Benutzer:Josef Moser/Entwurf2
&
Literatur
- Autor: Titel. Verlag, Ort Jahr, ISBN.
* Autor: Titel. Verlag, Ort Jahr, ISBN, S. X–Y.
* Herausgeber (Hrsg.): Titel (= Reihe. Band). x. Auflage. Verlag, Ort Jahr, ISBN.
* Autor: Titel. In: Herausgeber (Hrsg.): Sammelwerk (= Reihe. Band). Verlag, Ort Jahr, ISBN, S. X–Y ([http:// online]).
* Autor X, Autor Y: Titel. Untertitel. In: Zeitschrift. Band/Jahrgang, Nr. X, Jahr, ISSN 0000-0000, S. X–Y ([http:// PDF-Datei; 1,1 MB]).
Ludwig Bittner: Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs. Aufgebaut auf der Geschichte des Archivs und seiner Bestände. Band 3: Geschichte und Inventare der Urkunden- und Handschriftenabteilung und der Klosterarchive. Band 5 der Reihe: Inventare österreichischer Archive. Verlag Holzhausen, Wien 1938.
Zum Rest hier Bezirk Deutschlandsberg!!
Maria Silbert
Maria Silbert, auch Seherin von Waltendorf genannt (*25. Dezember 1866, † 29. August 1936), war eine steirische Spiritistin.
Leben
Maria Silbert war Kind der Lehrerfamilie Koralt in Friesach. Bereits ihre Großmutter war als Hellseherin bekannt. Maria Silbert besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt und unterrichtete an der Volksschule in Krakaudorf, wo sie auch ihren Gatten, den Finanzbeamten Gustav Silbert kennenlernte. Ab 1916 lebte sie mit ihrer Familie in Waltendorf bei Graz. Ihr Ehegatte starb 1918, mit ihm hatte sie zehn Kinder, von denen vier früh starben.[1]
Tätigkeit
Im Jänner 1915 begann Maria Silbert, spiritistische Sitzungen, sogenannte „Séancen“ abzuhalten: Dabei saßen mehrere Personen in einem abgedunkelten Raum um einen runden Tisch, legten die Hände so, dass Daumen und kleine Finger aneinanderstießen. Der Tisch begann sich zu bewegen, im Lauf der Sitzung kam es zu Klopfgeräuschen der Tischbeine auf den Boden. Bei den Sitzungen zeigten sich geisterhafte Erscheinungen, so eine Gestalt namens „Nell“ (für Vincentius Coronelli): Dieser war angeblich ein 1656 in Nürnberg geborener Mann, später Offizier, Gelehrter und Ordensgeneral[2] der Franziskaner, gestorben 1713 (in der Liste dieser Funktionsträger nicht dokumentiert). Das Klopfen des Tisches wurde als dessen Antworten interpretiert (zweimal klopfen „nein“, einmal „ja“ usw.): Man schrieb das Alphabet auf ein Blatt Papier und fuhr mit einem Bleistift die Buchstaben entlang, bis es klopfte. Auf diese Weise konnten Botschaften übermittelt werden.
