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Mozilla Firefox

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Mozilla Firefox

Datei:Firefox linux.png
Mozilla Firefox 1.0.7 unter Fedora Core 4 mit Gnome Bluecurve
Basisdaten

Entwickler Mozilla Foundation
Erscheinungsjahr 2002[1]
Aktuelle Version 1.0.7
(20. September 2005)
Aktuelle Vorabversion 140.0a1[2]
(28. April 2025)
Betriebssystem Linux, Mac OS X, Windows, u.a.
Programmier­sprache C[3], C++[3], JavaScript[3], Cascading Style Sheets[4], Rust[3], XML User Interface Language[5]
Kategorie Webbrowser
Lizenz MPL, MPL/GPL/LGPL Dreifachlizenz
deutschsprachig ja
Mozilla-Europe

Mozilla Firefox [moˈtsɪla ˈfaɪɐfɔks; englisch məˈzɪlə ˈfaɪəfɒks] ist ein auf Mozilla basierender freier Webbrowser.

Intention und Geschichte

Im Jahr 2002 entschieden sich die Entwickler der Mozilla Application Suite (in etwa: Mozilla-Programmpaket) zu einer Kehrtwende ihrer Strategie. Dies lag unter anderem an der Entscheidung von Apple, den eigenen Webbrowser Safari auf der KHTML-Engine und nicht auf der Gecko-Engine aufzubauen.

Während die Mozilla-Entwickler zuvor darauf bedacht gewesen waren, möglichst alle wichtigen Internetfunktionen wie Webbrowser, E-Mail-Programm, Adressbuch und HTML-Editor in einem Programmpaket zusammenzufassen, strebten sie nun die Veröffentlichung einzelner, voneinander unabhängiger Komponenten an. Diese sollten sich durch einen schnelleren Start und geringere Speicher- und Rechenzeitauslastung auszeichnen. Gleichzeitig sollte die Entwicklung der einzelnen Komponenten ausgebaut und vorangetrieben werden. Das Fernziel ist, die Funktionen, die alle Komponenten benötigen, in der Gecko-Laufzeitumgebung (GRE) zu vereinen, so dass die Installationspakete des Browsers, des E-Mail-Programms und der anderer Anwendungen jeweils sehr klein sind und die verschiedenen Komponenten sich die gemeinsamen Funktionen im Arbeitsspeicher teilen.

Die Entwicklung der Mozilla Application Suite wurde demnach zugunsten der Einzelanwendungen eingestellt. Die Webbrowser-Funktion übernahm Mozilla Firefox. Die E-Mail-Funktion wurde unter dem Namen Mozilla Thunderbird ausgelagert, das Adressbuch wurde unter dem Namen Mozilla Sunbird und der HTML-Editor unter dem Namen Nvu weiterentwickelt. Die Mozilla Application Suite 1.7 wird lediglich mit Sicherheitsaktualisierungen versorgt.

Das Fernziel dieser Umstrukturierung wurde bisher jedoch noch nicht erreicht, da Firefox, Thunderbird, Sunbird und Nvu derzeit im Gegensatz zum Mozilla-Programmpaket nicht fähig sind, gleichzeitig auf ein gemeinsames Gecko-Modul zuzugreifen. Dadurch beanspruchen die vier Einzelanwendungen momentan deutlich mehr Festplattenplatz und Arbeitsspeicher als das Mozilla-Programmpaket. Dies ist erst für die auf XULRunner basierende Version 2.0 geplant.

Namensänderungen

Der echte Firefox

Ursprünglich wurde Mozilla Firefox unter dem Namen Phoenix entwickelt, allerdings musste dieser Name aufgrund einer Klage des amerikanischen BIOS-Herstellers Phoenix Technologies geändert werden. Zunächst wurde er in Mozilla Firebird und am 9. Februar 2004 mit dem Erscheinen der Version 0.8 in Mozilla Firefox umbenannt. Die letzte Umbenennung erfolgte aufgrund der Namensgleichheit mit einem anderen Open-Source-Projekt, der Datenbank Firebird.

