee rückte am Morgen in das Flüchtlingslager von Rafah vor. Von den Soldaten wurden bei einer der größten israelischen Militäraktionen seit Monaten 5 Palästinenser getötet, mindestens 25 wurden verletzt. Bei dem Angriff kam auch ein israelischer Soldat ums Leben. Andere Quellen sprechen von 7 Toten.
  • China. Der Gesundheitsminister Zhang Wenkang und der Bürgermeister von Peking Meng Xuenong wurden wegen steigender Kritik in ihrem Umgang mit der Gefahr durch die Lungenkrankheit SARS ihrer Ämter enthoben. Kurz davor legte China deutlich höhere Zahlen von Infektionen vor. In Peking sollen nicht 37 sondern 346 Menschen an SARS erkrankt sein. Landesweit soll es 1807 Erkrankte geben. 79 Patienten sollen gestorben sein.
  • Belgien. In der Provinz Limburg breitete sich die Geflügelpest weiter aus. Nach amtlichen Angaben führte das Aviäre Influenzavirus auch zum Tod eines niederländischen Tierarztes geführt, der sich geweigert hatte, Anti-Virus-Mittel einzunehmen, die bei allen vorgeschrieben sind, die an der Vernichtung von Geflügel beteiligt sind.
  • Deutschland. Wolle Griwanek, der als Schwabenrocker bekannt wurde ist im Alter von 53 gestorben.
  • Frankreich. Die US-amerikanische Jazzsängerin Nina Simone starb in ihrem Haus im Süden des Landes.

Samstag, 19. April:

  • Dritter Golfkrieg (30. Tag)
    • Irak. Der ehemalige Finanzminister von Saddam Hussein, Hekmat Misban Ibrahim el Assawi wurde von Irakern an US-amerikanische Soldaten übergeben. Er stand an 45. Stelle auf der Liste der von den USA meistgesuchten Regierungsvertreter der irakischen Regimevertreter.
    • Die Nachbarstaaten des Irak (Saudi-Arabien, Iran, Jordanien, Kuwait, Türkei und Syrien) forderten die USA und Großbritannien zum Rückzug aus dem Irak auf. Ausserdem sprachen sie sich gegen eine "Ausbeutung der irakischen Ölvorkommen durch die US-amerikanische Besatzungsmacht" aus.
    • Jordanien. Der jordanische Zoll konnte mehr als 40 Gemälde sicherstellen, die aus dem Irak ausreisende "Journalisten" mitführten; die Gemälde sollen aus dem Nationalmuseum von Bagdad stammen.
  • Deutschland
    • Fortsetzung der traditionellen Ostermärsche. Dabei fiel die Zahl der Demonstranten geringer aus als erwartet. Auf dem Schlossplatz in Stuttgart war mit 4000 Teilnehmern die größte Veranstaltung. In München wurden von der Polizei rund 1000 Kriegsgegner gezählt. Weitere Veranstaltungen fanden unter anderem auch in Heidelberg, Düsseldorf, Aschaffenburg, Würzburg und Mainz statt.
  • Nigeria. 60 Millionen Bürger waren unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen zu Wahlen für einen neuen Päsidenten und zur Bestimmung von Gouverneuren der Bundesstaaten aufgefordert,
  • Westjordanland. Israelische Soldaten erschossen nach palästinensischen Angaben in Nablus einen palästinensischen Kameramann, der am Morgen Zusammenstöße zwischen Studenten und einer israelischen Armee-Einheit filmen wollte.

Karfreitag, 18. April:

  • Dritter Golfkrieg (29. Tag)
    • Irak
      • Bagdad. Nach dem traditionellen Freitagsgebet demonstrierten zehntausende Menschen in der Stadt. Sie forderten den Abzug der US-amerikanischen Truppen und die Errichtung eines islamischen Staates; die gleiche Forderung wird auch in Riad auf einer Konferenz der Nachbarstaaten gestellt.
      • Imad Hussein el Ani, von dem die US-amerikanische Regierung behauptet, er soll in den 1990er Jahren das Programm zur Produktion des Nervengases VX geleitet haben, stellte sich den US-amerikanischen Behörden.
    • Katar. Vom US-amerikanischen Zentralkommando wurde die Festnahme des ehemaligen irakischen Ölministers Samir Abdul el Nadschim bekanntgegeben.
    • Von dem arabischen Sender Abu Dhabi wurde ein Video und eine Rede Saddam Husseins ausgestrahlt. Die Aufnahmen sollen am 9. April entstanden sein.
    • USA. Die kalifornische Baufirma Bechtel, die in den USA als Wahlkampfspender bekannt ist, hat einen ersten Großauftrag über 34,6 Millionen Dollar zum Wiederaufbau des Iraks bekommen.
  • Deutschland.
    • Aachen. Markus Wirtz und Markus Lewendel gestanden beim Verhör durch die Mordkommission die gemeinschaftliche Tötung von Tom und Sonja aus Eschweiler, die am 30. März vom Spielen nicht nach Hause gekommen waren. Anschließend vor dem Amtsrichter verweigerte Lawendel die Aussage. Wirtz wiederholte sein Geständnis.
    • Biblis. Der Block A des Atomkraftwerks wurde stillgelegt, weil die Öffnungen für die Notkühlpumpen mit drei Quadratmetern nur halb so groß sein sollen als vorgeschrieben.
    • Unter anderem in Frankfurt am Main, Chemnitz, Leipzig und Bruchbökel fanden die ersten Ostermärsche statt. Sie wurden in diesem Jahr vom Protest gegen den Irak-Krieg bestimmt.
  • Polen.
    • Bei der US-amerikanischen Firma Lockhed Martin wurden für 3,5 Milliarden Dollar 48 Kampfjets vom Typ F16 bestellt.