Bei Sitzungen soll es auch zu Berührungen der Beine der Teilnehmer unter dem Tisch gekommen und Material aus dem Geisterreich erschienen sein. Eine weitere Gestalt soll als ein Ägypter namens „Memelik“, ein Gehilfe Nells, aufgetreten sein.[1]
Angeblich soll Maria Silbert im Ersten Weltkrieg 1917 zu Vorhersagen über militärische Entwicklungen an die Front im Süden gebracht worden sein. Mehrere Auslandsreisen, davon dreimal nach London, trugen zur Bekanntheit Frau Silberts bei. In England soll sich ein großer Hirsch dreimal vor ihr verbeugt und ihren Mund geküsst haben.[1] Im Rahmen eines mehrtägigen Aufenthalts in einem Weingartenhaus in Trebian bei Kitzeck in der Südsteiermark soll es zu wiederholten Spukerscheinungen eines französischen Soldaten, der ein Liebespaar erschossen haben soll, gekommen sein.[2]
Durch ihre Aktivitäten erreichte sie großen Bekanntheitsgrad und gewann viele Anhänger und Gegner. Einer der bekanntesten Gegner war der Professor für Experimentalphysik an der Universität Graz, Hans Benndorf, der auch eine Broschüre mit den Aussagen von Zeugen herausgab, welche die Unglaubwürdigkeit der angeblichen geisterhaften Vorgänge belegten. Ein Anhänger Frau Silberts war der Grazer Theologieprofessor Johannes Ude, ein anderer der Astronom Alois Gatterer.[1]
Im Lauf der Jahre entpuppten sich eine Reihe von Erscheinungen als reale, nicht geisterhafte Vorgänge: Es liegen Aussagen vor, nach denen im Haus von Frau Silbert ein Tisch mit Sprungfedern in den Beinen gefunden wurde, die - durch einen Knopfdruck an der Unterseite der Tischplatte ausgelöst - den Tisch springen und tanzen ließen.[3] [4] Ein als Teleplasma dargestelltes Material hatte sich bei Beleuchtung als gestrickter weißer Strumpf gezeigt. Berührungen konnten als Bewegungen des aus dem Schuh geschlüpften Fußes Frau Silberts entlarvt werden.[1]
Im Oktober 1925 erhängte sich ein Teilnehmer an den Sitzungen Frau Silberts, ein anderer erschoss sich. Dies wurde Maria Silbert zum Vorwurf gemacht und ihr die Schuld daran zugewiesen.[1]
Bei den Feiern zum zehnjährigen Jubiläum ihrer Tätigkeit soll Frau Silbert in Trance gefallen sein, ihre Gestalt zu leuchten begonnen haben.[1] Ihr letzter Atemzug soll ein gasförmiges, bläuliches Lichtband aus ihrem Mund gewesen sein, das auf der gegenüberliegenden Straßenseite über einem Auto zu schweben begann.[1]
Maria Silbert ist auf dem Grazer Friedhof St. Peter begraben.
Weblinks
- Die Seherin von Waltendorf, Austria-Lexikon (abgerufen 23. Oktober 2012)
- Die Seherin von Waltendorf grotesqueverlag (abgerufen 23. Oktober 2012)
Literatur
- Robert Engele: Damals in Graz: eine Stadt erzählt ihre Geschichten. Verlag Styria Wien-Graz-Klagenfurt 2011. ISBN 978-3-7012-0078-8.
- Rudolf Sekanek: Mutter Silbert. Ein Opfergang. Tatsachen, Berichte, Dokumente. Verlag Der Leuchter, Reichl 1959. Mutter+Silbert.+Ein+Opfergang.+Tatsachen&source=bl&ots=0otGX6WaVX&sig=bocqYCrcGa6JDN44HIVJXR0x8FM&hl=de&sa=X&ei=TeWGUOvxH4bZsgaK94CQBg&ved=0CC8Q6AEwAA#v=onepage&q=Rudolf%20Sekanek%3A%20Mutter%20Silbert.%20Ein%20Opfergang.%20Tatsachen&f=false Rudolf Sekanek: Mutter Silbert. Ein Opfergang. in der Google-Buchsuche
- Mutter Silbert und ihre Geister … Vom Tischerlrücken und Übersinnlichen, von glühenden Verehrern und Gegnern. Wochenzeitung „Weststeirische Rundschau“ Nr. 42, Jahrgang 2012. 19. Oktober 2012, S. 3
- Werner Schiebeler: Maria Silbert und der Spuk von Trebian. Zeitschrift „Wegbegleiter“. Unabhängige Zeitschrift zur Besinnung auf das Wesentliche. Nr. 1/2005, S. 2-18. [2]
- Hans Benndorf: Prof. Dr. Hans Benndorf gegen Frau Silbert. In: Grazer Tagblatt 23. März 1924. S. 3.