Firefox ist die englische Übersetzung der chinesischen Bezeichnung hǔo hú 火狐 („Feuerfuchs“). Damit bezeichnet man im allgemeinen den Rotfuchs, aber auch den (rotbraunen) Kleinen Panda. Die Mozilla Foundation ließ sich bei der Umbenennung von einer japanischen, mit „Firefox“ untertitelten Rotfuchsabbildung inspirieren.

Funktionen und Besonderheiten

Ebenso wie Mozilla verwendet Firefox die so genannte Gecko Rendering Engine, ein programmübergreifendes Modul zur Darstellung von HTML-Seiten und die XML-basierte Beschreibungssprache XUL zur Gestaltung der grafischen Benutzeroberfläche.

Eine wesentliche Eigenschaft von Firefox ist die Möglichkeit, ihn durch Motive (engl. themes) optisch an den Geschmack des Anwenders anzupassen sowie ihn mit Erweiterungen (engl. extensions) um zahlreiche Funktionen aufzuwerten (z.B. Mausgesten, GMail-Unterstützung, Werbeblocker, Phishing-Abwehr, Bloggen, Webentwickler-Werkzeuge und vieles mehr).

Seit der Version 0.9 enthält Firefox ein neues Standardmotiv (theme) namens „Winstripe“, das „Qute“ als Standardmotiv ersetzt, um so allen Versionen von Firefox ein einheitliches, allenfalls an die Gegebenheiten der jeweiligen Plattform angepasstes Aussehen zu verleihen. „Winstripe“ basiert auf dem seit Version 0.8 unter Mac OS X eingesetztem „Pinstripe“-Motiv, das von Kevin Gerich und Stephen Horlander im Hinblick auf Apples Vorgaben zur Benutzerschnittstelle Apple Human Interface Guidelines entwickelt wurde.

Firefox unterstützt auch Tabbed Browsing, worunter man die Darstellung von mehreren, jeweils mit Registerreitern (engl. tabs) versehenen Webseiten innerhalb eines einzelnen Anwendungsfensters, versteht.

Des Weiteren werden sogenannte RSS-Feeds unterstützt, in Form von dynamischen Lesezeichen. Diese Lesezeichen aktualisieren sich beim Start des Browsers und lassen sich bedienen wie Ordner. So sieht der Anwender immer auf einen Blick/Klick, welche Einträge einer Nachrichtenseite oder eines Weblogs aktuell sind.

Die Oberfläche des Firefox-Browsers wird laufend in unzählige Sprachen übersetzt, darunter ins Deutsche. Meistens kommen die lokalisierten Versionen mit einem leichten Zeitversatz heraus.

Unterstützte Plattformen

Wegen der aktiven Entwicklergemeinde und seiner Beliebtheit bei den Anwendern wird Firefox als Browser für besonders viele Plattformen angeboten. Firefox steht für die Betriebssysteme Microsoft Windows (ab Windows 98), Linux und Mac OS X zur Verfügung. Außerdem gibt es Firefox-Versionen für Solaris (sowohl für X86- als auch Sun SPARC-Prozessoren), OS/2 und AIX von IBM, FreeBSD, PC-BSD, SkyOS und BeOS sowie RISC OS. Eine Portierung auf weitere Plattformen ist durch die Quelloffenheit möglich.

Zusätzlich zu den vom Mozilla Foundation herausgegebenen Firefox-Versionen gibt es für verschiedene Prozessortypen optimierte Fassungen (z. B. AMD Athlon XP oder Intel Pentium 4), die von Anwendern bereitgestellt werden (moox.ws). Die Beliebtheit dieser speziellen Fassungen erklärt sich aus dem von vielen als schneller empfundenen Programmstart und Seitenaufbau. Ein Nachteil der optimierten Fassungen ist der höhere Aufwand beim Aktualisieren auf neuere Versionen, die zudem oft mit erheblicher Verzögerung veröffentlicht werden. Im Gegensatz zu den offiziellen Versionen sind die optimierten nicht als installierbare Pakete, sondern nur als ZIP-Dateien verfügbar.

Versionen und Versionsgeschichte

Die Mozilla Foundation definiert Versionsnummern von Mozilla-Produkten sowie Erweiterungen nach dem folgenden Schema, wobei die erste Ziffer die Hauptversionsnummer angibt, die zweite die Nebenversionsnummer und die dritte die Nummer der Fehlerkorrektur.