Donnerstag, 17. April 2003:

  • Algerien. Die Behörden haben jetzt Kontakt zu den Entführern der 31 vermissten Geiseln. Außerdem haben Beduinen die Entführer mit 11 der Geiseln gesehen.
  • Schweiz
    • Die im deutschen Mordfall Tom und Sonja gesuchten Verdächtigen wurden in der Schweiz gefasst und sollen ausgeliefert werden.


Dienstag, 15. April:

  • Dritter Golfkrieg (27. Tag)
    • USA. Zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt fordern die USA nicht die Verschärfung, sondern die Aufhebung der Sanktionen gegen den Irak.
    • Irak.
      • Mossul. Bei anti-amerikanischen Protesten werden angeblich mindestens zehn Iraker von Truppen der "Allianz" erschossen.

Montag, 14. April:

  • Dritter Golfkrieg (26. Tag)
    • Irak.
      • Bagdad. Die alliierten Truppen versuchten weiterhin, die Plünderungen und das Chaos auf den Straßen der Hauptstadt zu beenden. In anderen Städten werden Plünderungen haupsächlich durch von den Imamen organisierten Bürgerwehren verhindert.
      • Tikrit. Nach langen nächtlichen Bombenangriffen brachten US-amerikanische Streitkräfte Saddam Husseins Geburtsstadt unter ihre Kontrolle.
    • Syrien. Die USA und Großbritannien erhöhten den Druck auf die Regierung des Landes. Sie warfen dem Land vor, Mitglieder von Saddam Husseins Regierung zu beherbergen, terroristische Aktivitäten zu unterstützen und die bis jetzt im Irak nicht gefundenen Massenvernichtungswaffen zu verstecken.
  • Deutschland.
    • Das Verteidigungsministerium gab bekannt, dass ab 1. Juli keiner mehr eingezogen werden soll, der älter als 23 Jahre ist, verheiratet oder nur den Tauglichkeitsgrad 3 erreicht hat.
    • Der Elektronikkonzern Grundig stellte einen Insolvenzantrag.
    • Gegen Firmen der Zementindustrie wurden vom Bundeskartellamt bei einem Verfahren wegen wettbewerbswidriger Preis- und Absatzabsprachen Bußgelder in Höhe von etwa 660 Millionen Euro verhängt.
  • SARS. Von London wurde der erste Fall gemeldet, bei dem sich jemand in Europa angesteckt hat. Es soll sich um einen britischen Geschäftsmann handeln, der in letzter Zeit Großbritannien nicht verlassen hat.

Sonntag, 13. April:

        • Die Nationalbibliothek wurde nach Berichten der Nachrichtenagentur AFP von Plünderern in Brand gesteckt. Die UNESCO fordert Schutzmaßnahmen für die Kulturgüter der Stadt.
        • Nach den Plünderungen der letzten Tage waren die meisten Krankenhäuser immer noch geschlossen. Nur drei Kliniken hielten nach Angaben des Roten Kreuzes einen Notbetrieb aufrecht. Ein US-amerikanischer Soldat der an einem Krankenhaus Wache gehalten hatte wurde nach US-amerikanischen Angaben von zwei als Gärtnern getarnten Männern erschossen.
      • Tikrit. US-amerikanische Truppen erreichten die Stadt und dringen unter heftigen Kämpfen in die Stadt ein.
      • Kut. Laut BBC sollen US-amerikanische Marineinfanteristen die strategisch wichtige Stadt im Südosten des Landes eingenommen haben.
      • Mossul. Watban Ibrahim, ein Halbbruder Saddam Husseins wurde einem kurdischen Fernsebericht zufolge bei dem Versuch zu fliehen gefasst. Er war Innenminister und zuletzt Präsidentenberater von Saddam Hussein.
    • Washington, D.C.. George W. Bush warnt Syrien vor Hilfe für ranghohe Iraker. Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amre Mussa, wiederum warnte die USA davor den Frieden im Rest Arabiens durch Drohungen zu gefährden. Syrien sieht diese Anschuldigungen der USA als Ablenkung von der vergeblichen Suche nach Saddam Hussein an.
    • Israel senkt seine Alarmbereitschaft nachdem der Krieg im Irak fast gewonnen scheint.


wichtige Themen zur Zeit:

weltweite Politik

Speziell Deutschland



Speziell Irak

Gesellschaft

Wissenschaft



Siehe auch: Zeitgeschichte, Abkürzungsverzeichnis, Aktuelle Sportergebnisse



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