Die geheimnisvollen Kräfte der Frau Maria Silbert.
- Hans Benndorf: Gibt es okkulte physikalische Phänomene? Vortrag. Verlag Leuschner und Lubensky. Graz 1927.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Weststeirische Rundschau 19. Oktober 2012, S. 3.
- ↑ a b Schiebeler: Spuk von Trebian.
- ↑ Seherin von Waltendorf, Austria Forum. (abgefragt 23. Oktober 2012).
- ↑ Kleine Zeitung. 17. April 1924.
Landsberger Bund (Steiermark)
Der Landsberger Bund war eine Verschwörung von Adeligen in der Steiermark im Jahr 1292. Er richtete sich gegen die Herrschaft der Habsburger, konkret gegen die Vorgangsweise Herzog Albrecht I. von Habsburg.
Der Bund ist benannt nach dem ursprünglichen Namen der Stadt Deutschlandsberg, bei der die Burg eines Anführers gelegen war.
Dieser Bund hat nichts zu tun mit dem Bündnis einiger Reichsstände 1556 bis 1599, das ebenfalls als „Landsberger Bund“ bezeichnet wird.
Vorgeschichte
1292 kam es zu Kämpfen eines Landsberger Bundes gegen den seit 1282 in der Steiermark herrschenden Herzog Albrecht I. von Habsburg.[1]
Ablauf
Ergebnis
Der Landsberger Bund war nicht erfolgreich. Die Fehde wurde 1298 beigelegt. Albrecht setzte sich auch gegen den Salzburger Erzbischof durch, der die Unruhen unterstützt hatte.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Gerhard Fischer: Osterwitz. Seite 221.
- ↑ Bezirkstopographie. Erster Teilband: Gernot Peter Obersteiner: Siedlung, Verwaltung und Gerichtsbarkeit bis 1848. Seite 59.
Südsteiermark
Ob die „Untersteiermark“ nicht doch besser „Südsteiermark“ genannt werden sollte, wurde in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg diskutiert.[1] Auch Hans Pirchegger überlegte, statt „Untersteiermark“ in einem seiner Werke den Namen „Südsteiermark“ zu verwenden, nahm aber angesichts des bereits 1557 verwendeten Begriffs „Untersteyer“ davon Abstand.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Robert Sieger: ... In: Franz Hausmann: Südsteiermark. Ein Gedenkbuch. Verlag Moser, Graz 1925. S. 34.
- ↑ Hans Pirchegger: Die Untersteiermark in der Geschichte ihrer Herrschaften und Gülten. Buchreihe der Südostdeutschen Historischen Kommission. Band 10. Oldenbourg, München 1962. S. 259.
Kloster
Gliederung
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Einwohnerzahlen bei der KGs bereinigen auf 2010
Einzelnachweise
Deborah Mendel
Herkunft: C&P des gelöschten Artikels Deborah Mendel. Frohes Schaffen, Boshomi ☕⌨☺ – 20:09, 3. Okt. 2012 (CEST)
Kainach
Kainach | ||
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Daten | ||
Lage | Steiermark, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Mur → Drau → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Gleinalpe | |
Quellhöhe | 1660 m ü. A. | |
Mündung | Mur in WildonKoordinaten: 46° 53′ 13″ N, 15° 31′ 4″ O 46° 53′ 13″ N, 15° 31′ 4″ O | |
Mündungshöhe | 290 m ü. A. | |
Höhenunterschied | 1370 m | |
Sohlgefälle | 21 ‰ | |
Länge | 64 km | |
Einzugsgebiet | 849 km² | |
Linke Nebenflüsse | Liebochbach | |
Rechte Nebenflüsse | Teigitsch | |
Kleinstädte | Voitsberg, Bärnbach | |
Gemeinden | Lieboch, Wildon | |
Einwohner im Einzugsgebiet | ~ 15.000 EW |
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Die Kainach ist ein 64 km langer Fluss in Österreich in der Steiermark. Sie entspringt im Gleinalmngebiet und fließt stets in südöstlicher Richtung. Dabei passiert sie zunächst Kainach bei Voitsberg, dann Bärnbach, Krottendorf und Lieboch, bevor sie in Wildon in die Mur mündet.