Hauptversionsnummer.Nebenversionsnummer.Korrekturnummer

Erforderlich sind lediglich die ersten beiden Ziffern, die dritte wird aber noch für kleinere Sicherheitsaktualisierungen verwendet.

Die aktuelle Version 1.0.7 von Firefox erschien am 20. September 2005 in englischer Sprache, die deutsche Fassung folgte kurze Zeit darauf. Diese Aktualisierung beseitigt einige sicherheitsrelevante Schwachstellen. Der Entwicklungszweig 1.0, zu dem auch 1.0.7 gehört, soll keine neuen Funktionen mehr bekommen, stattdessen wird der Browser unter dem Zweig mit dem Codenamen Deer Park (Versionsnummern 1.1 bis 1.5) weiterentwickelt.

Legende:
alte Version aktuelle Version künftige Version


Browser- Name Version Codename Veröffentlichung Wichtigste Änderungen
Phoenix 0.1 Pescadero 23. September 2002 Erste Version. Anpassbare Symbolleisten und Schnellsuche.
0.2 Santa Cruz 1. Oktober 2002 Seitenleiste, grundlegende Erweiterungsfunktionen.
0.3 Lucia 14. Oktober 2002 Blockieren von Bildern und Werbefenstern (popup) durch weiße Listen; gleichzeitige Darstellung mehrerer Internet-Dokumente innerhalb eines Anwendungsfensters (Tabbed Browsing)
0.4 Oceano 19. Oktober 2002 Visuelle Motive, Verbesserungen beim Werbeblocker und den anpassbaren Symbolleisten.
0.5 Naples 7. Dezember 2002 Mehrere Startseiten definierbar; Verbesserungen bei Seitenleiste und Zugänglichkeit; Liste der zuletzt besuchten Seiten.
Firebird 0.6 Glendale 17. Mai 2003 Neues Standardmotiv (theme) namens „Qute“, Verbesserungen bei Lesezeichen und Datenschutz. Sanfter Bildlauf und automatische Größenanpassungen bei Bildern.
0.6.1 28. Juli 2003 Hotfix-Version.
0.7 Indio 15. Oktober 2003 Automatischer Bildlauf, Passwort-Manager, verbesserter Einstelldialog.
0.7.1 Three Kings 26. Oktober 2003 Hotfix-Version für Mac OS X.
Firefox 0.8 Royal Oak 9. Februar 2004 Windows-Installationsprogramm, Betrieb ohne Netzverbindung, Verbesserungen bei Lesezeichen und bei der Funktion zum Download von Dateien aus dem Internet.
0.9 One Tree Hill 15. Juni 2004 Neues Standardmotiv (theme) namens „Winstripe“, zentrale Migration durch Wizard, neuer Erweiterungen- und Motiv-Manager, geringere Größe des Installationspaketes, neues Hilfesystem, Linux-Installationsprogramm. Mail-Icon (nur Windows).
0.10
(1.0 PR)
Greenlane 14. September 2004 (Vorschauversion) komplexere/schwerwiegendere Fehler, Lokalisierung. RSS-Nachrichten, Suchleiste, Funktion zum Suchen nach Plugins.
1.0 RC-1 Mission Bay 28. Oktober 2004 Erster Freigabekandidat.
1.0 RC-2 Whangamata 4. November 2004 Zweiter Freigabekandidat.
1.0 Phoenix 9. November 2004 Endgültige Version; schwerwiegende Fehler wurden behoben; PR-Rückmeldung.
1.0.1 Rose & Crown 25. Februar 2005 Sicherheitsaktualisierung (alle Plattformen).
1.0.2 23. März 2005 Sicherheitsaktualisierung (alle Plattformen).
1.0.3 16. April 2005 Sicherheitsaktualisierung (alle Plattformen).
1.0.4 12. Mai 2005 Sicherheitsaktualisierung (alle Plattformen).
1.0.5 12. Juli 2005 Sicherheitsaktualisierung (alle Plattformen), nur als englischsprachige Version erschienen.
1.0.6 19. Juli 2005 Kompatibilitätsaktualisierung (alle Plattformen).
1.0.7 20. September 2005 Sicherheitsaktualisierung (alle Plattformen).
Deer Park 1.1a1 Alpha 1 „Strippenkaart“ 31. Mai 2005 Entwicklervorschauversion: Vorschau mit unfertigen Neuerungen.
1.1a2 Alpha 2 13. Juli 2005 Entwicklervorschauversion: Vorschau mit unfertigen Neuerungen.
Firefox 1.4 1.5 Beta 1 8. September 2005 Öffentliche Vorschauversion: fertiggestellte Neuerungen.
1.4.1 1.5 Beta 2 6. Oktober 2005 Öffentliche Vorschauversion: fertiggestellte Neuerungen.
1.5 RC-1 1.5 RC-1 1. November 2005 Erster Freigabekandidat.
1.5 RC-2 1.5 RC-2 11. November 2005 Zweiter Freigabekandidat.
1.5 RC-3 1.5 RC-3 17. November 2005 Dritter Freigabekandidat.
Die nächsten zu erwartenden Veröffentlichungen / Daten
1.5 Deer Park 2005 Neue Gecko-Version (u. a. mit SVG-, E4X- und XForms-Unterstützung), verbesserte Einbindung in die HIG verschiedener Systeme, Softwareupdate- und Erweiterungsmanager-Verbesserungen
Firefox 2 2.0 „The Ocho“ 2006 „Die nächste große Sache.“
Firefox 3 3.0 unbestimmt „Die übernächste große Sache.“


