Zum Inhalt springen

Ali Baba und die vierzig Räuber (Märchen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Oktober 2012 um 14:14 Uhr durch 91.66.233.24 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Ein kleines Titelbild von dem Engländer H. Granville Feil anno 1895

Ali Baba (arabisch علي بابا) ist eine Figur der 270. Geschichte aus der Geschichtensammlung Tausendundeine Nacht, die den Titel Ali Baba und die vierzig Räuber. (arab. Ali Baba wal arba'een harami) trägt.in dem Film wird die Figur von Malek gespielt. Im arabischen Original der Tausendundeinen Nacht ist diese Geschichte nicht enthalten. Die Geschichte war in der ersten europäischen Übersetzung von Tausendundeiner Nacht durch den französischen Orientalisten Antoine Galland enthalten. Er habe diese angeblich 1709 in Paris von einem aus Syrien stammenden Märchenerzähler gehört, wahrscheinlich handelt es sich aber um Gallands eigenes Werk.

Handlung

Ali Baba verdient sich seinen Lebensunterhalt als Holzfäller. Mit Hilfe der klugen Sklavin Mardschana (auch Morgiana) gelingt es Ali Baba, eine vierzigköpfige Räuberbande nach und nach zu bezwingen und in den Besitz ihres in einer Felsenhöhle versteckten Schatzes zu gelangen. Mardschana wird zum Dank freigelassen und mit dem Neffen Ali Babas verheiratet.

Die Zahl „40“ steht im Orient als Begriff für „viel“ oder „viele“ und nicht für eine exakte Anzahl. Auch in der Bibel erscheint diese Zahl immer wieder. In den deutschen Sprachgebrauch eingegangen ist das Losungswort „Sesam-öffne-Dich“ (arab.: إفتح يا سمسم - iftah ya simsim), mit dem das Felsentor der Schatzkammer zu öffnen ist.

Auffällig ist die Ähnlichkeit zum Märchen Simeliberg (ATU 954) in der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm (KHM 142), in dem es heißt: „Berg Semsi, Berg Semsi, tu dich auf“.

Die Geschichte von Ali Baba hat die europäische Kultur in verschiedenster Weise beeinflusst. Das Motiv wurde beispielsweise von Johann Strauß in der Operette Indigo aufgegriffen, es wurde in Dramen beschrieben und in diversen Filmen verarbeitet. Auch in der Bildenden Kunst taucht es auf, so bei Max Slevogt und Arik Brauer. Ali Baba wurde auch von den Comedian Harmonists vertont.[1]

Filme

Es gibt eine Vielzahl an Verfilmungen der Geschichte.

1916 entstand nach Ali Baba und die vierzig Räuber das Musical Chu-Chin-Chow, das ebenfalls verfilmt wurde:

Commons: Ali Baba und die vierzig Räuber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 'Ali Baba' von den Comedian Harmonists Abgerufen am 29. Juni 2011.