Der Name des Flusses stammt aus dem Slawischen,[1] es wird auch eine Ableitung aus einer allgemein indogermanischen Wurzel vertreten.[2] Kategorie:Fluss in Europa Kategorie:Fluss in der Steiermark 1Kainach
Einzelnachweise
- ↑ Manfred Trummer: Slawische Steiermark. Leicht erweiterte Fassung des gleichnamigen Vortrags am Symposium „Fremd sein – beinander bleiben. Die slowenische Volksgruppe in Österreich“ im Rahmen der „Slowenischen Tage“ an der Karl-Franzens-Universität in Graz, 25. bis 28. März 1996. In: Christian Stenner (Hg.): Slowenische Steiermark. Verdrängte Minderheit in Österreichs Südosten. Wien-Köln-Weimar Böhlau Verlag 1997. ISBN 3-205-98690-3. Seiten 15-34.
- ↑ Heinrich Purkarthofer: Fading im Kainachtal. Zur Problematik und Methode siedlungsgeschichtlicher Forschung im Topographiebezirk Graz-Umgebung. In: Gerhard Pferschy: Siedlung, Macht und Wirtschaft. Festschrift Fritz Posch zum 70. Geburtstag. Veröffentlichungen des steiermärkischen Landesarchives. Band 12. Graz 1982. Keine ISBN. Seiten 23–44.
Lagerbeschreibung

siehe Landesarchiv Herbst 1946, Volksgericht Graz, „Grazer Partisanenmordprozess“: Volksgericht beim LG für Strafsachen Graz, 1 Vr 276/45, DÖW 21826/10 Urteil 26. 9. 1946. Heitmann Othmar, Hoffmann Ferdinand, Obermaier Egon, Sachs Walter.
Wenige Tage vor Ende des 2. Weltkrieges ereignete sich ein Vorfall, bei dem am 15. März 1945 auf dem Weg von Kruckenberg nach Deutschlandsberg ein Gendarm des Postens Trahütten von einem Jugoslawische Volksbefreiungsarmee|jugoslawischen Partisanen getötet wurde.[1] Das war Anlass für die Verhaftung einer Reihe von Personen, bei denen man Unterstützung der Partisanen vermutete. 18 davon wurden am 10. April 1945 auf der Hebalm#Geschichte|Hebalm erschossen.[2]
Es kam zu Konflikten der Partisanengruppe mit Bewohnern eines Lagers des Reichsarbeitsdienstes in Kloster (Steiermark)#Geschichte|St. Oswald in Freiland und Polizeistellen in Deutschlandsberg.[3] Am 10. April 1945 wurden 18 Personen, denen Unterstützung der Partisanen vorgeworfen worden war, bei einem Explosionskrater|Bombentrichter an der östlichen Grenze der Hebalm erschossen. Die Stelle ist nicht bezeichnet und liegt bei ca. Coordinate|text=DM|NS=46/54/07.68/N|EW=15/02/57.13/E|type=landmark|region=AT-6|elevation=|name=Erschießung von 18 Partisanensympathisanten, 10. April 1945 im Wald nördlich des ehemaligen Bauernhofes Hausname|vlg. Leitner („Leitnerwald“) einige Meter südlich der heutigen Hebalmstraße, ca. zwei Kilometer südöstlich der Rehbockhütte und südlich des Schwarzkogel (Lavanttaler Alpen)#Koordinaten zum Schwarzkogel-Höhenzug|Blochriegels.