Herkunft der Codenamen

Three Kings, Royal Oak, One Tree Hill, Mission Bay und Greenlane sind Vororte von Auckland, Neuseeland. Whangamata ist eine kleine am Meer gelegene Stadt in der Bay of Plenty. Diese Codenamen wurden von Ben Goodger, der in Neuseeland aufwuchs, benannt. Die anderen ursprünglich im Firefox-Zeitplan angegebenen Codenamen bis zur Version 1.0 stammen aus einer Straßenkarte von einer Reise nach Phoenix in Arizona.

Deer Park ist ein kleiner Ort in Suffolk County (New York). Ben Goodger wurde durch einen Wegweiser an der Long Island Rail Road auf diesen Namen aufmerksam. Als The Ocho bezeichnet sich ein fiktiver Sportsender in der Komödie Dodgeball-Voll auf die Nüsse.

Kritik

Die deutsche Version von Firefox 1.0 stand in der Kritik ([1]), da das eBay-Such-Plugin Anfragen über eine Drittseite weiterleitete. Dies geschah ohne Wissen der Benutzer. Da diese Drittseite jedoch von eBay Deutschland vorgegeben wurde, wird eher ein unglückliches Missverständnis zwischen eBay und Mozilla Europe denn eine Absicht angenommen. Am 22. November 2004 räumte die Mozilla-Stiftung den Fehler ein und stellte eine aktualisierte Version zur Verfügung.

Firefox wirbt damit, im Vergleich zum viel gescholtenen Marktführer Internet Explorer sicherer zu sein. Auch viele Fachleute halten Firefox’ offenes Entwicklungsmodell und den Umgang mit Sicherheitslücken für vorteilhafter (siehe auch Internet Explorer: Kritik an der Sicherheit). Dennoch wurden mit zunehmender Verbreitung des Firefox-Browsers vermehrt zum Teil schwer wiegende Sicherheitslücken entdeckt. Das Fachmedium heise online kommentierte dazu: Die Annahme, dass Firefox viel sicherer als der Internet Explorer sei, bewahrheitete sich nicht. (...) Der Antivirensoftware-Hersteller Symantec zählte im ersten Halbjahr 2005 25 Sicherheitslücken, für das gesamte Jahr 59 Lücken, 15 davon nach Einschätzung der Mozilla Foundation kritisch. ([2]) Im Gegensatz zum Internet Explorer würden diese allerdings zeitnah und effektiv durch Sicherheitsaktualisierungen beseitigt, so die Statistiken des dänischen Sicherheits-Dienstleisters Secunia ([3], [4]). Die Mozilla Foundation kündigte an, das Sicherheitsmodell in künftigen Versionen zu verbessern.