Die Baracken des Lagers standen auf Terassen, die zwischen der Hebalmstraße und dem Weg zur Kirche angelegt worden waren.[4] Auf diesen Terassen wurden ab 1946 Einfamilienhäuser und andere Gebäude (so das Gemeindezentrum und die Schule) gebaut.
Am 1. April 1945 (Ostersonntag) wurden einige Partisanen im Gebiet des Lagers erschossen. Dies geschah auf telefonische Anordnung des Kreisleiters Suette, der telefonisch den Auftrag gab, die Gefangenen „umzulegen“. Im Strafprozess vor dem Volksgericht in Graz (Grazer Partisanenmordprozess) im September 1946 wurde der lagerinterne Auftraggeber, der die telefonische Anordnung des Kreisleiters (die als Befehl betrachtet wurde) entgegengenommen und „in angenommenen Interesse der deutschen Wehrmacht und in Zusammenhang mit der militärisch organisierten RAD-Abteilung St. Oswald“ weitergegeben hatte, zum Tod durch den Strang verurteilt.[5] Für den unmittelbaren Täter (einen Jugendlichen RAD-Angehörigen und Bewohner des Lagers) wurde diese Anordnung als Auftrag gewertet und als Strafmilderungsgrund betrachtet.[6] [7] [8]
Personen
- Leopold Engelmann 30. September 1914 - 1. April 1945, Schweißer, im RAD-Lager St. Oswald durch Genickschuss ermordet.[9]
Literatur
- Christian Fleck: Koralmpartisanen – Über abweichende Karrieren politisch motivierter Widerstandskämpfer. Ludwig Boltzmann|Ludwig-Boltzmann-Institut für Historische Sozialwissenschaft, Materialien zur Historischen Sozialwissenschaft Band 4. Verlag Böhlau. Wien-Köln 1986. ISBN 3-205-07078-X
- Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938–1945 in der Südweststeiermark. 2. Auflage. Lerchhaus Verlag Eibiswald. Dezember 2000. ISBN 3-901463-08-9
- Helmut-Theobald Müller (Hg), Gernot Peter Obersteiner (wissenschaftliche Gesamtleitung): Geschichte und Topographie des Bezirkes Deutschlandsberg. („Bezirkstopographie“) Graz-Deutschlandsberg 2005. ISBN 3-901938-15-X. Steiermärkisches Landesarchiv und Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg 2005. In der Reihe: Große geschichtliche Landeskunde der Steiermark. Begründet von Fritz Posch†. Band 3
- Waltraud Weisi (Hg): Damals. Alte Photographien aus dem Bezirk Deutschlandsberg. Drei Bände. Band 1 1992, Band 2 1995, Band 3 2004. Verlag Simadruck, Deutschlandsberg
- Gerhard Fischer: Osterwitz. ain wunderthätig Ort im hochen gepürg. Leben, Freude und Leid einer Gegend und ihrer Bewohner. Osterwitz 2002. Herausgeber und Verleger: Gemeinde Osterwitz. Herstellung: Simadruck Aigner & Weisi, Deutschlandsberg
- Wolfgang Neugebauer: Die Koralmpartisanen (Kampfgruppe Steiermark). In: Brigitte Bailer-Galanda (Hrsg.): Österreich 1938-1945. Loseblattausgabe im Abonnement. Archiv Verlag. Wien 2006. Dokument 4: Auszug aus dem Urteil des Volksgerichtes beim Landesgericht für Strafsachen Graz vom 26. September 1946, Aktenzahl 1 Vr 276/45.
Einzelnachweise
- ↑ Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938–1945 in der Südweststeiermark. 2. Auflage. Lerchhaus Verlag Eibiswald. Dezember 2000. Seite 242–245. ISBN 3-901463-08-9.
- ↑ Christian Fleck: Koralmpartisanen - Über abweichende Karrieren politisch motivierter Widerstandskämpfer. Ludwig Boltzmann|Ludwig-Boltzmann-Institut für Historische Sozialwissenschaft, Materialien zur Historischen Sozialwissenschaft Band 4. Verlag Böhlau. Wien–Köln 1986. ISBN 3-205-07078-X. Seiten 129–131.
- ↑ Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938‑1945 in der Südweststeiermark. 2. Auflage. Lerchhaus Verlag Eibiswald. Dezember 2000. Seite 242‑243. ISBN 3-901463-08-9.
- ↑ Damals. Der Bezirk Deutschlandsberg in alten Photographien. Band .... Verlag Aigner und Weise, Deutschlandsberg, Seite ...
- ↑ Karl Marschall: Volksgerichtsbarkeit und Verfolgung von nationalsozialistischen Gewaltverbrechen in Österreich: eine Dokumentation. Hrsg. vom Bundesministerium für Justiz. 2. Auflage Wien 1987. S. 86–87.
- ↑ Martin F. Polaschek: Im Namen der Republik Österreich! Die Volksgerichte in der Steiermark 1945 bis 1955. Veröffentlichungen des Steiermärkischen Landesarchives, Band 23. Graz 1998. ISBN 3-901938-01-X. S. 160.
- ↑ Die Wahrheit. Organ der Kommunistischen Partei für Steiermark. 24. September 1946, S. 2-3.
- ↑ Wolfgang Muchitsch: Das Volksgericht Graz 1946–1955. In: Siegfried Beer: Die „britische“ Steiermark: 1945–1955. Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark, Band 38. Historische Landeskommission für Steiermark, Graz 1995. ISBN 3-901251-09-X. S. 152.
- ↑ Beschreibung des Denkmals für die österreichischen Spanienkämpfer. 1110 Wien, Zentralfriedhof Tor 2 Gruppe 28, Reihe 42, enthüllt 1. November 1995.
Hebalmstraße
Bezeichnet als „Landesstraße 180 Deutschlandsberg–Hebalpe“ An der Freiländer Straße (damals: Hebalmstraße) von Laufenegg bei Deutschlandsberg südwestlich des Bauernhofes Farmer, nördöstlich des Höhenpunktes 794, in ca. 805 m an der W-Seite der Straße, liegt ein fast tischgroßer Felsblock. Dieser Block ist der Rest eines Vorkommens dieses seltenen Gesteines, das früher in dem Ausmaß von ca. 4x4 m die Straße zu einem Umweg zwang. 1939 wurde das zähe Gestein gesprengt und als widerstandsfähiger Schotter verwendet. Da die Verarbeitung des sehr harten Gesteins aber wirtschaftlich zu aufwändig und damit unrentabel war, wurden einzelne Blöcke an den Straßenrand geschleift und dort liegen gelassen. Dieses Gestein wurde von F. HERITSCH(1922) und P. BECK-MANNAGETTA(1942) als Eklogit beschrieben, jedoch erst jetzt als Eklogit-Gabbro definiert.[1] Sie wurden später entfernt.[2]
Die „Kochhanslbrücke“ bei km 1,384 über den Mittereggbach wurde 1968 neu erbaut.[3]
Im Verlauf der Straße befinden sich nur wenige Verkehrszeichen, so ist die Durchfahrt durch den Ort St. Oswald/Kloster mit einer Beschränkung auf 30 km/h versehen.[4]
Die Straße über die Hebalpe wurde 1749 als uralte Weinstraße bezeichnet.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Peter Beck-Mannagetta: Bericht zum Geologischen Karte 189 Deutschlandsberg.
- ↑ Peter Beck-Mannagetta, Martin Kirchmayer: Gefügekundliche Untersuchungen an einem schriftgranitischen Pegmatoid in der südöstlichen Koralpe mit Bemerkungen über das Koralmkristallin (Österreich). In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. Oktober 1985. Band 128 Heft 2. ISSN 0016-7800. Seite 184.