Verbreitung

Laut einer Untersuchung des französischen Unternehmens XiTi Monitor verwendeten am Sonntag, den 6. November 2005 schätzungsweise 28% der deutschen und 17% der europäischen Surfer Mozilla Firefox auf den von XiTi überwachten kommerziellen Webangeboten. Mit ca. 32% der Surfer ist Finnland das Land mit dem größten Anteil an Firefox-Nutzern in Europa. Diese Statistik ist nur begrenzt repräsentativ, da sie nur einen Sonntag und keine Werktage betrachtet. Damit wird vor allem die Verbreitung von Firefox auf Privatrechnern gemessen.
Der Werbeanbieter Adtech ermittelte für die erste Juni-Hälfte 2005 die Anteile von etwa 16% für Deutschland, 10% europaweit und 21% für Finnland. Eine neuere Statistik verzeichnet im dritten Quartal 2005 12% für ganz Europa. Auch diese Erhebungen sind nur bedingt aussagekräftig, da sie lediglich die Abrufe der Werbe-Banner von Adservern messen. Insbesondere unter Firefox-Anwendern ist die Erweiterung Adblock verbreitet, die solche Werbung herausfiltert. Diese Anwender tauchen nicht in der AdTech-Statistik auf.

Das Firefox-Projekt rief anlässlich der Herausgabe der Vorschauversion von Firefox 1.0 im September 2004 zum Massen-Download auf. Es war geplant, die magische Grenze von einer Million Downloads in zehn Tagen zu brechen. Nach bereits vier Tagen war die Marke von einer Million schon erreicht. Mit der Veröffentlichung der endgültigen Version 1.0 wurde diese Marke bereits am ersten Tag durchbrochen. Am 15. Februar 2005, 99 Tage nach der Veröffentlichung von Firefox 1.0 wurde die 25-Millionen-Marke durchbrochen und am 29. April 2005 die 50-Millionen-Marke. Ein knappes halbes Jahr später, am 19. Oktober 2005 sind daraus 100 Millionen Downloads geworden. Nach anfänglichem exponentiellen Wachstum hat sich ein lineares Wachstum von etwa 25 Millionen Downloads pro Halbjahr eingependelt.

Spendenfinanzierte Werbe-Aktionen

Zur offiziellen Freigabe der Version 1.0 schaltete die US-Initiative Spread Firefox am 16. Dezember 2004 eine doppelseitige Anzeige in der New York Times, die über Spenden finanziert wurde. Mehr als 10.000 Personen oder Familien spendeten in zehn Tagen jeweils zwischen 10$ und 45$, insgesamt 250.000$, wofür sie namentlich in der Anzeige genannt wurden.

Firefox-Anzeige in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Auch in Deutschland wurde durch die Aktion „Firefox kommt“ eine Werbeaktion in der Frankfurter Allgemeine Zeitung durch Spenden finanziert. Ihr ging eine Abstimmung durch die Spender zwischen Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung und Die Welt voraus. Die Anzeige erschien am 2. Dezember 2004 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf Seite 21.

Kurioses

Da der Funktionsumfang von Firefox häufiger mit dem des Browsers Opera verglichen wird, hatte Jesse Ruderman die Erweiterung adbar entwickelt, die ähnlich wie Opera kontextsensitive Google-Werbung im Browser darstellt. Damals zählte der jetzige Freeware-Browser Opera noch zur sogenannten Adware.

Als Anfang 2003 klar wurde, dass der Browser Phoenix umbenannt werden musste, nutzte man am 1. April gleich die Gelegenheit für einen Aprilscherz und verkündete offiziell auf allen bis dahin bekannten Mozilla-/Phoenix-Webseiten, dass der Browser in „Phallus“ umbenannt werden würde. Als Scherz auf die mehrfachen Namensänderungen entstand die Erweiterung Firesomething, die bei jedem Start von Firefox dem Programm einen anderen Namen (jeweils zusammengesetzt aus einer Naturkraft und einem Tiernamen) verpasst.

Literatur

  • René Meyer: Firefox – Tipps, Tricks, Hacks. Markt & Technik Verlag, München 2005, ISBN 3-8272-6914-8

Siehe auch

  1. web.archive.org.
  2. Firefox Nightly 140.0a1, See All New Features, Updates and Fixes. 28. April 2025 (englisch, abgerufen am 29. April 2025).
  3. a b c d www.openhub.net.
  4. davidwalsh.name.
  5. developer.mozilla.org.