- ↑ Ausschreibung: Grazer Zeitung 2. Juni 1967. 163. Jahrgang, 22. Stück. Seie 192.
- ↑ Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg: Verordnung vom 10. Mai 2010, Geschäftszahl 11.0/353-2007 über dauernde Verkehrsbeschränkungen. [1]
- ↑ Werner Tscherne, Von Lonsperch zu Deutschlandsberg. Deutschlandsberg 1990. S. 69 und (Fußnote 151) S. 494.
Handalm
Die Handalm ist ein Berg in der mittleren Koralpe. Sie liegt nördlich der Weinebene.
Charakteristisch für die Handalm sind eine Reihe von Felsgruppen (Öfen), die aus dem ansonst nur leicht gewellten Almboden herausragen.
Die Handalm gehört zu einem ost-westlich streichenden Höhenzug in der mittleren Koralpe. Sie ist wissenschaftlich eingehend untersucht, neben den Publikationen von Peter Beck-Mannagetta liegen auch Publikatonen von anderen Autoren wie Alois Cloß vor.[1] Ob die Handalm in den Eiszeiten vergletschert war, ist offen. In einer Karte wird eine Vergletscherung dargestellt,[2] eine andere Publikation belegt keine Moränenreste, die Hinweise auf eine Vergletscherung wären.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Das Kammgebiet der Koralpe. In: Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark. Band 63. Jahrgang 1927. Seiten 119–135 (mit Karte)
- ↑ Dirk van Husen: Die Ostalpen in den Eiszeiten. Wien, Geologische Bundesantalt 1987. ISBN 3-90031258-3.
- ↑ Peter Beck-Mannagetta: Bericht zur geologischen Karte 189 Deutschlandsberg, Seite 615.
- ↑ H(elmut) W(alter) Flügel, F(ranz) Neubauer: Steiermark. Erläuterungen zur Geologischen Karte der Steiermark 1:200.000. In der Reihe: Geologie der österreichischen Bundesländer in kurzgefassten Einzeldarstellungen. Geologische Bundesanstalt. Wien 1984. ISBN 3-900312-12-5. Seite 68. In der zitierten Geologischen Karte ausgeschieden als Nr. 81.
Weinebeneit
Literatur? Bilder? Spodumen? Beck-Managetta wies auf einen „Diopsidaplit“ in der Gegend der Fundstelle hin, dessen nähere Untersuchung ergab, dass es sich um Spodumen handelte.[1]
CaBe3[OH|PO4]2 • 4 H2O, VII/D.1-35 WALTER, F., W. POSTL & J. TAUCHER (1990): Weinebeneit: Paragenese und Morphologie eines neuen Ca-Be-Phosphates von der Spodumenpegmatitlagerstätte Weinebene, Koralpe, Kärnten. - Mitteilungen, Abt. Min. Landesmuseum Joanneum, 58: 37-42, Graz Walter, F. (1991) : Weinebeneit, ein neues Berylliumphosphat mit zeolithähnlicher Struktur. - Ber.d.Deutschen Mineral.Ges.,Beih.z.Eur.J.Mineral. Vol.3,1,285. Walter, F. (1992): Weinebeneite, CaBe3(PO4)2(OH)2.4H2O, a new mineral species; mineral data and crystal structure.- European Journal of Mineralogy;v.4;no.6;p.1275-1283. Walter, F., Postl, W., Taucher, J. (1990): Weinebeneite: Paragenesis and morphology of a new Ca-Be phosphate from a spodumene pegmatite deposit at Weinebene, Koralpe, Carinthia.- Mitt. Abt. Mineral. Landesmuseum Joanneum, 58, 31-43
Einzelnachweise
- ↑ Heinz Meixner: Neue Mineralfunde in den österreichischen Ostalpen XXI. (Lagerstättenuntersuchung der Österreichischen Alpine Montangesellschaft) In: Carinthia II. Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten. Band 156, Jahrgang 1966: 223. Spodumen (und Beryll) von Trumgraben-Neue Brandhütte-NNO Brandhöhe, Koralpe, Kärnten. Seiten 97–99.
Reinischkogel
Der Reinischkogel ist ein Berg in den Lavanttaler Alpen. Er liegt im Norden des Koralpenzuges.
einige ... Meter vom Gipfel östlich steht das Reinischkogel-Kreuz. Es handelt sich um ....[1] Bei ihm werden Gipfelmessen abgehalten.[2]
Auf dem Südhang liegen zwei Naturdenkmäler: eine vielwipfelige Fichte[3] und der Schrattelofen.
Geschichte
Über den Reinischkogel verlief im 18. und 19. Jahrhundert die Grenze zwischen dem Marburger Kreis und dem Grazer Kreis, im 17. Jahrhundert gehörte er zur südlichen Grenze des Judenburger Kreises (damals gehörte das Gebiet um Voitsberg zu diesem Kreis).
Bei Ausgrabungen auf der Glaserwiese beim Gasthof Klugbauer im Nordosten des Reinischkogels wurden gut erhaltene Reste einer Glashütte gefunden. Im Rahmen eines Forschungsprojektes, das sich der Geschichte der Glaswerkstätten im Koralmgebiet widmet, wurde die Stelle ab 2010 näher untersucht. Es zeigten sich Reste eines kombinierten Glasschmelz- und Kühlofens und eines Streckofens für die Herstellung von Flachglas. Der Schmelztiegel hat eine Fläche von etwa 35 cm². Die Funde wurden als die am besten erhaltene Glasofenanlage in Mitteleuropa[4] vermutet. Die Glashütte wird in das 17. Jahrhundert datiert. Als Anlass für ihren Bau wird der Holzreichtum der Gegend gesehen, durch den allgemein Holz für die Feuerung und Buchenholz zur Erzeugung von Pottasche zur Verfügung stand. In den Unterlagen der damals zuständigen Pfarre St. Stefan ob Stainz sind für die Zeit um 1635 Personen mit Glasmacherberufen verzeichnet (Hüttenmeister, Glasmacher, Glashüttenschreiber).[4]
Name
Der Name zeigt an, dass der Berg zu jenem Gebiet gehörte, das vom Stift Rein verwaltet wurde. Diese Stift besaß im oberen Kainachtal umfangreiche Ländereien.
Geologie
Der Berg wird durch das Kristallin des Koralpenzuges gebildet. Es handelt sich um eine flache Kuppe, an deren Hängen sich einige Öfen befinden. Eine dieser Felsformationen, der Schrattelofen, ist Naturdenkmal.
Einzelnachweise
- ↑ Winfried Bräunlich, Dieter Weiss: Zeichen am Weg. Religiöse Kleindenkmäler in den Gemeinden Greisdorf, Marhof und Stainz. Stainz 2010. ISBN 978-3-9501165-6-4. S. ....
- ↑ Wochenzeitung Weststeirische Rundschau. 85. Jahrgang 2012 Nr. 27 vom 6. Juli 2012, Seite 5.
- ↑ Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg vom 3. Oktober 1977, Geschäftszahl 6 G 4/77. Objekt Nr. 477. Digitaler Atlas Steiermark Kartenservice: Flora & Fauna, Naturräumliche Schutzgebiete, Naturdenkmale. Die Angaben sind mit „Objekt identifizieren“ (Button „i“) aufrufbar, im dann aufgehenden Fenster ebenfalls „Naturdenkmale“ aufsuchen. Abgerufen 5. März 2011.
- ↑ a b Spektakulärer Fund auf dem Reinischkogel: Gut erhaltener Glasofen aus 1635. In: Wochenzeitung Weststeirische Rundschau. 84. Jahrgang, Nr. 34. 26. August 2011. Seite 14.